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Europa: Die BRIGITTE-Kulturrouten

Kultur erleben in den schönsten Ecken Europas: Wir haben für Sie vier Reiserouten zu den spannendsten Highlights in Frankreich, Großbritannien, Italien und Holland/Belgien zusammengestellt. Exklusiv zum Download.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die BRIGITTE-Kulturroute durch Frankreich vor. Diese und drei weitere BRIGITTE-Kulturrouten können Sie am Ende des Artikels kostenlos als pdf herunterladen!

Die BRIGITTE-Kulturroute in Frankreich: RENDEZ-VOUS MIT CÉZANNE

Ein bisschen was von Frankreich kennen Sie schon? Auf unserer achttägigen Reise von Paris nach Marseille können Sie die Seiten der "Grande Nation" erleben, die weniger bekannt sind - dafür umso spannender.

1. ETAPPE: von Paris bis Fontainebleau

Die Wiege des Impressionismus

Auf den ersten Blick ist Barbizon ein Provinzstädtchen, etwa 50 Kilometer von Paris entfernt. Doch seit sich um 1820 ein paar Studenten der Pariser Kunsthochschule hier ansiedelten, entnervt von Großstadt und Professoren, gilt das Dorf als Wiege des Impressionismus. In Paris sprach sich damals herum, welch fantastische Kulisse Barbizon bietet, und so kamen immer mehr Künstler hierher, um zu malen. Einige nur fürs Wochenende, andere richteten sich ein Atelier in Barbizon ein oder wurden Dauermieter in der Auberge Ganne (92, Grande Rue, F-77630 Barbizon, Tel. 01/ 60 66 22 27, Fax 60 66 22 96, www.seine-et-marne.fr).

Dieser Landgasthof, in dem Impressionisten wie Jean- François Millet, Théodor Rousseau oder Narcisse Diaz auf Matratzenlagern übernachteten, ist heute Museum mit wechselnden Ausstellungen. Alle Räume sind dank ergiebiger Suche auf Barbizons Speichern mit Originalmöbeln eingerichtet. Auf manchen kann man noch Bilder oder Zeichungen einiger Maler entdecken - ihre Bezahlung an Madame Ganne, wenn sie die Rechnung nicht begleichen konnten.

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Was hat asiatische mit impressionistischer Kunst zu tun? Die eine hat die andere beeinfl usst - als Mitte des 19. Jahrhunderts chinesische Kunst nach Frankreich kam und die Impressionisten den Stil für sich entdeckten. Die Studenten von Barbizon wären begeistert gewesen, hätten sie geahnt, dass ganz in ihrer Nähe ein wahrer Schatz an asiatischer Kunst verborgen war: im Château de Fontainebleau (Musée chinois, F-77300 Fontainebleau, Tel. 01/60 71 50 70, Fax 60 71 50 71, www.musee-chateau-fontainebleau.fr). Kaiserin Eugénie war begeisterte Sammlerin, das Ergebnis ist ein echtes Kuriositäten-Kabinett: Tibetanische Buddha-Denkmäler, chinesisches Porzellan, Jade- und Elfenbeinskulpturen und fernöstlicher Schmuck liegen in einem rot-schwarzen Raum, dessen Wände mit lackierten Paravents bedeckt sind. Am Kamin ein Altar mit goldenen Drachen, Elefantenzähnen, riesigen Vasen, und das wertvollste Stück in einer großen Glasvitrine: die Kopie der königlichen Krone von Siam, die der Kaiserin 1861 vom Botschafter Siams überreicht wurde.

2. ETAPPE: von Fontainebleau bis Nevers

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Die Literatur-Rebellinnen

Drei Frauen, drei Jahrhunderte, drei Schicksale - vordergründig haben Colette, George Sand und Marguerite Duras wenig gemein. Begibt man sich aber auf Spurensuche entlang den Orten ihres Schaffens, wird klar, dass die drei Literatinnen durchaus etwas teilten: ihre emanzipierte Gesinnung und ihr zuweilen schockierendes Auftreten.

Sidonie Gabrielle Colette hatte viele Begabungen: Sie war Varieté-Künstlerin, Journalistin und Schriftstellerin. Geboren 1873 in Saint-Sauveur-en- Puisaye, lebte sie 20 Jahre hier. Das Musée Colette ist in einem Schloss oberhalb der Stadt untergebracht (Château, F-89520 Saint-Sauveur-en-Puisaye, Tel. 03/86 45 61 95, Fax 86 45 55 84; www.puisaye.com). Und dieses Museum ist ein Geschichtshaus zum Sehen, Hören und Fühlen: im ersten Stock hunderte von Schwarz-Weiß-Fotografien, Lautsprecher, über die man Colettes Stimme hört, die ihr Leben erzählt. In einigen Räumen stehen die Originalmöbel ihrer letzten Wohnung im Pariser "Palais Royal", in einem anderen zeigen Plakate und Filme ihre Zeit als Varieté-Künstlerin.

