Buchtipps der Redaktion: auch lesenswert sind ...
Lucy Fricke: "Töchter"
Wer Adleraugen hat, kann das kleine "Töchter"-Cover auf dem neuen Buch von Lucy Fricke erkennen. So sieht großes Lesevergnügen aus! (240 S., 12 Euro, Rororo)
Damon Galgut: "Das Versprechen"
Eine in Auflösung begriffene Burenfamilie im Südafrika der späten Apartheid steht für den Zustand eines ganzen Landes. Zu Recht mit dem Booker-Preis ausgezeichnet. (24 Euro, Luchterhand)
Orhan Pamuk: "Die Nächte der Pest"
Auf einer Insel im Osmanischen Reich bricht 1901 die Pest aus. Packender historischer Roman des Nobelpreisträgers Pamuk. (696 S., 30 Euro, Hanser)
Maggie O’Farrell: "Judith und Hamnet"
Auch Shakespeare verliert seinen Sohn an die Pest. Roman über den Jungen, der Vorbild für Hamlet war – und seine großartige Mutter! Jetzt als Taschenbuch. (416 S., 12 Euro, Piper)
Deborah Levy: "Ein eigenes Haus"
Was tun, wenn man 60 wird, das Kind weg ist und man weder Haus noch Mann hat? Trotzdem ankommen, so dieses großartige Buch. (24 Euro, Hoffmann & Campe)
Monika Helfer: "Vati"
Wer mehr über die Geschichte von Helfers Geschwistern wissen möchte, darf sich auf diesen Roman freuen. (20 Euro, Hanser)
Elizabeth Strout: "Oh, William!"
Lucy Barton erzählt von ihrem ersten Mann und Vater ihrer Töchter, dem sie ewig verbunden bleibt. Als er erfährt, dass er eine Schwester hat, geht sie mit ihm auf die Suche. (224 S., 20 Euro, Luchterhand)
Elizabeth Strout: "Die Unvollkommenheit der Liebe"
Auch hier ist Schriftstellerin Lucy die Heldin (wie auch noch in "Alles ist möglich"). Jeder Roman für sich ein Genuss! (208 S., 10 Euro, btb)
Wallace Thurman: "The Blacker the Berry"
Emma Lou ist sehr schwarz - und erfährt, dass auch in der Black Community vor 100 Jahren Hautfarbe unterschiedlich gesehen wird. (22 Euro, Ebersbach & Simon)
Alix Kates Shulmann: "Erfahrungen eines schönen Mädchens"
Feministischer Klassiker von 1972 aus den USA über das Empowerment einer Frau, deren Schönheit nicht von Vorteil ist. (22 Euro, Arche)
Benjamin Lebert: "Im Zeichen der Acht"
Die dunkle Zeit brichthier zu Samhain an,jener Nacht, in der die Toten nah sind und im Schwarzwald der Kampf Gut gegen Böse entbrennt. (324 S., 19 Euro, Arctis)
Thomas Ode Heuvelt: "Hex"
Auch im Black Rock Forest unweit von New York brauchen die Einheimischen gute Nerven: Seit den ersten Siedlern plagen sie sich mit ihrer eigenen Hexe ab. (Ü: Julian Haefs, 430 S., 12,99 Euro, Heyne)
Mikael Kroguerus & Roman Tschäppeler: "Machen"
Eine formschöne „Anleitung fürs Loslegen, Dranbleiben und zu Ende führen“ mit wirklich nützlichen Tipps (und Illus!) genau dafür. (176 S., 18 Euro, Kein & Aber)
"Der Literatur Kalender 2022"
Vollkommen zu Recht hat "Der Literatur Kalender" dieses Jahr den Kalenderpreis des deutschen Buchhandels als bester Longseller gewonnen. Seit 1985 gibt ihn Elisabeth Raabe heraus, in wechselnden Verlagen, aber immer mit Sorgfalt und Esprit. Dieses Jahr unter dem Motto "Momente der Erinnerung". Ich jedenfalls kann nicht mehr ohne. (Edition Momente, 22 Euro)
Mary Lawson: "Rückkehr nach Crow Lake"
Ihr Erfolgsdebüt gibt’s jetzt in einer neuen Taschenbuchausgabe. (11 Euro, Heyne)
Matt Haig: "Die Mitternachtsbibliothek"
