Im Kino: VALENTINSTAG
Hach, der Valentinstag. Jedes Jahr kommt er wieder, pünktlich am 14. Februar. Verliebte Paare schicken sich kleine Kärtchen, Floristen machen Überstunden und das Geschäft ihres Lebens, Singles vergraben sich zu Hause oder veranstalten "I hate Valentine-Day"-Partys. Zumindest in Amerika wird der 14. Februar von diesem Szenario beherrscht.
Ebenso in Los Angeles, der Schauplatz von Garry Marshalls neuem Film VALENTINSTAG. Da werden Heiratsanträge gemacht und abgelehnt, lebenswichtige Fragen beantwortet (Kann man nach nur zwei Wochen seinem Date gestehen, dass man sich nebenher noch ein bisschen Kleingeld mit Telefonsex verdient?), es wird geküsst, betrogen, gelacht, gestritten und versöhnt - alle Farben aus dem üppig bestücktem Tuschkasten der Liebe werden hier auf die (Kino-) Leinwand gepinselt.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wird dabei das Thema Liebe auf äußerst charmante Art in mehreren ineinander verwobenen Variationen dargestellt. Allen voran geht es um die Geschichte von Reed Bennett (Ashton Kutcher) und Julia Fitzpatrick (Jennifer Garner), die beste Freunde sind. Dass sie am Ende des Filmes - gleichzeitig auch Ende des Valentinstags - zueinander finden, wird dem Zuschauer relativ bald klar. Durchbrochen wird ihre Geschichte durch die zahlreichen Nebenhandlungsstränge, die mal wieder beweisen, dass die Liebe viele Gesichter hat.

Der Film erinnert stark an "Tatsächlich Liebe", nur dass hier nicht Weihnachten der Aufhänger ist, sondern eben besagter Valentinstag. Nichtsdestotrotz ist VALENTINSTAG auf charmante und unterhaltsame Weise erzählt. Regisseur Garry Marshall, der schon mit Filmen wie "Pretty Woman", "Die Braut, die sich nicht traut" oder "Plötzlich Prinzessin" sein romantisches Komödien-Talent unter Beweis stellte, hat in seinem Film ein wahres Staraufgebot versammelt: Publikumslieblinge wie Julia Roberts, Jessica Alba, Ashton Kutcher, Anne Hathaway, Jamie Foxx, Jennifer Garner und Patrick Dempsey geben sich die Hand mit ehemaligen Leinwandgrößen wie Shirley MacLaine oder Leinwanddebütantin Taylor Swift. Na, wenn das kein Garant auf Erfolg sein wird.
Für Freunde von: "Tatsächlich Liebe", "Die Hochzeit meines besten Freundes", "New York I love you".
VALENTINSTAG kommt am 11. Februar in die deutschen Kinos.
VALENTINSTAG - Der Trailer zum Film

Im Kino: IN MEINEM HIMMEL
IN MEINEM HIMMEL erzählt die Geschichte der 14-jährigen Susie Salmon (Saoirse Ronan) aus einem Vorort in Pennsylvania. Nach ihrem Tod beobachtet sie aus dem Jenseits - einer Art Zwischenwelt - wie ihre Familie mit dem Verlust umzugehen lernt. Susie war von einem Nachbarn ermordet worden, ihre Leiche bleibt jedoch für immer verschwunden. Die Polizei kann nur erahnen, was mit ihr geschehen ist, und auch die Eltern müssen schließlich akzeptieren, dass sie ihre Tochter für immer verloren haben. Doch wie ist es zu erklären, dass Susies kleiner Bruder Buckley meint, seine Schwester gesehen zu haben? Und wieso ist sich ihr Vater so sicher, ihre Anwesenheit zu spüren?
Was mit einem schockierenden Mordfall beginnt, entwickelt sich zu einer spannungsreichen und visuell unglaublich innovativen Reise durch die Barrieren von Erinnerung, Liebe und Hoffnung bis hin zu einer überraschenden und emotionalen Abrechnung.

