Das Erbe der Mütter
Eine Frau lässt ihre kleine Tochter auf dem Land zurück und geht nach Berlin, um ihr Glück zu suchen: Senta findet Arbeit beim "Berliner Tagblatt", fängt als Schreibkraft an und macht Karriere als Journalistin. In zweiter Ehe wird sie glücklich mit der Liebe ihres Lebens, ihrem jüdischen Kollegen Julius Goldmann. Ihr Schwiegervater ist ein berühmter Kunsthändler, dessen Besitz von den Nazis konfisziert wird. Kurz vor ihrer Emigration muss Senta eine Liste mit allen Kunstwerken erstellen, die ihm ebenso genommen werden wie sein Leben. Ihre Urenkelin Hannah hat von all dem noch nie gehört. Zu tief war die Verletzung ihrer Großmutter, die als Kind zurückblieb ... Was für ein Erbe: Alena Schröders Debütroman erzählt von einer Familie mit vielen Geheimnissen, von einem verschwundenen Vermeer, der auf Raubkunst-Listen als "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" geführt wird, und von jungen Frauen, die als Mutter nicht glücklich werden können – über vier Generationen hinweg. Elektrisierend wie "Babylon Berlin" und ehrlich wie "Regretting Motherhood". (368 S., 22 Euro, dtv)
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