Er hat "Ein Junge namens Weihnacht" geschrieben und dieses Bücher-Highlight des Jahres. (20 Euro, Droemer)
Alex Schulmann: "Die Überlebenden"
Funkelndes Porträt dreier Brüder, die mit ihren trinkenden Eltern klarkommen müssen. (22 Euro, dtv)
Nicole Seifert: "Frauen Literatur"
Passt thematisch perfekt zu Elke Heidenreichs Buch, s. unten. (18 Euro, KiWi)
Lucy Fricke: "Töchter"
Die gelungene Verfilmung ist eine gute Gelegenheit, diesen tollen Roman noch einmal hervorzuholen. (12 Euro, rororo)
Chris Whitaker: "Von hier bis zum Anfang"
Wer den Flusskrebse-Blues hat, kann sich mit diesem Schmöker über ein wildes Mädchen in Kalifornien trösten. (22 Euro, Piper)
Till Raether: "Treue Seelen"
Bitte alle Danowski-Krimis lesen, aber auch Raethers Berliner Beziehungsroman. (20 Euro, btb)
Emily St. John Mandel: "Das Licht der letzten Tage"
Ein Virus hat die Welt entvölkert. Mandels poetische Dystopie von 2014 liest sich wie eine Offenbarung. (16 Euro, Piper)
Truman Capote: "Frühstück bei Tiffany"
Der Klassiker als Taschenbuch, schön wie Audrey Hepburn. (10 Euro, Kein & Aber)
Joan Didion: "Das Jahr magischen Denkens"
Die große amerikanische Autorin über den Tod ihres Mannes. (12 Euro, Ullstein)
Cho Nam-Joo: "Kim Jiyoung, geboren 1982"
Passend zu Nicole Seiferts Buch (s. u.): mehr Tipps für Literatur von Frauen! Hier eine von Zwängen beherrschte Lebensgeschichte aus dem heutigen Südkorea. (18 Euro, KiWi)
Charlotte Perkins Gilman: "Die gelbe Tapete"
Neu aufgelegter Klassiker von 1892 über eine junge Mutter, die zur Erholung weggesperrt wird. Mit Folgen. (14 Euro, Dörlemann)
Ann Petry: "Die Straße"
Eine Frau allein im Harlem der 40er. (24 Euro, Nagel & Kimche)
Cynthia D’Aprix Sweeney: "Das Nest"
Fieser Blick in die Abgründe einer Familie, bei der die Geschwisterliebe aufhört, als das Erbe ausbleibt.Ein schöner Trost für alle, die eh nichts zu erwarten haben. (464 S., 11 Euro, Goldmann TB)
Peter Buwalda: "Otmars Söhne"
In jeder Hinsicht überlebensgroßes Familiendrama. (24 Euro, Rowohlt)
Johanna Adorján: "Ciao"
Satire über einen alten weißen Mann im Mediengeschäft. (20 Euro, KiWi)
J. Courtney Sullivan "Sommer in Maine"
Dieser Roman war Sullivans Durchbruch. Wer gute Augen hat, erkennt ihn ganz links klein auf dem Cover. Beste Urlaubslektüre! (12 Euro, Berlin Verlag)
Daniela Krien: "Die Liebe im Ernstfall"
Ein noch schöneres Gemälde einer Frau im Badeanzug ziert Kriens Erfolgsroman, den ich als Taschenbuch ebenfalls mit in die Ferien nehmen würde. (13 Euro, Diogenes)
Mithu M. Sanyal: "Identitti"
Rasante Satire über Identitätspolitik, in der eine Professorin für Postcolonial Studies an der Uni Düsseldorf, die sich als Person of Colour ausgab, als Betrügerin auffliegt. Die Realität ist nicht fern, wenn man an den Fall der falschen Bürgerrechtsaktivistin Rachel Dolezal denkt. (22 Euro, Hanser)
Walter Tevis: "Das Damengambit"
Romanvorlage zur Netflix-Serie, endlich auf Deutsch. (24 Euro, Diogenes)
Ewald Arenz: "Alte Sorten"
Der Autor (unten) kennt sich aus mit 17-jährigen Held*innen. Auch dieser Roman handelt von den Träumen, die man noch hat, wenn man jung ist – und von alten Birnensorten. (10 Euro, DuMont)
Till Raether: "Bin ich schon drepressiv, oder ist das noch das Leben?"