Nach "Heavenly Creatures" zeichnet Regisseur und Oscar-Preisträger Peter Jackson mit IN MEINEM HIMMEL vor dem Hintergrund eines grausamen Verbrechens erneut ein eindringliches und zugleich sensibles Familienporträt. In den Hauptrollen überzeugen die Oscar-Nominierte Saoirse Ronan ("Abbitte") als Susie Salmon sowie der Oscar-Nominierte Mark Wahlberg ("The Happening", "Departed - Unter Feinden") und Oscar-Preisträgerin Rachel Weisz</bY ("Der ewige Gärtner", "The Fountain") als deren Eltern. Ergänzt wird der hochkarätige Cast von Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon ("Speed Racer", "Im Tal von Elah") als Susies Großmutter und Stanley Tucci ("Der Teufel trägt Prada", "Julie & Julia") in der Rolle des Nachbarn.
IN MEINEM HIMMEL läuft ab 18. Februar in den Kinos.
Featurette IN MEINEM HIMMEL - Die jungen Darsteller

Im Kino: VERDAMMNIS
Nach "Verblendung" folgt VERDAMMNIS: Michael Nyqvist und Noomi Rapace sind als Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander zurück auf der Kinoleinwand - und mit ihnen der mit Spannung erwartete zweite Teil der "Millenium"-Trilogie von Stieg Larsson.
Der junge Journalist Dag Svensson (Hans-Christian Thulin) ist auf eine brisante Story gestoßen: Hohe Amts- und Würdenträger werden mit Prostitution und Mädchenhandel russischer Frauen in Verbindung gebracht. Mikael Blomkvist bekommt für sein "Millenium"-Magazin diese Story exklusiv angeboten und will sie groß herausbringen. Kurze Zeit später werden Dag Svensson und seine Freundin erschossen aufgefunden. Die Tatwaffe führt die Polizei zu einem weiteren Mordopfer, dem Anwalt Nils Bjurman (Peter Andersson). Dieser ist der Vormund von Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die unter Mordverdacht gerät - ihre Fingerabdrücke befinden sich auf der Mordwaffe. Für die Polizei und die Medien ist der Fall damit klar. Lisbeth Salander taucht unter, um sich auf fulminante Weise an denen zu rächen, die ihr die Morde anhängen wollen. Nur Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) glaubt an ihre Unschuld und begibt sich auf Spurensuche. Dabei wird er mit Abgründen Lisbeths Vergangenheit konfrontiert, von denen er lieber nichts erfahren hätte...
Gegensätzlicher können zwei Protagonisten nicht sein: Der aufrechte, stets nach Gerechtigkeit suchende Journalist Mikael Blomkvist und die coole und unzerstörbare Lisbeth Salander, die ihren Durst nach Rache stillen will. Noomi Rapace als Lisbeth Salander dominiert in VERDAMMNIS - sie verkörpert Lisbeth Salander fast schon bedingungslos. Michael Nyqvist alias Mikael Blomkvist verblasst fast ein bisschen angesichts ihrer Präsenz und kann nur im Hintergrund agieren.

VERDAMMIS ist, ähnlich wie "Verblendung", ein packender Thriller voller menschlicher Abgründe - nur noch spannungsgeladener und düsterer als sein Vorgänger. Das offene Ende mag etwas abrupt daher kommen, hält aber die Spannung auf den letzten Teil der Trilogie, der im Juni in die Kinos kommen soll.
Für Freunde von: "Verblendung", "Wallander"-Verfilmungen
VERDAMMNIS läuft ab 4. Februar in den Kinos.
VERDAMMNIS - Der Trailer zum Film

Im Kino: UP IN THE AIR
Jason Reitman bringt nach "Thank you for smoking" und "Juno" ein weiteres Meisterwerk auf die Kinoleinwand. In seiner Tragikomödie UP IN THE AIR geht er originell und unterhaltsam mit dem Thema Wirtschaftskrise um. Der Film besticht durch kluge Dialoge und seine drei Hauptdarsteller: George Clooney, Anna Kendrig und Vera Farmiga.
Ryan Bingham hat einen Job, um den ihn die meisten Leute höchstwahrscheinlich nicht beneiden: An rund 300 Tagen im Jahr fliegt er durchs Land und feuert für eine Firma Leute, deren Job der Wirtschafts- und Finanzkrise zum Opfer gefallen ist. Er ist immer zu Stelle - kalt, aber wenn nötig, einfühlsam - wenn Chefs zu feige sind, ihren eigenen Mitarbeitern ins Gesicht zu sagen, dass ihre Stelle nicht länger zur Verfügung steht.
Ryan Bingham fühlt sich hoch oben am Himmel am wohlsten. Im Flugzeug kann er von Bonusmeilen und exklusiven Kundenkarten träumen und von den entsetzten Reaktionen der Entlassenen fliehen. Seine neue Kollegin Natalie (Anna Kendrick) bringt seine kleine, beständige Welt, die arm an sozialen Kontakten ist, ins Wanken, da sie Kündigungen per Videokonferenz einführen will. Endgültig aus den Angeln wird seine Welt durch die Affäre mit der Geschäftsfrau Alex (Vera Farmiga) gehoben, in der er eine Art Seelenverwandte entdeckt.