Dass George Sand aus reicher Familie stammte, sieht man gleich: Das Haus ihrer adeligen Großmutter, in dem sie aufwuchs und die meisten ihrer 80 Romane schrieb, ist ein herrschaftlicher Landsitz. Alles in der Domaine George Sand (F-36400 Nohant-Vic, Tel. 02/54 31 06 04, Fax 54 31 18 48, www.monum.fr) ist so geblieben, wie die Schriftstellerin es verlassen hat: Familienfotos auf dem Kaminsims, Nippes im Regal, der Esstisch gedeckt für einen Abend mit Freunden. Ein echtes Highlight: das kleine Marionetten-Theater, das Sand mit ihrem Sohn Maurice in einem Seitentrakt des Hauses baute. Hier spielte sie ihre Stücke in Generalprobe. Über 150 Marionetten aus dieser Zeit sind noch erhalten. Das Wohnhaus von Marguerite Duras ist in Nevers nicht zu besichtigen - bevor ihr Drehbuch "Hiroshima, mon amour" hier verfilmt wurde, hatte die Schriftstellerin nie einen Fuß in dieses Städtchen gesetzt. Aber Nevers ist einer der Handlungsorte von Duras' Geschichte, und so können wir uns bei einer Führung durch die Stadt auf die Spuren des Films begeben (Office de Tourisme de Nevers et sa région, Palais Ducal, F- 58008 Nevers Cedex, Tel. 03/86 68 46 00, Fax 86 68 45 98, www.nevers-tourisme.com). Dabei streifen wir durch romantische Parks, spazieren an der Loire entlang, werfen vom Place de la République einen traumhaften Blick über den Fluss und besichtigen die Kirche St. Etienne, die Duras für ihr Drehbuch an eine andere Stelle "versetzte". Warum Duras Nevers auswählte? "Ich brauchte eine Stadt in der Größe der Liebe", sagte sie. "Ich habe sie in Nevers gefunden."

3. ETAPPE: von Nevers bis Lons-le-Saunier

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Ein ganz besonderer Käse

Als wir am Maison du Comté ankommen, sind wir etwas enttäuscht (Avenue de la Résistance, F-39801 Poligny, Tel. 03/84 37 78 40, Fax 84 37 07 85, www.comte.com). Vor uns steht ein schmuckloser 80er-Jahre-Bau. Wir gehen trotzdem rein, zum Glück: Hier lernen wir auf spielerische Weise alles, was wir über den weltberühmten Comté-Käse wissen möchten. Zugegeben, der Museums-Parcour richtet sich eher an Kinder, ist aber auch für Erwachsene ein großer Spaß. Wir erfahren zum Beispiel, dass der Comté nur in der Provinz Doub hergestellt werden darf und jede Montbéliard- Kuh einen Hektar Weideland mit 180 verschiedenen Gräsern für sich allein braucht. Was wir in der Theorie gelernt haben, dürfen wir in der Käserei Hervé Poulet live miterleben (39210 Granges-sur-Baume, Tel. 03/ 84 48 28 32, Fax 84 48 29 92). Zusammen mit seinen drei Söhnen produziert Hervé den Morbier, auch kleiner Bruder des Comté genannt. Mit Erfolg - viermal schon hat Hervé eine Goldmedaille für seinen Käse gewonnen. Wahrscheinlich, weil er ihn so liebt. 60 Tage pflegt er jeden Laib, genauso wie es schon sein Großvater getan hat. In der Auslage der Fromagerie Pianet liegen nicht nur Comté und Morbier (7, Rue Saint Désiré, F-39000 Lons-le- Saunier, Tel. 03/84 24 04 98). Jean-Claude Pianet vertreibt in seinem kleinen Käseladen in Lons-le-Saunier 50 verschie- dene französische Käsesorten: den Bleu, den Tomme, den berühmten Winterkäse Mont d'Or, den Cancoillotte und Raclette. Für den Comté hat Monsieur Pianet sogar ein eigenes Papier erfunden. Weil gerade die Lagerung so wichtig ist, sind in diesem Papier drei Schichten Metall verarbeitet, die den Käse einen Monat frisch halten.

4. ETAPPE: von Lons-le-Saunier bis La Clayette

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Die Burgundschlösser

Schlösser und Frankreich - da denkt man sofort an die Loireschlösser Amboise oder Chambord. Unbekannter, aber nicht uninteressanter sind die Châteaus im Südburgund: 17 gibt es auf der "Route des Châteaux en Bourgogne du Sud".

Das Château de Cormatin ist berühmt für seine wunderschöne Parkanlage (F-71460 Cormatin, Tel. 03/ 85 50 16 55, Fax 85 50 72 06, www.chateaudecormatin. com). Auf jeder Seite des Schlosses hat dieser Garten einen anderen Stil: Vorn ist er französisch verspielt, hinten englischnatürlich, beim Eingang liegt ein Gemüsegarten und ganz an der Spitze ein Labyrinth aus Buchsbäumen und einem kleinen Kanal. Gebaut wurde das Château Anfang des 17. Jahrhunderts im besten Louis-XIII.-Stil: bunt, opulent, mit verzierten Holzvertäfelungen und schweren Textilbehängen. Absolutes Highlight ist das Kabinett der heiligen Cécile, dessen vergoldete Wanddekorationen den Schein der Kerzen so reflektieren, dass der ganze Raum zu leuchten scheint.