Sein bewegendes BRIGITTE-Dossier hat unser Autor offen und ausführlich zu einem noch bewegenderen Buch ausgearbeitet. (128 S., 14 Euro, Rowohlt Polaris)
Karina Lübke: "Bitte recht feindlich! Gut gezielte An- und Aufregungen"
Und noch eine Kollegin, von der wir nicht genug kriegen können: Kolumnen aus unserem Schwesterheft BARBARA und neue Texte von Karina Lübke. (128 S., 12 Euro, Lappan)
Björn Stephan: "Vom Weltraum aus ist die Erde blau"
Wundervoller Roman über eine Jugend im Niemandsland nach dem Ende der DDR. (22 Euro, Galiani)
Helga Schubert: "Vom Aufstehen"
Lebenserzählungen einer großen Schriftstellerin. (22 Euro, dtv)
Mirko Bonné: "Der eiskalte Himmel"
Vor 15 Jahren hat Bonné seinen liebenswerten Merce Blackboro schon mal in die Schneehölle geschickt und die Geschichte seiner Antarktis-Fahrt mit der "Endurance" erzählt. (432 S., 10,99 Euro, Fischer TB)
Lucia Zamalo: "Elefant auf der Brust – oder: warum sich Liebeskummer lohnt"
Dieses Bilderbuch verrät, wie Bonné, viel über ein großes Gefühl. (128 S., 15 Euro, Bohem, ab 12 Jahren)
Wolfram Fleischhauer: "Die Purpurlinie"
In diesem Werk steht die Gekniffene im Mittelpunkt: Gabrielle d’Estrées, die – genau wie ihre Schwester Henriette, mit der sie auf dem Bild oben das Bad teilt – Mätresse und auch Opfer des französischen Königs Heinrich IV. war. (12,99 Euro, Knaur)
Janet Lewis: "Verhängnis"
Noch ein französischer Herrscher, der für seine Mätressenwirtschaft berüchtigt war: brillanter Roman über den Sonnenkönig Ludwig XIV. (24 Euro, dtv)
Susanne Kliem: "Lügenmeer"
Hier beweist Kristina Hauff unter ihrem echten Namen auch als Krimiautorin bestes Gespür für Spannungsbögen und Paardynamiken. (15 Euro, C. Bertelsmann)
Håkan Nesser: "Barbarotti und der schwermütige Busfahrer"
Auch Nesser ist als einer der internationalen Stars beim CRIME DAY mit neuem Werk dabei. (22 Euro, btb)
T.C. Boyle: "Sprich mit mir"
Boyle in Bestform: Sein Roman über einen Schimpansen, der wie ein Menschenkind aufgezogen und zur sprechenden Sensation wird, ist einfach tierisch gut. (Ü: D. v. Gunsteren, 352 S., 25 Euro, Hanser)
Haruki Murakami: "Erste Person Singular"
Noch ein großer Name, noch ein sprechender Affe! Auch bei Murakami hat in einer von neun Geschichten ein Affe das Wort. (Ü: U. Gräfe, 224 S., 22, Euro, DuMont)
Ottessa Moshfegh "Eileen"
Wer sich so richtig gruseln möchte, sollte auch diesen früheren Roman Moshfeghs über eine faszinierend abstoßende junge Frau lesen. (11 Euro, btb)
Maggie O’Farrell: "Judith und Hamnet"
Die Geschichte von Shakespeares Familie – seit Angela Wittmanns Podcast-Empfehlung ganz oben auf meiner Leseliste. (22 Euro, Piper)
Maggie O’Farrell: "Ich bin, ich bin, ich bin"
