Hat was! Manchmal betreten wir einen Raum und gleich kommen uns diese zwei Worte in den Sinn. Was sie genau auslöst, lässt sich auf den ersten Blick gar nicht so recht festmachen. Vielmehr haben manche Zimmer einfach Flair. Man spürt: Hier hat jemand Stil.
Genau so ein Gefühl löst der neue Streifen-Trend aus. Ja, richtig gelesen: Dieses Jahr zieren sie nicht nur modisch unsere Körper, sondern gleich unser ganzes Zuhause und damit sämtliche Stoffe bis Wände.
Skeptisch? Keine Sorge: Obwohl Streifen bei vielen Menschen als verspieltes Muster abgespeichert ist – man denke an niedliche Ringelmützen für die Kleinen oder das klassische Matrosendesign – bewirken sie für das Auge genau das Gegenteil: Streifen bringen Klarheit und Struktur in einen Raum. Wer gerade Linien und ordentliche Designs mag, wird sich also direkt wohlfühlen. Dann können die klaren Muster sogar eine beruhigende, befriedigende Wirkung auf das Raumklima haben.
Wie lasse ich den Streifen-Look bei mir einziehen? Darauf gibt es nicht die eine, richtige Antwort – was gut ist, denn so ist bei diesem Wohntrend wirklich für jede:n etwas dabei.
Streifen an der Wand

An der Wand können Streifen zwei Zwecke auf einmal erfüllen. Der Trick liegt in Anordnung und Farbe. Als Tapete eignen sich feine, senkrechte Streifen besser als dicke Balken. Um die strukturierende, klare Wirkung nicht zu gefährden, empfehlen wir, eher zu Weiß-Kombinationen zu greifen. Das sorgt zudem dafür, dass der Raum hell bleibt.
Wer einen Raum wiederum auflockern und ein bisschen interessanter machen will, greift zu Fliesen. Diese Variante eignet sich vor allem für Bad und Küche. Über der Arbeitsfläche oder unter dem Spiegel kann man den Streifen-Look durch abwechselnd gefärbte Fliesen einfach selbst nachbauen. Hier empfehlen wir die horizontale Anordnung, die mit dem Möbelstück darunter abschließt. Da dürfen auch gern mal buntere Farben zum Einsatz kommen.
Streifen am Boden
Streifen am Boden vergrößern den Raum. Sie ziehen, ähnlich wie Längsstreifen in derMode, buchstäblich in die Länge, wovon besonders kleinere Zimmer profitieren können. Wer einen Teppich als abgegrenztes Streifen-Accessoire wählt, sollte diesen möglichst freiliegend platzieren. So werden unruhige Kombinationen aus zu vielen Linien, Ecken und Kanten von darauf stehenden Möbeln einfach von Anfang an vermieden.

Streifen sind nicht gleich Streifen
Wir haben es bereits angekündigt: Bei diesem Trend ist für jede:n etwas dabei. Denn Streifen können sowohl maritim als Terrassenkissen auftreten, als auch in klassischem Schwarz-Weiß in Rockabilly-Zimmern mitspielen. Dabei muss nicht immer alles in geraden Bahnen verlaufen – Streifen zeigen sich auch in grafischen Postern oder marokkanischen Mustern. Hier ist dem eigenen Stilempfinden keine Grenze gesetzt.
Den Wohntrend 2021 bitte nicht überstrapazieren
Dass Streifen dieses Jahr im Trend liegen, ist kein Geheimnis mehr: Wer in die Schaufenster von Interior-Geschäften schaut, wird so einige Streifen-Teile entdecken. Von Decken bis Sofas sind gestreifte Möbel und Accessoires in jeglichen Farbmustern zu erspähen. Hier ein kleiner Tipp am Rande: Streifen tun viel für euer Zuhause. Aber zu viel tut wiederum nicht mehr. Viele verschiedene Muster bringen wiederum Unruhe hinein, das Gegenteil von der stilvollen Strukturiertheit, die wir uns von dem Look erhoffen. Soll heißen, wir gehen lieber sparsam mit dem Trend um und setzen auf sorgsam ausgewählte Elemente.