Während Cormatin sich hinter hohen Mauern versteckt, ist das Château Berzé-le-Châtel schon kilometerweit von der Straße aus zu sehen (F-71960 Berzé-le-Châtel, Tel. 03/ 85 36 60 83, Fax 85 51 60 31, www.richesheures.net). Es gilt als eine der besterhaltenen mittelalterlichen Festungen Frankreichs und als Paradebeispiel für die damalige Trutzbauweise - das Schloss verfügt über 13 Wachtürme, die besichtigt werden können. Die Räume des Châteaus dagegen sind für Besucher nicht zugänglich, die Burg ist Privatbesitz. Wer in der Nebensaison zum Château reist, bekommt dafür eine persönliche Führung der einzigen Bewohnerin Comtesse de Milly.

Nach der zweckorientierten Festung Berzé-le-Châtel kommt uns das Château de Drée wie ein Sahnetörtchen vor (F-71800 Curbigny, Tel. 03/85 26 84 80, Fax 85 26 86 01, www.chateau-de-dree.com). 1300 Rosenstauden und nicht enden wollende Reihen von Buchsbäumen erwarten uns bereits am Eingang, im Garten kleine Springbrunnen, Statuen und Terrassen. Und auch die Salons im Schloss können mithalten: Farbenfrohe Teppiche, filigrane Louis-XV.-Stühlchen, bestickte Canapés, üppige Kronleuchter und verspielte Spiegel schmücken den Königsraum und die Salons. Der Marquis de Drée, der das Schloss 1767 so ausstattete, war ein enger Freund Ludwigs XV. - was wirklich unverkennbar ist.

5. ETAPPE: von La Clayette bis Lyon

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Feinschmeckeressen - rustikal und preisgünstig

Lyon ist berühmt für seine Gastronomie, vor allem wegen Sternekoch Paul Bocuse, der hier die "Nouvelle Cuisine" erfand. Aber noch eine kulinarische Besonderheit kann man in Frankreichs drittgrößter Stadt entdecken: die Bouchons - kleine, rustikale Gaststätten, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Geöffnet sind sie nur während der Woche, die Gerichte sind preisgünstig und herzhaft, aber nicht jedermanns Sache: Andouillette (Kuttelwurst), Gras-double (Rindermagen) oder Cervelle (Hirn). Von Einheimischen bekommen wir den Rat, die Bouchons in der Altstadt zu meiden, die seien nichts weiter als gewöhnliche Bistros. Die echten Bouchons lägen auf der Presqu'Île zwischen Rhône und Saône.

Eines der ältesten Bouchons ist Le Garet (7, Rue du Garet, F-69001 Lyon, Tel. 04/78 28 16 94, Fax 4/72 00 06 84), das trotz seines Alters von fast 100 Jahren für eine ganz neue Generation der Traditionslokale steht: Der erst 35-jährige Besitzer Emmanuel Ferra kommt aus der Haute Cuisine und hat zwei Jahre bei Bocuse gearbeitet. Laut und lustig ist es im "Le Garet". "Das ist genau das, was mir in den Sterne-Restaurants gefehlt hat: die Kundennähe", sagt Emmanuel. Seine Spezialität: "Cervelle de Veau à la meunière" - Kalbshirn. Emmanuel selbst kocht nicht mehr, er geht nur noch auf den Markt. "Wenn ihr bei einem Gourmetkoch essen wollt, dann müsst ihr zu meinem alten Chef Joseph Viola gehen."

Und genau das tun wir, denn die Chance, von einem echten Haute-Cuisine-Koch für wenig Geld bekocht zu werden, wollen wir uns nicht entgehen lassen. Das Daniel et Denise liegt in einem ruhigen Wohnviertel (156, Rue de Créqui, F- 69003 Lyon, Tel./Fax 04/78 60 66 53). In diesem Bouchon geht es etwas anders zu: dezentere Dekoration, eine Weinkarte auf dem Tisch und als "Geschenk des Hauses" Baguette und Fleischterrine. Wir bestellen "Pfarrers-Omelette" mit Flusskrebsschwänzen, vom Chef persönlich zubereitet. Der trägt an seinem Kragen die Trikolore. "Das dürfen nur 'Meilleur Ouvrier de France'", sagt Joseph stolz. Zu Recht - es ist eine der höchsten Auszeichnungen für Köche in Frankreich.

