VG-Wort Pixel

Lexus CT 200h: Blauer wird’s nicht

Hybrid-Autos wie der Lexus CT 200h wurden zunächst als asiatisches Nischenprodukt belächelt. Jetzt finden sie immer mehr Fans.

image

Eigentlich nicht so doll, was mir zur Farbe Blau einfällt: einen blauen Brief kriegen, den Blues haben, das Blaue vom Himmel runterlügen. . . Aber Ausflug ins Blaue, das könnte passen zum Lexus CT 200h, dem ersten Vollhybrid unter den Premium-Kompakten, bei dem der Himmelston als Sauber-Symbol allgegenwärtig ist. Selbst der Tacho leuchtet zielführend im "Eco"-Modus.

Doch der mit 4,32 Längenmetern Kleinste der Lexus-Familie fährt einfach nicht los. Obwohl ich schon ein paar Mal den "Power"-Knopf gedrückt habe. Aber genau das war der Fehler. Der Vollhybrid ist im Leerlauf so leise, dass sich kaum erkennen lässt, ob der Motor läuft. "Einmal kurz drücken - das reicht", sagt der Lexus-Einweiser. Und jetzt zischt der Wagen ab, immer noch schön leise. Die Fahrt könnte für mich Stunden dauern - im rückenfreundlichen, sportlich tief gelegten Fahrersitz.

Vielleicht hätte ich mich dann auch satt gesehen an den links und rechts herumschießenden Pfeilen, die auf dem Monitor die Aktivitäten des "Lexus Hybrid Drive" anzeigen. Seine Technik verdankt der Lexus CT 200h dem Öko-Vorturner des Konzerns, dem Toyota Prius: Hybrid-Autos bringt ein Antriebs-Mix aus Elektro- und Verbrennungsmotor in Fahrt, bei niedriger Geschwindigkeit über kurze Distanz auch rein elektrisch. Steigt der Druck aufs Gaspedal, gibt der Elektromotor dem Benzinantrieb einen Extra-Kick.

Das Lexus-Design ist weniger futuristisch, aber noch aerodynamisch genug. Lichtspiel mit Nutzeffekt: Sobald ich vom Eco- in den Sport-Modus wechsle, verwandelt sich die Hybrid-Anzeige in einen Drehzahlmesser, statt himmelblau leuchtet das Kombiinstrument höllenrot. Ja, ja, ich brems ja gleich wieder ab. . .

INFO: Der Lexus CT 200h erreicht als Hybrid eine Motorleistung von insgesamt 136 PS, wird bis zu 180 km/h schnell und verbraucht ab 3,8 l/100 km (CO2: ab 87 g/km). Basispreis: 28 900 Euro.

Text: Barbara Voigt

Mehr zum Thema