Verletzte Seelen hinter Gittern
Ihr Nachname klingt wie ein Versprechen. Und wenn Debra Jo Immergut so weitermacht wie in ihrem literarischen Debütroman "Die Gefangenen", dann ist er bald eine echte Erfolgsgarantie. Der amerikanischen Autorin, die Korrespondentin fürs "Wall Street Journal" in Berlin war und heute in ihrer Heimat Kurse für Kreatives Schreiben in Strafanstalten gibt, ist der spannendste Roman gelungen, den ich dieses Jahr bislang gelesen habe. Ein Psychothriller im besten Sinne, weil wir Zeuge werden, wie Gefängnispsychologe Frank und Miranda, die 52 Jahre hinter Gittern bleiben soll, während ihrer Therapiesitzungen eine hochmanipulative Beziehung eingehen. Er kennt sie von früher: Sie war sein Highschool-Schwarm, jetzt wird sie sein Schicksal. (Ü: Ulrike Wasel/Klaus Timmermann, 305 S., 20 Euro, Penguin)
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