Was uns jetzt noch fehlt, ist ein Bouchon, in dem eine echte "Mère", kocht. Wir finden es - im Café du Jura. Da ist die Chefin eine Frau (25, Rue Tupin, F-69002 Lyon, Tel. 04/78 37 85 15, Fax 78 37 59 49). Wie eine Mutter sieht Brigitte Josserand mit kurzem Bubikopf und sportlicher Figur allerdings nicht aus. "Früher fuhr ich Gelände-Rallyes", erzählt sie. "1974 haben mein Mann und ich dann das Bouchon gekauft. Die Aufgabenverteilung haben wir von den Vorgängern übernommen." Er stand an der Theke, sie in der Küche. Die Spezialitäten des Hauses: panierter Rinderpansen und Geflügel- leber-Pastete. Über ihre Nachfolge muss Brigitte sich auch keine Sorgen machen. Nach dem Tod ihres Mannes vor zwei Jahren hat Sohn Benoit die Theke übernommen und wird von der Frau Mama auch in der Küche ausgebildet.

6. ETAPPE: von Lyon bis Clermont-Ferrand

Meisterwerke der Romanik

In der Auvergne regnet es. Immer. So heißt es jedenfalls, doch als wir in die Mitte Frankreichs hineinfahren, ist kein Wölkchen am Himmel, und das lässt die Schönheit der romanischen Kirchen dieser Gegend noch mehr erstrahlen. In der Hauptstadt Clermont-Ferrand ist von romanischer Schönheit allerdings erst mal nichts zu sehen - ein zubetonierter Industriegürtel verdeckt die Altstadt. Auch als wir direkt vor Notre-Dame-du-Port stehen, sehen wir nichts weiter als eine zwischen Wohnhäuser gequetschte Kirche.

Aber diese Kirche hat es in sich: Bunte Kirchenfenster erzeugen farbige Lichtspots, die fast ein bisschen an moderne Kunst erinnern, um den Altar herum gruppieren sich acht Säulen mit Szenen aus Altem und Neuem Testament und wilden Fantasie gebilden: Eva hadert mit der Schlange, ein Affe zupft Adam am Bart, der Engel verkündet Maria die frohe Botschaft - man braucht Stunden, um alle Details zu entdecken. Notre-Dame-du-Port ist vorübergehend wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen, aber im Nachbargebäude ist eine Ausstellung installiert, in der man das Innere und die Architektur fast so intensiv erleben kann wie in der Kirche selbst (20, Rue du Port, F-63000 Clermont- Ferrand, Tel. 04/73 98 65 00).

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Unsere nächste Station, die Kirche Saint-Saturnin des gleichnamigen Dorfes, kann da spielend mithalten (Tel. 04/ 73 39 30 13). Sie steht mit ihrem achteckigen Turm auf der Spitze eines Felsmassivs und bildet das Zentrum des Städtchens, das sich in Spiralen um die Kirche bis ins Tal hinab windet. Ihr Inneres ist zwar eher nüchtern, und ihre Kapitelle lassen bereits den Einfluss der Gotik spüren, doch allein die Lage ist so spektakulär, dass ein Besuch einfach sein muss. Ähnlich wie die Kirche Saint-Nectaire, die hoch oben auf dem Mont Cornadore zwischen bewachsenen Vulkanhügeln liegt und kilometerweit zu sehen ist (Place de l'Eglise, F-63710 Saint-Nectaire, Tel./Fax 04/73 88 50 67). Sie ist berühmt für ihre reiche Ausstattung und ihre 103 Kapitelle, die Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, von der Apokalypse und den Wundern des heiligen Nectaire erzählen. Saint-Nectaire ist bis Ende 2007 eingerüstet - trotzdem, allein die traumhafte Aussicht vom Platz rund um die Kirche ist jeden Besuch wert.

Die Basilique Notre-Dame d'Orcival zu besichtigen ist dagegen kein Problem (Le Bourg, F-63210 Orcival, Tel. 04/73 65 81 49). Das besondere Highlight dieses Gotteshauses ist eine kleine, eher unscheinbare Marienfigur: Betrachtet man sie von rechts, lächelt sie, von links schaut sie ernst. Eine Darstellung der Jungfrau Maria, die zugleich milde lächelnde Mutter und strenge, ernste Königin ist. Diese symbolische Spielerei ist nicht die einzige, die Orcival zu bieten hat: Die Figuren auf den 244 Kapitellen sind ebenfalls voller versteckter Anspielungen und Hinweise.

7. ETAPPE: von Clermont-Ferrand bis Valensole

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Der Duft der Parfümeure

Auch wenn man die Provence auf dem Weg zum Meer schon öfter durchquert hat, an den riesigen Lavendelfeldern kommt man dabei meistens nicht vorbei, denn die liegen nördlich von Toulon, am Rande des Luberon, im Pays du Verdon. Um die volle Pracht des bläulich violett blühen den Lavendels genießen zu können, kommt man am besten in der letzten Juniwoche her, danach sind die Felder abgeerntet. Allerdings gibt es auch dann noch genug zu sehen.

Jean-Paul Angelvin gibt auf seiner Farm Lavandes Angelvin zu jeder Jahreszeit gern Auskunft über "seine" Pflanze (Campagne Neuve, F-04210 Valensole, Tel./Fax 04/92 74 80 53. Auch wenn das für Besucher wie uns erst mal ein wenig ernüchternd ist: Auf 80 Prozent der Felder von Valensole wächst nämlich kein Lavendel, sondern Lavandin - eine Kreuzung aus wildem und echtem Lavendel. Der eignet sich besser für pharmazeutische und kosmetische Produkte. Für den echten Lavendel interessieren sich dagegen vor allem die Parfümeure. "Das Parfüm ist in den Kapseln der Blüten versteckt", erklärt Jean- Paul. "Dieser Geruch wird bei der Destillation aufgefangen." Dann breite sich der Duft kilometerweit aus, schwärmt er, überall lägen violette Blüten herum. "Und das ist magisch!"

