Wall Art: Einrichtungstipps für eure Kunstwerke
1. In Anlehnung
Manchmal muss man keine feste Bindung eingehen. Denn eigentlich reicht eine starke Wand zum Anlehnen: Voilà, die neue, lässige Art, Bilder zu präsentieren, die gerade bei Instagram Karriere macht. Ob große auf den Boden gestellte Werke oder kleinere Lieblingsstücke, die leger auf einer Konsole lehnen: Dieser spontane Look hat Charme – und den Vorteil, dass die Werke unkompliziert nach Laune durchgewechselt werden können.
2. Lockerungsübungen
Nicht immer so streng sein! Das ist in diesem Beispiel die Devise: Eine Hängung mit vielen gleichartigen Bilderrahmen kann durch ein paar völlig fremde Objekte wohltuend aufgelockert werden. Hier erledigen ein Wandbehang und der runde Deckel eines Bastkorbs den Job. Die wiederum halten sich treu an den Farbcode der restlichen Collage – und fallen somit nicht zu sehr aus dem Rahmen.
3. Damenwahl
Ein Hauch von Klassik, bitte schön modern arrangiert: verschiedene Frauenporträts (paperdonkey.dk) in einheitlichen Rahmen, leicht versetzt Gehängt.
4. Clubraum
Bücher müssen draußen bleiben! In diesem Regal gibt es Exklusivrechte für Kunst und Schönes: So wirkt das Möbel wie eine Galerie-Vitrine und stellt eine nette Alternative zur Wandhängung dar, besonders um unliebsame Bohrlöcher zu vermeiden. Der Inhalt hebt sich noch mehr ab, wenn der Regalhintergrund sich von der Wandfarbe unterscheidet.
5. Auf Achse
Wie kommt man als harmoniebedürftiger Mensch zu einer hübschen Galeriewand mit unterschiedlich großen gerahmten Bildern? Generell gilt: An je mehr Achsen sich die Anordnung der Bilder orientiert, desto ruhiger wirkt der Gesamteindruck. Hier schafft die untere Kantenhängung eine starke Basis. Die Auswüchse nach oben hin durchbrechen hier und da die Achsen – so entsteht eine sanfte, nicht zu lineare Ordnung.
6. Einigkeit
Monochrome Einrichtungen funktionieren nicht nur in Schwarz-Weiß – hier der nette Beweis! Motive in einer Farb-Range (von desenio.de), gern auch thematisch verbunden, wirken besonders schön zu Möbeln und Wänden in ähnlichen Tönen. Im Falle dieses Natur-Ensembles macht die Zimmerpflanze den Look plastisch und lebendig.
7. Hübscher Leerstand
Wer glaubt, hier fehle etwas, der hat nicht richtig hingesehen. Es ist die Pointe dieser Wandgestaltung: Rahmen möglichst unterschiedlicher Gestalt (zum Beispiel vom Flohmarkt, ohne Glas an die Wand geklebt) formieren sich zum leisen Schauspiel, Ton in Ton mit der Wand. Wer braucht da noch viel Inhalt?
8. Stellungswechsel
Einmal der Reihe nach aufstellen, bitte! Das minimalistische „Gallery Shelf“ (moebe.dk) scheint an der Wand zu schweben – dank integrierter Furche rutschen die Bilder nicht herunter. Bilderleisten wie diese sind ideal, wenn auch mal Abwechslung an der Kunst-Wand herrschen darf, Bilder umarrangiert oder ausgetauscht werden. Übrigens genau-so nett: Coffee-Table-Books mit dekorativen Covern auf diese Weise an der Wand präsentieren.
9. Mini-Mäzene
Kunst ist nur etwas für Kenner? Stimmt – wir alle kennen unseren eigenen Geschmack am besten. Wer Kunst nicht als Anlageobjekt, sondern als Quell der Freude sieht, der einen bestenfalls nicht bankrott gehen lässt, hat glücklicherweise mehrere Optionen. Zum Beispiel die Messe Affordable Art Fair (affordableartfair.com), auf der es Stücke junger sowie etablierter Künstler schon ab 100 Euro gibt. Oder Kunst100 (kunst100.com): Mission der Onlinegalerie ist es, echte Kunst wie Unikate und limitierte Stücke zu Einsteigerpreisen ab ca. 40 Euro unters Publikum zu bringen. Super!