Präzise und scharfsinnige Dialoge machen UP IN THE AIR zu einem sehenswerten Film im Februar. Regisseur Jason Reitman adaptierte gemeinsam mit Sheldon Turner den Roman "Mr. Bingham sammelt Meilen" und entwickelt mit viel Gefühl seine Protagonisten, die dank der schauspielerischen Leistung wie wahrhaftige Menschen wirken. Nicht umsonst sind George Clooney, Vera Farmiga und Anna Kendrick für den Oscar nominiert - ebenso wie der Film selbst. Die Reaktionen der Gefeuerten sind übrigens bis auf wenige Ausnahmen alle echt - und dadurch umso authentischer: Regisseur Jason Reitman suchte nach Menschen, die gerade ihren Job verloren haben.
UP IN THE AIR startet am 4. Februar in den deutschen Kinos.
UP IN THE AIR - Der Trailer zum Film

Im Kino: AN EDUCATION
Der neuen Film AN EDUCATION der Dänin Lore Scherfig ("Italienisch für Anfänger") lebt von seinen beiden Hauptdarstellern, Carey Mulligan und Peter Sarsgaard. Mulligard verkörpert die Rolle der Jenny so zauberhaft, dass ein Vergleich mit Audrey Hepburn sich nahezu aufdrängt, während Sarsgaard den von ihm verkörperten Charmeur David unwiderstehlich und sympathisch erscheinen lässt.
Jenny (Carey Mulligan) wächst 1961 in einer eintönigen Londoner Vorstadt auf. Ihr Leben ist zu großen Teilen schon vorgeplant: Nach der Schule will sie einen Studienplatz in Oxford ergattern, als Lehrerin ein selbstbestimmtes Leben führen und damit dem Arbeitermilieu ihrer Herkunft entfliehen. Doch dann lernt sie David (Peter Sarsgaard) kennen, eine Begegnung, die ihre Welt aus den Angeln heben soll. Der mondäne Mittdreißiger und Lebemann entführt sie in eine Welt, die ihr bis dahin unbekannt war: Konzerte, Kunst-Auktionen und Nachtclubs bringen Jenny von ihrem vorbestimmten Weg ab. Während ihre Eltern Jack (Alfred Molina) und Marjorie (Cara Seymour) und ihre Freundinnen von David begeistert sind, sind ihre Schuldirektorin (Emma Thompson) und ihre Englischlehrerin (Olivia Williams) zutiefst enttäuscht, dass ihre Vorzeigeschülerin entschlossen ist, ihre Begabung und die Möglichkeit auf eine bessere Bildung wegzuwerfen.

Nick Hornby ist vor allem durch seine Romane "Fever Pitch", "High Fidelity" und "About a boy" bekannt, die allesamt erfolgreich verfilmt worden sind. Jetzt hat er das Drehbuch von AN EDUCATION verfasst - und sich prompt eine Oscarnominierung erschrieben. Übrigens nicht die einzige für AN EDUCATION: Carey Mulligan ist für die Kategorie "Beste Hauptrolle" nominiert, der Film selbst für "Bester Film".
AN EDUCATION ist ab 18. Februar in den Kinos zu sehen.
AN EDUCATION - Der Trailer zum Film