Als wir durch die Lavendelfelder von Puimoisson fahren, können wir uns das sofort vorstellen: bis zum Horizont nichts als Lavendel, ein leichter Wind bewegt sanft die Büsche. Der Duft ist betörend, die Sonne des späten Nachmittags taucht die bläulich grünen Pflanzen in ein zartes Goldgelb - wir könnten ewig hier stehen bleiben. Nach einer Weile fahren wir trotzdem weiter, zum Maison des Produits de Pays du Verdon (Route de Riez, F-04500 Allemagne- en-Provence, Tel. 04/92 77 40 24, Fax 92 77 49 58). Hier ist jeder noch so kleine Bauernhof aus der Gegend mit seinen Produkten vertreten: Es gibt verschiedene Lavendelhonige, zahlreiche Sorten Olivenöl, Weine, Gesichtscremes, Töpfergeschirr, Basilikumpasten, Käse und, und, und. Das Beste daran: Die Produkte sind preiswert, weil der Laden eine Initiative der Erzeuger ist und keinen Gewinn erwirtschaften muss - die Entscheidung, was wir denn nun kaufen sollen, erleichtert uns das natürlich nicht.

8. ETAPPE: von Valensole bis Marseille

Stationen eines Künstlers

Das Cézanne-Jahr zum 100. Todestag des Malers in seiner Heimatstadt Aix-en-Provence ist längst vorbei, allerdings gibt es seitdem drei neue Sehenswürdigkeiten, die uns einladen, hier auf den Spuren des berühmten Künstlers zu wandeln. In seinem Elternhaus Le Jas de Bouffan machte Cézanne erste Malstudien in einem kleinen Atelier unter dem Dach (Route de Galice, F-13100 Aix-en-Provence, Tel. 04/42 16 11 61). Die Fresken, die er auf die Wände des Salons malte, wurden leider entfernt und hängen heute in Museen, eine Diaprojektion zeigt jedoch, wie das Zimmer mit den großformatigen Frauenmotiven einst ausgesehen hat. Auch Cézannes weiteres künstlerisches Schaffen wird per Projektor an die Wände geworfen, Originalmobiliar oder Erinnerungsstücke sind durch häufige Besitzerwechsel des Hauses nicht mehr erhalten. Nur im Garten, wo die Zeit stillzustehen scheint, kann man Cézannes Motive weiterhin erahnen.

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Wesentlich mehr als im Wohnhaus kann man in Cézannes Atelier des Lauves sehen (9, Avenue Paul Cézanne, F- 13100 Aix-en-Provence, Tel. 04/42 16 11 61, www.atelier-cezanne.com). In diesem kleinen Landhaus verbrachte der Maler die letzten vier Jahre seines Lebens, hier findet man alles wieder, was ihm lieb und teuer war: Zirkel und Vergrößerungsgläser, Totenköpfe, die er aus Marseille mitbrachte, seinen alten Mantel, der noch an der Garderobe hängt, und einen Obstkorb - auf vielen seiner Stillleben verewigt - den er von seinem engen Freund Emile Zola bekam. Neben einem der hohen Fenster entdecken wir eine lang gestreckte Luke in der Wand: Durch die wurden großformatige Bilder nach draußen geschafft. Eine Idee, die Picasso später nachahmte.

Nach den Führungen durch die zwei Häuser sind wir froh, in den Carrières de Bibémus allein auf Entdeckungsreise zu gehen (3080 Chemin de Bibémus, F-13100 Aix-en-Provence, Tel. 04/42 16 11 61). Cézanne kam in diesen stillgelegten Steinbruch, um Naturstudien zu betreiben - elf Ölbilder und 16 Aquarelle malte er hier. Und einige der Motive finden wir wieder: "Le rocher rouge", einen Felsen, der tat sächlich genauso rot leuchtet wie auf Cézannes Gemälde, den Blick auf das Bergmassiv von Sainte-Victoire, eine Kalksteinformation, die Cézanne immer wieder malte, oder den Steinbruch mit seinen abstrakten Formen - Bilder, die heute zu seinen bedeutendsten Werken zählen. Und auch wenn wir nicht immer feststellen können, wo genau Cézanne seine Staffelei aufgestellt hat - am Ende des Spaziergangs über weichen, moosigen Boden durch Wald und Felsen sind wir wirklich glücklich.

1. ETAPPE: von Paris bis Fontainebleau

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In Paris im Ring "Périphérique" die Ausfahrt "Porte d'Italie" zur A6B Richtung Lyon nehmen. Bis zur Ab - fahrt N7 in Richtung Fontainebleau, dann bis zur Abfahrt N37 Richtung Barbizon/ Chailly-en-Bière fahren, dann auf die D64 nach Barbizon. Von Barbizon zurück auf die D64 bis Macherin, auf die D11 Richtung Gorges de Franchard, dann die D409 bis Fontainebleau.

