Liebe & Familie: Die einzige Geschichte von Julian Barnes
Ich sage es gleich: Dieses Buch ist kein Wohlfühlroman. Es hat mich gepackt, eingesaugt und immer wieder ausgespuckt. Julian Barnes erzählt die Geschichte von Paul, 19, und Susan, 48. Eine Geschichte von Liebe, Verlust und Schuldgefühlen, die so selbstzerstörerisch ist, dass es mir beim Lesen wehtat. Barnes schreibt aus Pauls Sicht. Geschickt wechselt er dabei die Perspektiven: Im ersten Teil bleibt er in der Ich-Form, ganz dicht dran am Glück des Anfangs, das nur von den Konventionen der 60er-Jahre getrübt wird; im zweiten Teil wechselt er zum Du, als Susan mehr und mehr den Boden unter den Füßen verliert. Im letzten Teil, in dem Paul auf sein Leben zurückblickt, landet er bei der distanzierten dritten Person. Soll man lieber mehr lieben und dafür mehr leiden? Oder weniger lieben und weniger leiden? Paul stellt sich diese Frage öfter, aber eigentlich liegt die Antwort nicht in seiner Hand. Sein Leben verkraftet nur diese eine große Liebe und lässt ihn (und mich) traurig zurück. (Ü: G. Krueger, 304 S., 22 Euro, Kiepenheuer & Witsch)
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