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Lesetipps 5 Bücher, die dich noch lange nach dem Lesen beschäftigen werden

Frau liest gespannt ein Buch: 5 Bücher, die dich zum Nachdenken anregen werden
© Anikonaann / Adobe Stock
Du bist auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsbuch, das etwas tief in dir verändert? Vielleicht ist einer dieser fünf Romane etwas für dich.

Bücher können uns unterhalten, uns informieren oder einfach nur Spaß machen. Einige Werke beschäftigen uns aber noch lange nach dem Lesen und stoßen völlig neue Gedankengänge an. Sie können unsere Sicht auf die Welt – oder zumindest Teile davon – verändern und unseren Blick ganz neu ausrichten. Diese fünf Romane sind solche Werke.

Diese 5 Bücher werden dich zum Nachdenken anregen

1. "Zum Paradies" von Hanya Yanagihara

2015 gelang Hanya Yanagihara mit ihrem Roman "Ein wenig Leben" über vier Freunde und deren Geschichte der große Durchbruch. Ihr neuer Roman "Zum Paradies" steht dem ersten großen Erfolg der US-Autorin in nichts nach. Die Geschichte spielt in drei Abschnitten in drei Jahrhunderten und geht der Frage nach, wie sich eine gesellschaftliche Utopie entwickeln kann.

In dieser parallelen Welt können Menschen schon 1893 gleichgeschlechtlich heiraten – zumindest in einem Teil von Amerika. Das ist nämlich in mehrere Staaten aufgeteilt, einige davon sind liberal und erlauben die Ehe für alle, andere nicht. Das bedeutet aber nicht, dass es keinerlei Diskriminierung gibt – das gilt leider auch für die liberalen Bereiche. Über die Jahrhunderte entwickelt sich diese utopische Version der USA in einen totalitär kontrollierten Staat, der von Seuchen heimgesucht wird. Spannend: Hanya Yanagihara hat dieses Buch vor der Corona-Pandemie begonnen, die Idee dazu ist ihr also schon lange vor Lockdowns und diskutierten Impfpflichten gekommen.

"Zum Paradies" wirft viele spannende Fragen auf: Wie frei können wir wirklich sein, und halten die versprochenen utopischen Paradiese, was sie versprechen? Kann eine Gesellschaft, gerade die amerikanische mit ihrer Geschichte, überhaupt frei von Rassismus und Diskriminierung sein? Und: Was darf eine Regierung? 

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Zum Paradies: Der Nummer 1 Bestseller aus UK & USA von der Autorin von "Ein wenig Leben"
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2. "Ich und die Menschen" von Matt Haig

Matt Haig schreibt kluge, lustige und manchmal traurige Bücher, in denen es häufig um mentale Gesundheit und das Menschsein an sich geht. So auch im Roman "Ich und die Menschen", in dem ein Außerirdischer für eine dunkle Mission auf die Erde geschickt wird und zunächst alles andere als begeistert von der Spezies Mensch ist. Er findet sie primitiv, dumm und egoistisch. Aber nach und nach lernt er die guten Seiten der Menschen kennen und freundet sich mit ihnen an. Matt Haig gelingt ein unterhaltsamer und sehr weiser Blick auf uns und unsere Lebensweise.

Der Roman regt zum Nachdenken an – darüber, was uns als Menschen ausmacht, was auf der Erde schiefläuft und was das Leben trotzdem lebenswert macht. 

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3. "Die verschwindende Hälfte" von Brit Bennett

In "Die verschwindende Hälfte" erzählt Brit Bennett die Geschichte der Zwillinge Stella und Desiree, die in den 1950ern in einem besonderen kleinen Ort im US-Bundesstaat Louisiana geboren werden. In Mallard leben nämlich ausschließlich Schwarze Menschen mit hellem Teint. Stella und Desiree sehen in Mallard keine Zukunft für sich und flüchten in die Großstadt, wo sich ihre Wege letztlich trennen. Während Desiree einen Schwarzen Mann mit dunklem Teint heiratet und damit bei ihrer Familie und in Mallard nur Unverständnis erntet, gibt Stella sich als weiße Frau aus, heiratet einen Weißen und lebt unbemerkt in einer bürgerlichen Siedlung.

Dieses vielschichtige Buch beleuchtet die Themen Rassismus, Zugehörigkeit und Loyalität auf eine Art und Weise, die Leser:innen noch lange nach der letzten Seite begleiten wird. 

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4. "Hätte ich dein Gesicht" von Frances Cha

"Hätte ich dein Gesicht" von Frances Cha spielt in Seoul – in exklusiven "Room Salons", in denen junge, attraktive Frauen Männer unterhalten, in Praxen von Schönheitschirurgen, in denen diese jungen Frauen versuchen, durch Operation um Operation schöner zu werden, und im Rampenlicht der glitzernden K-Pop-Welt, deren Stars alle anhimmeln. Im Mittelpunkt stehen vier junge Frauen, die sich in der Gesellschaft von Seoul zu behaupten versuchen.

Frances Chas Debütroman gewährt Einblicke in eine von Schönheit und Jugend besessene Welt und zeigt gleichzeitig ganz unsentimental, wie wichtig Werte wie Freundschaft und Solidarität sind. 

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5. "Drachenläufer" von Khaled Hosseini

"Drachenläufer" ist schon 2003 erschienen, aber heute nicht weniger relevant als damals. In dem Roman erzählt der gebürtige Afghane Khaled Hosseini die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei ungleichen Jungen in seinem Heimatland. Amir möchte mit Hassans Hilfe einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen. Aber nachdem Amir seinen Freund auf grausame Art und Weise verrät, trennen sich ihre Wege. Während Amir in den USA vor dem Krieg in Afghanistan flüchtet, leidet er unter dem, was er Hassan angetan hat. Als er nach vielen Jahren in seine Heimat zurückkehrt, möchte er seine Schuld tilgen.

Dieses epische Werk spricht über große Themen wie Freundschaft, Verrat und Hoffnung vor dem Hintergrund der düsteren jüngeren Geschichte Afghanistans. Ein trauriges Buch, das man trotz der schweren Themen kaum aus der Hand legen kann. 

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Brigitte

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