17 Mal war Maggie O’Farrell dem Tod ganz nah. Aus jeder dieser Grenzerfahrungen hat sie ein Kapitel in diesem besonderen Buch gemacht. (11 Euro, Piper)
Iris Wolff: "Die Unschärfe der Welt"
Geschichte einer Familie aus dem Banat. Erzählt in einer Sprache, die lange nachklingt. (20 Euro, Klett-Cotta)
Patricia Highsmith: "Ladies"
Bevor sie mit ihren Thrillern berühmt wurde, schrieb Patricia Highsmith Kurzgeschichten, die in Magazinen erschienen. Der Band "Ladies" vereint 16 frühe Storys. Sie erzählen von Pyromaninnen, Klosterfrauen, fanatischen Turnlehrerinnen – kurzweilig, scharfsinnig und manchmal sogar unheimlich. (24 Euro, Diogenes)
Cornelia Funke: "Reckless – 1"
Neuausgabe der "Spiegelwelt"-Reihe, die vor zehn Jahren ihren Anfang nahm, vollständig von der Autorin überarbeitet. (15 Euro, Dressler)
Dörte Hansen: "Altes Land"
Vor fünf Jahren erschienen und bis heute eins meiner Herzensbücher. Also: Verfilmung schauen UND lesen! (12 Euro, Penguin)
Ragnar Jónasson: "Nebel"
Finale der Thriller-Trilogie: Was geschah über Weihnachten im eingeschneiten Bauernhaus? (15 Euro, btb)
Sophy Roberts: "Sibiriens vergessene Klaviere"
In Sibirien, Ort der Verbannung, gab es seit der Zarenzeit auch kulturelles Leben. Sophy Roberts hat sich auf die Suche gemacht, nach alten Instrumenten in staubigen Theatern, Palästen und Jurten. Eine spannende Kulturgeschichte eines Landes der Extreme. (26 Euro, Zsolnay)
Giulia Camenito: "Ein Tag wird kommen"
Zwei Brüder, ein karges Kaff, Geheimnisse und der aufkeimende Faschismus in Norditalien. Grandioser Familienroman voller schroffer Schönheit. (22 Euro, Wagenbach)
Iwan Bunin: "Leichter Atem"
Die Erzählung selben Namens über eine fatale Verführung mussten wir uns im Russischunterricht Wort für Wort zäh erarbeiten – dabei schwingt in Bunins Werk so viel Leichtigkeit! Die frühen Erzählungen des Nobelpreisträgers von 1933 kann man jetzt in einer Neuübersetzung wieder- oder einfach so entdecken. (18,99 Euro, Dörlemann)
Zsuzsa Bánk: "Sterben im Sommer"
Die Autorin nimmt Abschied von ihrem Vater. (22 Euro, S. Fischer)
Zsuzsa Bánk: "Der Schwimmer"
Spendet auch Trost: Ihr preisgekrönter Debütroman. (11 Euro, Fischer TB)
Bianka Echtermeyer: "Tödliche Treue"
Zum zweiten Mal ermitteln Journalistin Charlotte Schmidt und LKA-Kommissar Daniel Zumsande in den Abgründen unserer Zeit. Es geht um Morde, um häusliche Gewalt – und Zumsande wird mit seiner eigenen Geschichte konfrontiert. Spannend und nah an der zutiefst verstörenden Realität erzählt. (12 Euro, Midnight)
Candice Carty-Williams: "Queenie"
Wird als "Schwarze Bridget Jones" gefeiert, obwohl diese beiden Heldinnen Welten trennen. (544 S., 22 Euro, Blumenbar, ab 18.8.)
