Schutt und Asche
Agneta raucht heimlich vor der Küchentür, vernachlässigt den Hasenbraten – und fackelt das ganze Haus ab. Schlimmer ist nur noch, dass ihr Mann Xavier, für den sie alles wieder gutmachen will, gar nicht an Neuaufbau denkt. Er macht sich aus dem Chaos davon in seine alte Heimat Argentinien. Zur Schwester seiner ersten, vor Jahrzehnten verstorbenen Frau. Das ist natürlich schäbig, und Agneta und ihre erwachsenen Töchter sind fassungslos. Aber auch Agneta war vor dem Schlamassel mit dem Schmorbraten in Gedanken bei einem anderen ... Die schwedische Autorin Helena von Zweigbergk erzählt in ihrem Roman "Totalschaden" von zwei Menschen, die alles zerstören, was sie hatten. Das ist bei aller Bitterkeit trotzdem zum Lachen – zumindest im alles entscheidenden Moment. (Ü: Hedwig M. Binder, 351 S., 22 Euro, Nagel & Kimche)
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