Mehrere Studien haben bereits die Auswirkungen einer geraden Haltung auf den Gemütszustand des Menschen untersucht. Mit dem Ergebnis, dass es tatsächlich einen Unterschied macht, ob wir beispielsweise gebeugt und in uns zusammengefallen am Schreibtisch sitzen – oder eben in gerader Haltung.
Wer seinen Körper aufrichtet, der:die kann durch dieses kleine Detail Stress und schlechte Laune vermindern und sie gegen eine bessere Stimmung und mehr Selbstbewusstsein eintauschen. Zu dem Ergebnis kommt beispielsweise eine Studie aus 2014. Andere Forschende und Theorien kamen zu ähnlichen Erkenntnissen und geben dem "Heilmittel" zusätzlich beispielsweise die Lorbeeren für weniger Müdigkeit.
2 Posen, die unsere Welt verändern
Sie sind so einfach und doch so effektiv: Eine der beiden Haltungen steigert schlichtweg deine Laune, reduziert Stress und lässt dich entspannter in deinen Alltag starten. Eine sorgt dafür, dass du dich selbstbewusster fühlst und gegenüber anderen ebenfalls diesen Eindruck erweckst. Perfekt für die nächste Gehaltsverhandlung oder eine andere Diskussion, in der du deinem:deiner Debattierpartner:in gegenüber die Nase vorn haben willst.
1. Der:die Sonnenanbeter:in
Stelle dich mit beiden Füßen fest auf den Boden und bleibe in den Beinen möglichst entspannt. Schließe die Augen, hebe deine Arme in die Höhe und recke deinen Kopf der (imaginären) Sonne entgegen. Atme ruhig und genieße den Effekt, den die Aufrichtung deines Körpers auf dich hat. Stelle dir einfach vor, dass du auf einem Berg die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs auf deiner Haut genießt. Diese Übung kann dich beruhigen und deine Laune verbessern.
Zusätzlich kannst du, um dich beispielsweise in einer Stresssituation besser zu fühlen, dir selbst einen Kraft gebenden Satz laut aufzusagen, ehe du in den Tag startest. Das kann ein ruhiges "du bist toll und du kannst das" sein, ein "du bist der absolute Hammer" oder: "du rockst das heute und fegst sie alle weg". Die Worte, die dich bestätigen, kannst du dir absolut frei wählen und tun dir einfach nur gut.
2. Die Wonder-Woman-Pose
Selbst wer kein DC-Fan ist, kennt diese Körperhaltung: Wenn Wonder Woman die Hände in die Hüften stemmt, dann haben die Gegner:innen keine Chance mehr. Um diese Form des Selbstbewusstseins für uns zu erwecken, brauchen wir aber keinen kurzen Body oder eine Brustpanzerung. Wir können sie in jedem Outfit für unseren Vorteil nutzen: Beispielsweise bei der nächsten Gehaltsverhandlung. Los geht's: Hände in die Hüften, Beine etwas weiter als hüftbreit aufstellen und gerade stehen.
Wenn diese Pose eins aussagt, dann: Mit mir ist gerade nicht zu spaßen, ich habe meine Meinung und ich bleibe dabei. Wenn du also in einem Argument die Oberhand behalten willst, dann ist diese Haltung genau das Richtige. Wir fühlen uns mit ihr stärker – und: sehen auch so aus. Wenn du dann mit fester Stimme etwas einforderst, stehen die Chancen auf den Erfolg besser als mit hängenden oder verschränkten Armen. Allein für dein eigenes Gefühl liefert dir die Pose mehr Selbstbewusstsein. Probier es doch bei deinem nächsten Gespräch, in dem du dich durchsetzen willst, einfach mal aus.
Verwendete Quellen: pubmed, Emotion Womens' Day