Rose Tremain: "Melodie der Stille"
Königliches Vergnügen im Kopenhagen des 17. Jahrhunderts. (584 S., 9,99 Euro, Insel TB)
Alix Ohlin: "Robin und Lark"
Zwei ungleiche Schwestern, von der Mutter vernachlässigt, verlieren und finden einander und hadern miteinander. (23 Euro, C.H. Beck)
Ann Petry: "The Street – die Straße"
Wiederentdeckung einer afro-amerikanischen Autorin aus den 40ern, die glasklar beschreibt, wie Rassismus und Sexismus für schwarze Frauen eine besonders giftige Mischung ergeben. (Nagel & Kimche, 24 Euro)
Celeste Ng: "Kleine Feuer überall"
Little fires everywhere? So heißt doch dieser Streaming-Hit mit Reese Witherspoon? Stimmt. Aber der Serie über Mütter und Töchter liegt dieser noch bessere Roman zugrunde. (384 S., 11,90 Euro, dtv)
Ragnar Jónasson: "Insel"
Fortsetzung von "Dunkel", weltbester Island-Krimi. (384 S., 15 Euro, btb)
Janna Steenfatt: "Die Überflüssigkeit der Dinge"
Nach dem Tod ihrer Mutter arbeitet Greta in der Kantine des Deutschen Schauspielhauses, um ihrem unbekannten Vater, einem Regisseur, nahe zu sein. Debüt mit viel Hamburg-Atmosphäre. (22 Euro, Hoffmann und Campe)
Michael Kumpfmüller: "Ach, Virginia"
Zurzeit träumen wieder viele Frauen von ihrer Forderung "Ein Zimmer für sich allein": Dieser Roman beschreibt die letzten Tage der Virginia Woolf. (236 S., 20 Euro, Kiepenheuer & Witsch)
Karen Duve: "Fräulein Nettes kurzer Sommer"
Mein immer noch liebster Künstlerinnen-Roman erzählt von der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Endlich als Taschenbuch! (592 S., 14 Euro, KiWi)
Dominik Barta: "Vom Land"
Eines Tages steht die alte Theresa nicht mehr auf. Dabei war die Bäuerin immer da für Familie und Hof. Ein starkes Debüt über Leben auf dem Land jenseits von Heimattümelei. (18 Euro, Zsolnay)
Vicki Baum: "Vor Rehen wird gewarnt"
Lebenlauf einer gnadenlosen Egoistin, die vor nichts zurückschreckt. Eine schillernde Wiederentdeckung. (24 Euro, Arche)
Anne Enright: "Ein halbes Lächeln"
Ihre besten Storys und neue Erzählungen jetzt als Taschenbuch. (352 S., 12 Euro, Penguin)
John Ironmonger: "Der Wal und das Ende der Welt"
Ebenfalls endlich auch als Taschenbuch zu haben und für mich das Buch der Stunde: eine Epidemie aus Asien, Hamsterkäufe, Wirtschaft und Menschheit beinahe am Ende - und trotzdem ganz viel Zusammenhalt und Zuversicht. (480 S., 12 Euro, Fischer TB)
Hilary Mantel: "Wölfe"
Für alle, die noch in den Hype einsteigen wollen. Thomas Cromwell, Sohn eines Schmieds, deichselt alles für seinen König Heinrich XIII.: von der Scheidung von Katharina von Aragon über die englische Reformation bis zum Aufstieg und Fall Anne Boleyns (im Nachfolger "Falken"). Ein einzigartiger Blick auf die Tudors, hochliterarisch und genial. (14 Euro, DuMont)
Dave Eggers: "Die Parade"
Starke Parabel über zwei Straßenbauer, die einem zerstörten Land zu einem Weg aus dem Elend verhelfen wollen. (192 S., 20 Euro, Kiepenheur & Witsch)
Daniela Krien: "Muldental"
Auch die Autorin des Bestsellers "Die Liebe im Ernstfall" ist eine Meisterin der Romanminiatur, wie diese elf Erzählungen zeigen. (240 S., 22 Euro, Diogenes)
David Nicholls: "Sweet Sorrow"
Sehr britischer Coming-of-Age Roman des Autors des Bestsellers "Zwei an einem Tag". (22 Euro, Ullstein)
Thomas Brussig: "Die Verwandelten"
Irrwitzig komische Pubertätsgeschichte zweier Teenager, die nach einer Challenge zu Waschbären werden. (20 Euro, Wallstein)
Mehr über diese beiden Bücher gibt es im Podcast "BRIGITTE Bücher" zu hören.
Ursula Poznanski: "Vanitas – grau wie Asche"
Grüße vom Wiener Zentralfriedhof: Teil 2 der Thriller-Reihe mit Floristin Carolin als Heldin. (400 S., 16,99 Euro, Knaur)
Nele Pollatschek: "Dear Oxbridge"
Cambridge und Oxford sind ewige Sehnsuchtsorte für Bildungshungrige, Pollatschek hat dort studiert und passend zur Post-Brexit-Zeit einen amüsanten Abgesang verfasst. (16 Euro, Galiani)
Katja Riemann: "Jeder hat. Niemand darf."
Riemann ist auch Unicef-Botschafterin. In ihrem beeindruckenden Buch, das so heißt, wie fast alle Artikel der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" beginnen, erzählt sie von Projektreisen aus 20 Jahren. (320 S., 22 Euro, S. Fischer, ab 26.2.)
