Deftige Kost
Die Kabarettistin Lisa Eckhart spaltet ihr Publikum. Für die einen ist die 28-jährige Österreicherin eine Ausnahmeerscheinung, für die anderen eine Frau, deren Humor nicht nur jenseits der Schmerzgrenze, sondern auch unter jeglichem politischen Korrektheitsniveau stattfindet. Ihre Pointen mögen fragwürdig sein, haben aber stets einen immensen kulturhistorischen Hintergrund. Jetzt hat die studierte Slawistin einen Roman geschrieben. "Omama" erzählt das Leben ihrer Großmutter und ist ein grell gezeichnetes Sittengemälde Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg, mit derbem Humor und teils ausufernden Milieuschilderungen. Aber schreiben kann Eckhart, es steckt einiges an Lebensklugheit in diesem mehr als prallen Buch. (384 S., 24 Euro, Zsolnay)
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