Unterkommen;L'Aigle Noir: Wenn in Fontainebleau getagt wird, nächtigt hier die Polit- Prominenz: Valéry Giscard d'Estaing, François Mitterrand und Jacques Chirac wohnten in dem Haus aus dem 15. Jahrhundert, aber auch Caroline von Monaco und Gary Cooper. DZ/F ab 170 Euro (27, Place Napoléon Bonaparte, F-77300 Fontainebleau, Tel. 01/60 74 60 00, Fax 60 74 60 01).

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GenießenL'Ermitage St. Antoine: Trotz großer Entfernung zum Meer auf Fisch spezialisiert. Wenn Besitzer Stéphane Lukas keinen frischen bekommt, lässt er sein Restaurant lieber geschlossen. Weitere Spezialität: das Dessert "Bonbon de Crapulons". Fischgericht ab 30 Euro (51, Grande Rue, Barbizon, Tel. 01/64 81 96 96, Fax 60 66 46 28).

2. ETAPPE: von Fontainebleau bis Nevers

In Fontainebleau auf die D58 in Richtung Episy, in Sorque rechts ab auf die D104 nach Montigny, dann auf die D58 in Richtung Nemour. In La Genevraye auf die D40 bis Nemours, dann auf die D225 bis Chéroy. Dort auf die D81 bis Sens, dann auf die N6 in Richtung Joigny, später auf die D955 in Richtung Senan. In Ailland sur Tholon in Richtung Toucy fahren, dann der D955 bis Saint- Sauveur-en-Puisaye folgen. Von Saint-Sauveur-en- Puisaye auf die D955 in Richtung Cosne-sur-Loire bis Bourges. Dort auf die N142, dann auf die N151 in Richtung Châteauroux. In St.-Florent-sur-Cher auf die D35 bis Châteauneuf-sur- Cher, später auf der D940 in Richtung Lignières bis Saint- Christophe-en-Boucherie. Dort auf die D68A nach La Berthenoux, dann auf die D72. Auf der D69 weiter nach St.-Chartier, dann auf der D918 nach Nohant. Von Nohant auf der D69 bis Thevet-St.-Julien, dann auf der D951/D1 bis Ainay-le- Vieil. Auf der D1 in Richtung Charenton-du-Cher, dann auf die D951 in Richtung Sancoins. Dort auf die N76 bis Saint-Pierre-le-Moûtier, weiter auf der N7, die in die A77 übergeht, bis zur Ausfahrt 37 "Nevers-Centre".

UnterkommenHotel Blanche de Castille: Zwölf Zimmer in einem alten Postkutschen- Haus mit netter Innenhof- Terrasse in der Nähe des Musée Colette. DZ/F ab 39 Euro (17, Rue d'Orléans, F-89220 Bleneau, Tel. 03/86 74 92 63, Fax 86 74 94 43).

Château de la Commanderie: Ehemalige Residenz der Tempelritter aus dem 11. Jahrhundert. Man schläft in Himmelbetten in riesigen Zimmern mit Kamin. DZ/F ab 145 Euro (Saint Amand- Montrond, F-18200 Farges-Allichamps, Tel. 02/48 61 04 19, Fax 48 61 01 84, www.chateaudelacommanderie.com).

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GeniessenAuberge de l'Abbaye de Noirlac: Bescheiden wirkende Gaststätte, in der jedoch kulinarische Genüsse erster Klasse serviert werden: Tauben mit Steinpilz-Ravioli oder Lammmedaillons auf Berry-Bohnen. Menü ab 18 Euro (Bruère-Allichamps, Saint-Amand-Montrond, Tel. 02/48 96 22 58, Fax 48 96 86 63,www.aubergeabbayenoirlac.free.fr).

3. ETAPPE: von Nevers bis Lons-le-Saunier

Von Nevers-Zentrum auf der D978 bis nach Chalonsur- Saône, dann auf die N73 Richtung Dole wechseln, wenig später auf die N78 in Richtung Louhans/Lonsle- Saunier. In Thurey auf der D24 bis St.-Germain-du- Bois fahren, von dort auf der D970 bis Bletterans. In Bletterans beim Kreisel zweite Abzweigung nehmen nach Poligny/Domblans und weiterfahren bis zur N83 nach Poligny. Von Poligny auf der D68 bis Plasne, dann auf die D96 bis La Marre wechseln. Dort auf die D4 Richtung Crançot, dann auf die D210 und bis Granges-sur- Baume fahren. Von Granges-sur-Baume auf der D210 dann weiter über die D70 und die D4 bis nach Crançot. Dort auf die D471 in Richtung Lonsle- Saunier. In Perigny auf die N78 und bis Lons-le-Saunier.

