Wenn es um das perfekte Outfit geht, stellt sich jede von uns die Frage: Was ist für mich eigentlich perfekt? Wir alle haben unterschiedliche Größen, Figurentypen und Geschmäcker. Was dem einen steht, steht nicht automatisch auch dem anderen. Wie finden wir also die perfekten Kleidungsstücke? Wir wissen es!
Zuerst: Bestandsaufnahme machen
Okay, zugegeben. Eigentlich haben nicht wir die Antwort darauf, sondern Designer Guido Maria Kretschmer. Für den Designer ist das Wichtigste überhaupt - egal ob Plus-Size oder nicht - eine Bestandsaufnahme. Einfach mal vor den Spiegel stellen und sich anschauen: "Was ist an mir, was sind meine Stärken und was würde ich gerne zeigen? Man kann ja nicht jeden Style mitmachen, aber wenn man schöne Beine hat, sollte man einen Look darum bauen", rät der Designer.
Dann: Kombinationen wählen, die man uns abnimmt
Dabei aber bitte nicht blind in den Schrank greifen: "Alles so kombinieren, dass man es einem abnimmt. Wenn ich eine sportliche Frau bin, dann muss ich auch einen sportlichen Look haben. Und natürlich Hände weg von diesen Mutti-Looks!" Guido Maria Kretschmer ist kein Fan von weiten Kleidern, die uns eher wie einen Sack Kartoffeln, als eine weibliche Frau aussehen lassen.
Immer auf Gemütlichkeit achten!
Stattdessen ist er der Meinung, dass vor allem Frauen mit Kurven ihre Rundungen betonen sollten. Kurven betonen und die Schwachstellen etwas umspielen - das ist die Devise des Designers. Sein Tipp: Einfach zeigen, dass man Form hat, weil keine Frau kann das auf Dauer verstecken. Wir sollten uns nicht zu sehr einengen. "Das aller Wichtigste ist, dass man Gemütlichkeit erlebt. Das Leben ist zu kurz, um ständig an sich rumzuziehen." Wo er Recht hat, hat er Recht.
Materialien kombinieren
Beim Styling rät Guido vor allem mit verschiedenen Stoffen und Materialien zu spielen. Der Grund: Es schafft Strukturen. Glatt und matt, hell und dunkel oder grob und sanft. Und wenn ihr nicht sicher seid, dann lasst euch einfach beim Einkaufen im Laden beraten. Aber nehmt hier nicht einfach irgendeine Verkäuferin. "Ich würde immer die Stylischste nehmen", sagt Guido.
Klingt eigentlich ganz einfach, ist es aber in der Realität oft nicht. Doch genau dann solltet ihr euch immer eines vor Augen führen: "Eigentlich kennt Mode keine Größe oder Grenzen, sie kennt nur die Angst, nicht auszuprobieren."