Maxim Biller: "Sieben Versuche zu lieben"
Kein Valentinstag-Buch. Hier gehen Billers gesammelten Familiengeschichten ans Herz. (368 S., 22 Euro, Kiepenheuer & Witsch)
Pascal Mercier: "Das Gewicht der Worte"
Simon Leyland, ein Mann, der die Sprachen liebt, erbt ein Haus in London. Gerade hat eine fatale Diagnose sein ganzes Leben umgeworfen, nun kehrt er von Italien zurück in die alte Heimat. Mercier liefert mit diesem großen, lebenshungrigen Roman endlich Nachschub für alle "Nachtzug nach Lissabon"- Fans. (26 Euro, Hanser)
Antje Babendererde: "Schneetänzer"
Dieser Roman führt ebenfalls in eine Wildnis aus Eis. Hoch im Norden Kanadas sucht Jacob seinen Vater und findet den Mensch seines Lebens. (389 S., 17 Euro, Arena, ab 14 und für alle)
Peter Høeg: "Fräulein Smillas Gespür für Schnee"
Wäre das Fräulein aus Fleisch und Blut, ginge sie jetzt auf die 30 zu: 1992 erschien das Schnee-Buch Nr. 1. Immer wieder eine Offenbarung. (528 S., 10,99 Euro, rororo)
Margaret Mitchell: "Vom Winde verweht"
Was für ein Buch! Geliebt als Geschichte einer Unbeugsamen, geschmäht als Verherrlichung der Südstaaten, angefeindet wegen seiner Darstellung der Afroamerikaner. Jetzt erst erscheint der vollständige Text von 1936 in einer brandneuen Übersetzung von Andreas Nohl und Liat Himmelheber. Hilft nur: selbst lesen und ein Urteil bilden! (38 Euro, Kunstmann)
Françoise Sagan: "Die dunklen Winkel des Herzens"
Bisher unveröffentlichter Roman über eine Familie, die sich nach einem Unfall das kostbare Leben in der Villa zur Hölle macht. Ganz im Stil von "Bonjour Tristesse". (192 S., 20 Euro, Ullstein)
Tillmann Prüfer: "Kriegt das Papa oder kann das weg? Ein Vater und vier Töchter"
Das ultimative Weihnachtsgeschenk für duldsame Mädchenversteher. (224 S., 18 Euro, Kindler)
Francesca Segal: "Ein sonderbares Alter"
Auch die Romane der Frau auf dieser Seite lohnen sich. Zum Beispiel ihr Buch über Teenager, die ihren Eltern das Patchwork-Glück vermiesen. (14 Euro, Kein & Aber)
Erich Segal: "Love Story"
Seit fast 50 Jahren DER Klassiker der Liebes-Literatur – geschrieben von Francescas Vater. (7,95 Euro, Fischer TB)
André Mumot: "Geisternächte"
Mumot hat mit Funke "Palast aus Glas" aus dem Englischen übersetzt und selbst einen haarsträubend guten Gruselroman geschrieben. (416 S., 22 Euro, Eichborn)
Alice Pantermüller: "Mein Leben, manchmal leicht daneben"
"Mein Lotta-Leben" jetzt auch für Mütter: Die Autorin der Kult-Kinderbücher hat ihren ersten Erwachsenen-Roman geschrieben. (448 S., 14,99 Euro, Knaur)
Domenico Starnone: "Auf immer verbunden"
Gegenstück zu Ferrantes Buch, erzählt aus der Perspektive des untreuen Mannes. (176 S., 18 Euro, DVA)
Bettina Wolfarth: "Wagfalls Erben"
Ein verstecktes Gemälde, eine geheime Identität als Kunstfälscher – und eine Tochter auf der Spur von Geheimnissen (22 Euro, Osburg).
