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Vier Oscars für zwei Brüder

Mit jeweils acht Nominierungen waren Thomas Andersons "There Will Be Blood" und "No Country for Old Men" von den Coen-Brüdern ins Rennen um die Oscars gegangen. Am Ende ging es bei der 80. Verleihung der begehrten Filmtrophäen vier zu zwei für Joel und Ethan Coen aus.
Daniel Day-Lewis, Marion Cotillard, Tilda Swinton und Javier Bardem
Daniel Day-Lewis, Marion Cotillard, Tilda Swinton und Javier Bardem
© Matt Petit /A.M.P.A.S.

Die Coen-Brüder Joel und Ethan haben es mal wieder geschafft: Nachdem sie bereits 1996 für "Fargo" einen Oscar gewannen, durfte sich das Erfolgsduo in diesem Jahr, bei der 80. Verleihung der Filmtrophäen, gleich vier Mal freuen. Ihr Thriller "No Country for Old Men" wurde jeweils für das beste adaptierte Drehbuch, für die beste Regie und für den besten Film ausgezeichnet. Einen weiteren Oscar gab es für Javier Bardem. Er spielt in "No Country for Old Men" den psychopathischen Serienkiller Anton Chigurh und wurde dafür in der Kategorie "bester Nebendarstller" ausgezeichnet.

Zusammen mit Paul Thomas Andersons "There Will Be Blood" galt das Coen-Werk als einer der Top-Favoriten der diesjährigen Verleihung. Mit jeweils acht Nominierungen waren die beiden Filme an den Start gegangen - und konnten den Erwartungen nicht ganz standhalten. Am Ende stand es vier zu zwei für die Coen-Brüder. In Andersons hochgelobtem Drama "There Will Be Blood" hatte vor allem Daniel Day-Lewis in der Rolle des Öl-Tycoons Daniel Plainview die Jury überzeugt. Dafür bekam er einen Oscar für die beste männliche Hauptrolle. Einen weiteren Goldjungen erhielt "There Will Be Blood" nur noch in der eher untergeordneten Kategorie "Achievement in cinematography".

Oscars für Außenseiterinnen

Bei den besten weiblichen Darstellern gewannen in diesem Jahr zwei Außenseiterinnen. Nominiert waren unter anderem so etablierte Stars wie Cate Blanchett und Julie Christie. Doch am Ende war es die Französin Marion Cotillard, die die Auszeichnung für die beste Hauptrolle bekam. Sie spielt die Sängerin Edith Piaf in "La Vie en Rose" gespielt. Zur besten Nebendarstellerin wurde Tilda Swinton für ihre Rolle in "Michael Clayton" gekürt.

Der beste fremdsprachige Film kam auch in diesem Jahr wieder aus Europa. Nachdem im vergangenen Jahr das deutsche Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" gewonnen hatte, war es diesmal die österreichisch-deutsche Co-Produktion "Die Fälscher", die sich gegen die Mitbewerber aus Israel, Kasachstan, Polen und Russland durchsetzen konnte.

Seht hier die Gewinner im Überblick:

Beste männliche Hauptrolle: Daniel Day-Lewis in "There Will Be Blood" Beste männliche Nebenrolle: Javier Bardem "No Country for Old Men" Beste weibliche Hauptrolle: Marion Cotillard in "La Vie en Rose" Beste weiblich Nebenrolle: Tilda Swinton in "Michael Clayton" Bester Film: "No Country for Old Men" Beste Regie: "No Country for Old Men" Bestes adaptiertes Drehbuch: "No Country for Old Men" Bester animierter Film: “Ratatouille” Beste Kostüme: "Elizabeth - das goldene Königreich" Bester fremdsprachiger Film: "Die Fälscher" Bestes Make-Up: "La Vie en Rose" Beste Filmmusik: "Abbitte" Beste Filmeffekte: "Der Goldene Kompass"

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