Machen wir uns nichts vor: Der Erotik-Thriller "Shades of Grey" ist vor allem wegen seiner seitenlangen Sexszenen zum Bestseller geworden. Nun signalisiert der erste Trailer zur Verfilmung, dass die Kinoversion daran nichts ändern wird: Wo "Shades of Grey" draufsteht, ist Sex drin. So ist die Frage, die sich Fans im Internet täglich neu stellen, wie viel sie im Film zu sehen bekommen werden, auch besser zu verstehen als beispielsweise bei einem Beziehungsdrama mit Anthony Hopkins. Und überhaupt: In der Verfilmung von "Gone Girl" haben gerade sogar Stars wie Ben Affleck und Neil Patrick Harris für einen Sekundenbruchteil komplett blank gezogen - da wird ein Newcomer wie Christian-Grey-Darsteller Jamie Dornan doch bestimmt erst recht nicht schüchtern sein, oder?
Doch, er wird. In einem Interview mit dem britischen "Observer" gab der Schauspieler zu verstehen, dass er für den Film eine bestimmte Grenze gezogen hat. Die hat er sich sogar vertraglich zusichern lassen: "There were contracts in place that said that viewers wouldn’t be seeing my, um...todger", erzählte er im Interview (was so viel wie "Schwanz" bedeutet). Auf die Bemerkung, dass etwa Ewan McGregor doch auch keine Scham vor der Kamera habe, sagte Dornan achselzuckend: "Keine Ahnung, vielleicht hat er einen beeindruckenderen Durchmesser als ich."
Überhaupt waren die Sexszenen eher abtörnend, wenn man Jamie glauben darf. "Da standen Dutzende von haarigen Kerlen mit Kabeln und Scheinwerfern rum. Das ist nicht besonders sexy, es sei denn, man steht drauf, wenn Leute zugucken. Was ich nicht tue."
Zusammengefasst bedeutet das: Der "Shades of Grey"-Hauptdarsteller findet die Sexszenen im Film nicht gerade prickelnd, will sich eher bedeckt halten und glaubt, dass "Durchmesser" ein wichtiges Kriterium für die Kameratauglichkeit von Geschlechtsteilen ist. Aber er läuft sich ja auch erst warm: Bis zum Filmstart im Februar 2015 wird er die Werbetrommel für seinen Film vielleicht noch etwas überzeugender rühren.