Nina George: "Das Lavendelzimmer"
Dauerseller und perfektes Urlaubsbuch über den Zauber der Provence, die Macht der Gefühle und die heilenden Kräfte einer literarischen Apotheke ... (384 S., 9,99 Euro, Knaur)
Nina George: "Südlichter"
... und hier kommt das trostreiche Buch über die Liebe, das im berühmten "Lavendelzimmer" zum Lebenselixier von Monsieur Perdu wird, der Bücher wie Medizin verkauft. Sechs Jahre nach Georges Welterfolg dürfen wir es endlich ganz lesen. (288 S., 18,99 Euro, Knaur)
Ljudmila Petruschewskaja: "Das Mädchen aus dem Hotel Monopol"
Memoir über eine Kindheit in der Sowjetunion, voller Willkür und unfassbarer Wendungen. (Schöffling, 24 Euro)
Friedrich Ani: "All die unbewohnten Zimmer"
Vier gegen das Böse: Polonius Fischer, Tabor Süden, Jakob Franck und Fariza Nasri, Beamtin mit syrischen Wurzeln. Krimi-Poesie! (22 Euro, Suhrkamp)
Bettina Wilpert: "Nichts, was uns passiert"
Noch ein literarisches Ereignis: Wilpert erzählt von einer Vergewaltigung, die vielleicht keine war. (19 Euro, Verbrecher Verlag)
Ulrich Woelk: "Der Sommer meiner Mutter"
Passend zum Mondlandungsjubiläum am 20. Juli erzählt Woelk von einer tragischen Liebe im Sommer ’69. (19,95 Euro, C.H.Beck)
Norbert Zähringer: "Wo wir waren"
In der Mondlandungsnacht bricht eine Frau aus dem Gefängnis aus. Gleichzeitig flieht ihr kleiner Sohn aus dem Heim. (25 Euro, Rowohlt)
Bernadette Conrad: "Groß und stark werden. Kinder unterwegs ins Leben - Gespräche mit Cornelia Funke"
Streifzug durch die Erzählwelt der Starautorin mit ehrlichen Auskünften über ihr Leben als Mutter von Anna und Ben. (304 S., 20 Euro, btb)
Ian McEwan: "Maschinen wie ich"
Charlie und Miranda haben auch ein "Kind": den Androiden Adam, von Anfang an Teil ihrer Beziehung - und in der Liebe lernfähig. (Ü: B. Robben, 416 S., 25 Euro, Diogenes)
Anke Stelling: "Bodentiefe Fenster"
Liest sich wie die Vorgeschichte zum Roman "Schäfchen im Trockenen": Ein Wohnbauprojekt wird seziert. (19 Euro, Verbrecher Verlag)
Umberto Eco: "Der Name der Rose"
Bester historischer Roman ever: Neuausgabe des Klassikers zur SKY-Serie, ab 18.6. auch auf DVD. (12,95 Euro, dtv)
Dacia Mariani: "Drei Frauen"
Italiens Altmeisterin lässt drei Generationen von sehr unterschiedlichen Frauen einer Familie unter einem Dach hausen. Die Großmutter ist verliebt in das Leben und die Küsse des Bäckers, die Tochter eine Literatin im Elfenbeinturm und die Enkelin sprengt fast das Gefüge mit einer folgenreichen Affäre. (20 Euro, Folio)
James M. Cain: "Mildred Pierce"
Wer die Emmy-gekrönte Miniserie mit Kate Winslet nicht sehen konnte, hat jetzt Gelegenheit, die großartige literarische Vorlage von 1941 zu entdecken: eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, nicht mal von ihrer grässlichen Tochter. (22 Euro, Arche)
Rainer Moritz: "Leseparadiese: Eine Liebeserklärung an die Buchhandlung"
Und wo gibt’s neuen Stoff für die Leselust? An besonderen Orten wie diesen. (160 S., 14 Euro, Sanssouci)
Walter Moers: "Der Bücherdrache"
Die Buchlinge sind wieder da - samt Drachen, der aus Büchern besteht. (192 S., 20 Euro, Penguin)
Max Porter: "Trauer ist das Ding mit Federn"
Mit seinem Debüt zeigte Porter, dass er Mut zu ungewöhnlichen Figuren hat: Eine riesige Krähe besucht einen jungen Witwer und Vater - und bleibt, "bis ihr mich nicht mehr braucht". (10 Euro, Kein & Aber)
Doris Knecht: "Man kriegt so viel zurück!"
Ein Best-of der Knecht-Kolumnen vom Leben unter Kindern. (256 S., 9,99 Euro, Rororo)
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