10. Bilderkino
Fortsetzung folgt: Ein Mehrteiler wie dieser bringt spannende Dynamik in einen Raum – hier kommt es nur auf einen nicht zu weiten Abstand der Hängung an. Bei Anbietern wie Whitewall (whitewall.com) lassen sich Kunstwerke dieser Art auch aus eigenen Fotos komponieren – beispielsweise hinter Acrylglas, auf Alu-Dibond oder Leinwand.
11. Blickwinkel
Faustregel für die optimale Höhe, ein Bild aufzuhängen: ein Drittel des Bildes über Augenlinie, zwei Drittel darunter.
12. Gesamtbild
Wenn die Kunst den Alltag umspielt, haben wir das besonders gern! Hier lassen ein großes und ein kleines Bild (von paperdonkey.dk) in Kantenhängung Platz für ein weiteres dekoratives Accessoire: die Tischleuchte. So wirken Schreibtisch mit Gegenständen darauf und die Wand dahinter wie eine Collage.
13. Gucklöcher
Da schau her! Wenn davon gesprochen wird, Hübsches „in Szene zu setzen“, dann sind so nette Lösungen wie diese hier gemeint: Dekorative Objekte stehen in eigens für sie gestalteten Nischen – Regale, die hinterher ringsum mit MdF-Platten mit entsprechenden Aussparungen verkleidet werden. Der Effekt: eine würdevolle museale Ausstrahlung. Mithilfe eines Tischlers könnte das Ganze sogar als individueller Wandschrank geplant werden.
14. Serviervorschlag
Teller an die Wand – aber bitte ohne Krach und Scherben, sondern als Kunstwerke! So gut wie jedes Motiv lässt sich mittels Fototransfer auf Keramik übertragen. Alles, was man dafür braucht, ist eine Laserdruckkopie des Lieblingsbilds, das mit „Transfer Potch“ auf die Oberfläche geklebt wird. Nach dem Trocknen das Papier mit Wasser besprühen, abrubbeln – und das Ganze mit Klarlack versiegeln. Mit Tellerhalter an der Wand befestigen, fertig!
15. Light-Version
Manchmal wird Tiefgang überschätzt. Beispielsweise wenn es um Regaleinbauten geht: Es müssen ja nicht immer gleich dicke Bücher hineinpassen – schmale Regale als Ablagefläche für kleine Deko- und Kunstgegenstände reichen auch! So hat das Ensemble eine viel grazilere Ausstrahlung im Raum.
16. Generalprobe
Wie sich die Proportionen von Bildern an der Wand machen, lässt sich durch Papierschablonen der Rahmen simulieren.
17. Blattwerk
Ihr liebt den angesagten Botanik-Look? Der lässt sich neben jeder Menge Grünpflanzen wunderbar auf die Wände ausweiten. Die skulpturale Form des Monstera-Blatts ist quasi das international-ikonische Erkennungsmerkmal von Pflanzenliebhabern – und lässt sich ganz leicht abzeichnen und kolorieren.
18. Unbekannter Meister
Leinwand-Motive im XXL-Format haben eine herrlich dramatische Wirkung im Raum. Abstrakte Aquarelle wie hier sind sehr anfängertaugliche Künstlerprojekte – warum sich nicht mal selbst mit dem Pinsel austoben? Das Beste daran: Die Farbstimmung kann toll auf die eigene Einrichtung abgestimmt werden.
19. Neue Rahmenbedingungen
Jetzt entstauben wir alte Schinken aus dem Antiquariat! Botanisch und zoologisch inspirierte Motive wie dieses waren der letzte Schrei im vor-letzten Jahrhundert und hingen gern in imposanten güldenen Holzrahmen. Die Turbo-Beförderung in die Gegenwart: Bilder wie dieses (von desenio.de) bekommen einen neuen, schlichten Rahmen, nach Belieben mit oder ohne Passepartout. Für Fortgeschrittene: die Wandfarbe dahinter subtil anpassen, dann wirkt das Ganze umwerfend stilvoll und modern.
20. Systemsprenger
Die Petersburger Hängung entstand einst aus einem Luxusproblem: Die zu üppigen Kunstsammlungen der Zaren zwangen sie zum Tetris Spielen mit den Werken, vom Boden bis zur Decke. Sanftes Chaos ist heute wieder gern gesehen – es sollte nur ein paar optische Klammern geben: gleiche Rahmen beispielsweise oder wie hier bei der „Pink Ribbon Kollektion“ (juniqe.com) eine ähnliche Farbwelt.