Trainerin und Coach Beate Quast aus Hamburg , die seit sieben Jahren freiberuflich tätig ist, rät in solchen Momenten folgendes:
"Frauen lieben es oft, mit dem Feuer zu spielen und mit dem Kollegen zu flirten. Es ist nichts dagegen einzuwenden, sich umgarnen zu lassen. Dabei ist es jedoch wichtig, auf die Distanz zu achten und immer den richtigen Absprung zu finden.
Bei den ersten Anzeichen, die darauf schließen lassen, dass Ihr Kollege mehr an Ihnen interessiert ist als Ihnen lieb ist, ist es ganz wichtig, deutliche Signale zu setzen. Dämmen Sie anzügliches Verhalten Ihres Kollegen schon im Vorfeld ein und weisen Sie ihn ganz natürlich ab. Vermeiden Sie engeren Kontakt, seien Sie nicht kokett. Auch auf Smalltalk oder ein gemeinsames Mittagessen sollten Sie sich nicht einlassen. Am besten weisen Sie Ihren Verehrer höflich zurück mit: "Vielen Dank, aber ich habe kein Interesse".
Eine ganz große Rolle spielt dabei die eigene Körpersprache. Sie sollten darauf achten, dass Sie Ihren Kollegen nicht anlächeln oder ihn in irgendeiner Art und Weise ermutigen. Es hilft auch, ihm von Ihrem neuen Freund zu erzählen (auch wenn es den gar nicht gibt). Teilen Sie ihm mit, wie verliebt Sie gerade sind und dass Sie gerade den gemeinsamen Urlaub planen würden. In den meisten Fällen wird der Kollege einsehen, dass er bei Ihnen keine Chance hat.
Haben Sie sich nicht an diese Regeln gehalten, könnte es sein, dass sich Ihr Kollege große Hoffnungen macht. Teilen Sie ihm direkt, aber höflich mit, dass Sie die Zusammenarbeit und seine Qualitäten zwar sehr schätzen, aber Berufliches und Privates grundsätzlich trennen und Ihr Interesse an ihm nicht über den Arbeitsbereich hinausgeht.
Wenn das der Kollege nicht versteht, sollten Sie immer direkter mit Ihren Äußerungen werden. Du-Botschaften (wie "Du störst mich" oder "Du sollst mich bitte in Ruhe lassen") sollten Sie dabei vermeiden, ebenso sollten die Bemerkungen nicht flapsig, sondern schlicht, höflich und sachlich klingen.