Nein, es geht nicht darum, aufwendig und teuer Parkett zu verlegen. Das ist zwar schick, doch nur Holz auf dem Boden wirkt nicht so gemütlich, wie wir es gern hätten. Eine Hilfe, die viele von uns auch schon nutzen, sind Teppiche. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht mehrere miteinander zu kombinieren? Dünne Teppiche übereinanderzulegen und so neue und kreative Räume zu schaffen? Genau das passiert beim künstlerischen Gestalten deiner Fußböden, umgangssprachlich: "Floor Art" – also "Bodenkunst". Es kann aber auch noch spannender werden.
Teppich über Teppich
Eine klassische Version von Floor Art ist es, mehrere Teppiche miteinander zu kombinieren. Nicht nebeneinander, sondern übereinandergelegt. So durchbrichst du die vorgegebene Form des Teppichs und schaffst eine aufregendere neue Kreation. Der Raum wirkt so weniger strukturiert und lockerer aufs Auge. Wer sich für diese Art des Innendesigns entscheidet, sollte aber darauf achten, möglichst dünne Teppiche zu kombinieren. Denn ansonsten kann es aufgrund der übereinander liegenden Stoffe zu Stolperfallen kommen.
Du kannst in einem großen Raum auch einen sehr großen Teppich mit mehreren kleineren Varianten arrangieren. Ein weiterer Vorteil im Winter: Der Boden ist wärmer und wirkt fast schon so gemütlich, dass man sich am liebsten mit einem Kissen darauflegen möchte – und mögliche Vierbeiner rutschen nicht auf glatten Böden aus.
Du kannst für die Kombinationen ähnliche Farbtöne wählen, die sich gegenseitig ergänzen. Auch schlichtere Designs, beispielsweise ein schwarz-weißer, ein grauer und ein dunkelblauer Teppich können je nach Einrichtung gut zusammenpassen.
Faux-Fliesen auf Böden
Ebenfalls immer beliebter wird es, alte und nicht mehr so schöne Fliesen durch hübsche Sticker zu verzieren und den Boden dadurch in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Beispielsweise in einem schönen und edlen Muster wie hier:
Solltest du diesen Stil für dich entdecken, ist eine vorherige Absprache mit deinem:deiner Vermieter:in eine gute Idee. Denn oft halten die Sticker mit dem vorgefertigten Kleber nicht sonderlich gut, weshalb viele DIYs für zusätzlichen Befestigungsstoff plädieren, damit sich die aufwendige Aktion auch auf Dauer für dich lohnt. Gerade in oft feuchten Räumen wie einem Badezimmer kann das Sinn machen. Eine einfachere Methode kann ein schicker Vinyl-Belag sein, der bei einem Auszug sehr viel einfacher wieder entfernt werden kann.
Dabei ist es am wichtigsten für gut ausgeschnittene Ränder zu sorgen. Beispielsweise um eventuelle Möbelstücke, die Toilette oder die Dusche/ Badewanne herum. Denn sonst fällt der Faux-Boden schnell auf und wirkt weniger hochwertig. Hauseigentümer:innen auf Pinterest zeigen teilweise auch Anleitungen dazu, wie man Böden bemalt oder mit Vorlagen und Spraydose verziert. Das sollte in Mietwohnungen aber besser nicht ausprobiert werden.