UnterkommenGothique Café: Vier Gästezimmer im "alten Haus der Äbte" mitten im historischen Klosterkomplex von Baume-les- Messieurs. Frühstück im Kapitellsaal unter gotischem Gewölbe. DZ/F ab 70 Euro (L'Abbaye, F- 39210 Baume-les-Messieurs, Tel. 03/84 44 64 47, Fax 84 44 90 25).

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GeniessenLa Maison d'Eusébia: Auf dem Felsen eines Hochplateaus gelegen, hat man von der Sonnenterrasse einen Traumblick über die Weinberge des Jura. Das Essen ist ebenfalls ein Traum: Leberpastete auf Pfefferkuchen oder Forelle auf Vin jaune. Menü ab 20 Euro (Rue Saint- Jean, Château-Chalon, Tel. 03/84 44 92 10, Fax 3/84 44 66 58, www.eusebia.fr).

Extra-TippLes Grottes de Baumeles-Messieurs: Fünf Kilometer langer Rundwanderweg über ein Hochplateau zum Aussichtspunkt "Les Roches de Baume" und zu den Grotten von Baumeles- Messieurs: fünf nachtschwarze Säle, verbunden durch dunkle Gänge. Im Winter sind die Grotten geschlossen, dann schlafen hier tausende Fledermäuse (Tel. 03/84 48 23 02).

4. ETAPPE: von Lons-le-Saunier bis La Clayette

Von Lons-le-Saunier auf die N78 bis Louhans, dort auf die D971 bis Brienne, dann auf die D975 bis Tournus. Dort auf die D14 in Richtung Ozenay bis Cormatin. Von Cormatin auf der D981 bis Cluny, dann auf die D980 in Richtung Mâcon, dann auf die "Route touristique" D309 bis Berzé-le-Châtel. Von Berzé-le-Châtel auf die D17 Richtung Cluny. Dann auf die N79 bis zur D987 Richtung Matour bis La Clayette. Dort auf die D985 in Richtung Charolles, dann auf die D193 bis Drée.

UnterkommenLe Clos de l'Argolay Kleines Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert in der Altstadt von Charolles. Bunte Wände und Möbel im Stil der damaligen Zeit im Haupthaus, moderne Suiten im neuen Anbau. Im Hof befindet sich ein Pool. DZ/F 95 Euro (21, Quai de la Poterne, F-71120 Charolles, Tel. 03/85 24 10 23, www.closdelargolay.fr).

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GeniessenLe Moustier: Lieblingslokal der Einheimischen von Berzé-la-Ville mit kleinem Biergarten und wundervollem Ausblick auf das Lamartintal. Serviert werden Spezialitäten der Region: Steaks von Charolais-Rindern. Menü ab 14 Euro (Tel. 03/853 777 41).

5. ETAPPE: von La Clayette bis Lyon

Von Drée erst auf die D193 fahren, dann auf die D985 in Richtung La Clayette wechseln. In Les Echarmeaux auf die D385 Richtung Lyon, und ab Limonest auf der N6 bis Lyon-Centre fahren.

UnterkommenMaison d'Hôtes du Greillon Eine kleine, steile Treppe führt vom Saône-Ufer zum "Maison d'Hôtes", und die Mühe, diese auch hochzusteigen, lohnt sich wirklich. Die Pension ist ein Juwel mit Sonnenterrasse, Flussblick und einer sehr liebevollen Gastgeberin. DZ/F ab 85 Euro (12, Montée du Greillon, F-69009 Lyon, Tel./Fax 04/72 29 10 97, www.legreillon.com).

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GeniessenBernachon: Nach den deftigen Spezialitäten der Bouchons kann man durchaus etwas Süßes vertragen. Dieser Konditor ist ein wahrer Schokoladen- Tempel. Unbedingt probieren: "Les palets d'or" - dunkle Schokoladentaler mit Crème fraîche und Blattgoldüberzug. 500 Gramm für 50 Euro (42, Cours Franklin Roosevelt, F-69006 Lyon, Tel. 04/78 24 37 98, Fax 78 52 67 77, www.bernachon.com).

6. ETAPPE: von Lyon bis Clermont-Ferrand

Im Lyoner Vorort Francheville auf die D11 und bis Saint-Symphorien-sur-Coise fahren, dort weiter auf der D2 nach Chazelles-sur-Lyon. Von dort auf die D122 Richtung Montrond-les- Bains, dann auf die N89 Richtung Clermont-Ferrand wechseln und bis Montrondles- Bains fahren. Dort auf die D496 bis Montbrison, dann auf die D496 bis Ambert wechseln. Hier auf die D906 bis Courpière. Dort auf die D223 bis Lezoux, dann weiter auf der N89 bis Clermont-Ferrand. Von Clermont-Ferrand auf die A75/E11 Richtung Montpellier und bis zur Abfahrt 5 fahren, dort auf die D213 wechseln. Dann auf die D96 bis Saint-Saturnin. In Saint-Saturnin auf die D28, dann auf die D119 bis Olloix, dort auf die D150 bis Saint-Nectaire. In Saint-Nectaire auf die D966, später auf die D983 und dann auf die D27. Danach auf die D555 bis Orcival wechseln.