Im Kino: ZEITEN ÄNDERN DICH
Die persönliche Lebensgeschichte von Anis Mohamed Youssef Ferchichi - besser bekannt unter dem Pseudonym "Bushido" - ist der Mittelpunkt der neuen Bernd Eichinger Produktion ZEITEN ÄNDERN DICH.
Bushido ist gerade auf Tour quer durch Deutschland, als er zu seinem Geburtstag eine Postkarte erhält. Sie ist ausgerechnet von seinem Vater. Sofort fühlt er sich in die schmerzliche Vergangenheit zurück versetzt, die er hinter sich lassen wollte. Aller Verdrängung zum Trotz wird er die schrecklichen Szenen in seinem Kopf, in denen sein Vater seine Mutter fast tot schlägt, nicht los. Schnell wird deutlich: Es gibt keine Zukunft ohne eine abgeschlossene Vergangenheit. Der Film skizziert den Weg des jungen Anis, der aus dem Leben im Berliner Ghetto ausbricht, um als Bushido auf deutschen Konzertbühnen Erfolge zu feiern.
In weiten Strecken des Films präsentiert Bushido, der sich im Film selbst spielt, ohne Umschweife seine Vergangenheit, in der er als perspektivloser Schulabbrecher nie um eine Schlägerei verlegen ist, lieber mit Drogen dealt anstelle zu arbeiten und schließlich auch von seiner ersten großen Liebe im Stich gelassen wird.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Rapper angekommen, muss er feststellen, dass er nur dann wirklich frei sein kann, wenn er mit seiner Vergangenheit, insbesondere mit seinem Vater, Frieden schließt.
Die Message ZEITEN ÄNDERN DICH kommt nicht zuletzt dank namhafter Schauspieler wie Hannelore Elsner (in der Rolle seiner Mutter) oder Moritz Bleibtreu (in der Rolle seines Freundes) gut rüber. Im Duett mit Schnulzensänger Karel Gott mutiert der sonst so harte Gangsta-Rapper gegen Ende sogar schon fast zum heldenhaften Popstar mit Schwiegermutterliebling-Potential.

Dennoch: Angesichts der Vorschusslorbeeren des Rappers selbst, der die Eichinger-Produktion nicht als Filmchen, sondern als "Multi-Millionen-Euro-Projekt" bezeichnete, bleibt die verfilmte Autobiografie hinter den Erwartungen zurück. In Anbetracht der minutenlangen Einspieler verschiedener Bushido-Songs kommen vor allem seine Fans auf ihre Kosten.
ZEITEN ÄNDERN DICH läuft ab dem 4. Februar deutschlandweit im Kino.
ZEITEN ÄNDERN DICH - Der Trailer zum Film

Im Kino: PERCY JACKSON - DIEBE IM OLYMP
Percy Jackson lebt mit seiner Mutter und ihrem Freund in New York. Es scheint, als sei er ein ganz normaler Teenager. Percy hat allerdings Probleme in der Schule, und auch zu Hause fühlt er sich von seinem Stiefvater unverstanden. Auf einem Schulausflug verwandelt sich seine Mathematiklehrerin plötzlich in eine rasende Rachegöttin, der er gerade noch entkommen kann. Schnell wird ihm klar, dass er in Gefahr ist und handeln muss. Er rettet sich in ein Camp von Halbgöttern. Hier lernt Percy, der bisher einen Verlierer in sich selbst sah, eine ihm völlig unbekannte und faszinierende Welt kennen. Der Schüler ist mehr als nur ein Besucher. Er ist einer von ihnen und besitzt besondere Fähigkeiten. Percy erfährt, dass die Götter der griechischen Mythologie im 600. Stock des Empire State Buildings leben und der mächtige Poseidon, Herrscher des Meeres, sein ihm bisher unbekannter Vater ist.
Im Camp lernt Percy, seine Kräfte richtig einzusetzen und den Kampf gegen Ungeheuer und Feinde der Götter zu proben. Schon bald hat er dieses Training bitter nötig: Er wird bezichtigt, den Herrscherblitz von Zeus geklaut zu haben. Zusammen mit seinen Freunden Grover und Annabeth beginnt eine spannende Reise in die Unterwelt. Die drei Freunde stellen sich vor allem dem Wettlauf gegen die Zeit. Sie wissen: Wenn sie den Schatz nicht bald zurückbringen, droht den Göttern Krieg.

PERCY JACKSON - DIEBE IM OLYMP ist eine aufregende Geschichte, die auf der gleichnamigen Bestsellerreihe von Rick Riordan basiert. Percy, gespielt von Logan Lerman, ist, ähnlich wie sein berühmter Vorgänger Harry Potter, ein Junge, der schon im ersten Teil sein normales Leben hinter sich lässt, um ein Held zu werden. Problemlos gelingt es dem Zuschauer, sich von Percy in seinen Bann ziehen zu lassen und sich für ihn zu begeistern.
Harry Potter muss sich in Zukunft warm anziehen!
PERCY JACKSON - DIEBE IM OLYMP läuft ab 11. Februar in den deutschen Kinos.