Was wäre, wenn "Ein Schweinchen namens Babe" ein Schaf wäre? Dann sähe es vermutlich aus wie "Pet", ein schottisches Lamm, das von einer Border-Collie-Familie adoptiert wurde.
Pet hatte einen schweren Start ins Leben - das Lamm war nach einer komplizierten Geburt derart angeschlagen, dass es ums Überleben kämpfen musste. Die Schottin Jemma Mackenzie beschloss, Pet von ihrer leiblichen Mutter zu trennen und bei sich im warmen Haus gesund zu pflegen. Doch die Arbeit wurde ihr schon bald von ihren vier Hunden abgenommen: Dice, Fly, Jess und Megan waren sich einig, dass Pet zu ihnen gehört, egal ob Hund oder Schaf.
So viel Hunde-Fürsorge hat das dankbare Lämmchen natürlich geprägt: Pet ist überzeugt, selbst ein Hund zu sein und liebt es, mit "ihrem Rudel" durch den Schnee zu tollen:
Vor allem Hundedame Dice hat es ihr angetan - Pet folgt ihr auf Schritt und Tritt und schläft jede Nacht neben ihr im Körbchen, fest überzeugt, dass Dice ihre Mutter ist. Dice erfüllt ihre Rolle nur zu gern und unternimmt mir ihrer "Tochter" öfter mal längere Spaziergänge - ohne störende Menschen, versteht sich.
Überhaupt ist Pet laut ihrer Besitzerin zwar noch "etwas wackelig auf den Beinen", verfügt aber schon über ein gesundes Selbstvertrauen: "Als sie noch kleiner war, hat sie sich auch mit anderen Hunden einen Korb geteilt - und sie manchmal einfach aus ihrem eigenen Bett rausgeworfen", so erzählte Mackenzie der "Daily Mail". Das klingt nicht sehr nett, aber in Wahrheit kann Pet nicht ohne ihre "Geschwister": "Wenn sie die anderen Hunde nicht sehen kann, fängt Pet sofort an, nach ihnen zu blöken", erzählt Mckenzie.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Pet mag sich von ihrer schweren Geburt erholt haben, aber eine Rückkehr zu Stall und Weide ist ausgeschlossen. "Wir können sie nicht wieder wegschicken", so ihre Besitzerin. "Vor allem unsere älteste Hündin wäre völlig am Boden zerstört".