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UnterkommenChâteau de Voissieux: Herrschaftliches Landgut mit drei Gästezimmern, in denen man in göttlicher Ruhe zwischen alten englischen und französischen Stilmöbeln nächtigt. DZ/F ab 57 Euro (Saint-Bonnet-près- Orcival, F-63210 Rochefort- en-Montagne, Tel. 04/73 65 81 02, Fax 73 65 81 27).

GeniessenAuberge de la Vallée: Großer, schlichter Speisesaal mit kleiner Theke und einem brummigen Restaurantbesitzer. Aber das Essen ist dafür phänomenal: das Steak hauchzart, die selbst gemachten Pommes frites ein Gedicht. Menü ab 16 Euro (Saint- Bonnet-près-Orcival, Tel./Fax 04/73 65 80 70).

Extra-TippRegionalpark der Vulkane: Der Park erstreckt sich über zwei Departements, Puy-de-Dôme und Cantal, und besteht aus hunderten kleinen und größeren Vulkanen. Ein Naturschauspiel und Paradies für Wanderer. Das Fremdenverkehrsamt Clermont-Ferrand bietet geführte Touren an (Office de Tourisme, Place de la Victoire, F-63000 Clermont- Ferrand, Tel. 04/73 98 65 00, Fax 73 90 04 11, www.ot-clermont-ferrand.fr).

7. ETAPPE: von Clermont-Ferrand bis Valensole

Von Clermont-Ferrand auf die N89 bis Pont-de-Dore, dort auf die D906 nach Le- Puy-en-Velay. Dort auf die N88 bis Pradelles, dann auf die N102 bis Montelimar. Dort auf die D4 bis Grignan, dann auf die D541 nach Nyons. Dort auf die D94 Richtung Gap bis Serres, dann auf die N75 bis Sisteron. Dort auf die N96 bis Manosque, dort auf die D907 und die D6 nach Valensole. In Valensole auf die D6 Richtung Riez, dann auf die D56 bis Puimoisson. In Puimoisson auf der D953 bis Riez, dort weiter auf die D952 ca. 7 Kilometer nach Allemagne-en-Provence.

UnterkommenLa Bastide de l'Adrech: In diesem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert kann man nicht nur wunderbar übernachten, sondern sich vom Besitzer Robert Le Bozec auch noch in die Feinheiten der französischen Küche einweihen lassen. Für 30 Euro erhält man wertvolles Wissen über Trüffel, Champignons, Wild und Gefl ügel. DZ/F ab 68 Euro (Avenue des Serrets, F-04100 Manosque, Tel. 04/92 71 14 18, Fax 92 71 14 16, www.bastide-adrech.com).

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GenießenLe Relais: Sehr einfaches, aber charmantes Restaurant mit exakt zwei Gerichten zur Auswahl. Dafür mitten im Ort mit Blick auf den Dorfplatz, das Schloss und die Straße nach Riez. Menü ab 14 Euro (Allemagne- en-Provence, Tel. 04/92 77 47 57).

Extra-TippRadtour durchs Luberon: Wer genug vom Auto hat, kann auch auf zwei Rädern durch die Lavendelfelder des Luberon fahren. Der Verein "Vélo Loisir en Luberon" bietet eine 236 Kilometer lange Rundtour an, die auch in Teilstrecken geradelt werden kann. Fahrradverleih ab 16 Euro pro Tag (www.veloloisiruberon.com).

8. ETAPPE: von Valensole bis Marseille

Von Allemagne-en-Provence auf die D952 bis Vinon-sur- Verdon. Dort auf die D554 bis Ginasservis, dann auf die D23 Richtung Rians bis Pourrières. Dort auf die D623/D57 bis Puyloubier. Dort auf die D17 bis nach Aix-en-Provence. Von Aix-en-Provence auf die N296 Richtung Marseille. Die Straße wird zur A51/ E712 bis zur Abfahrt "Gare Saint-Charles" in Marseille.

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UnterkommenDomaine de Valbrillant: Herrenhaus mit atemberaubendem Ausblick auf die Bergkette Sainte-Victoire. Das Frühstück wird unter Bäumen im Park des Hauses serviert. DZ/F ab 85 Euro (Route de Valbrillant, F-13590 Meyreuil, Tel. 04/42 58 46 76, www.domainedevalbrillant.com).

GenießenAuberge Provençale Hier gibt es Weine und Spezialitäten aus ganz Frankreich: gratinierter Hummer mit selbstgemachten Nudeln oder Lavendeleis mit Mandelüberzug. Dafür kommen sogar die Städter hierher aufs Land. Menü ab 23 Euro (Route National 7, F-13590 Le Cannet de Meyreuil, Tel. 04/42 58 68 54, Fax 42 58 68 05, www.auberge-provencale.fr).

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Das BRIGITTE-Extra "Kulturrouten in Europa" können Sie hier als pdf herunterladen: Kulturrouten in Europa

Text: Barbara Markert Fotos von Mo Hoffmann Karte: Tim Möller-Kaya BRIGITTE EXTRA aus Heft 08/2007

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