Eine grafische Welt, abstrakt wie moderne Kunst – auch das ist unser Planet. Zumindest, wenn man ihn von oben betrachtet. Die Fotos, die die britischen Brüder JP and Mike Andrews mit ihrer Drohne machen, sind berückend in ihrer Strenge und Klarheit.
Ihre Passion begann 2016, als sie – müde und genervt vom Alltag zuhause – zwei One-Way-Tickets nach Australien kauften. Sie zogen los ohne Plan und verbrachten schließlich ein ganzes Jahr im Outback. Nach sechs Monaten beschlossen sie, eine Drohne zu kaufen und Fotos aus der Vogelperspektive zu schießen.
Aus der Distanz der fliegenden Kamera traten plötzlich die Textur der Erde, ihre Muster, Strukturen, Symmetrien und Farben zutage. Begeistert erinnern sich die Brüder an ihre ersten Bilder:
Daraus entstand das Fotoprojekt "Abstract Aerial Art". Dabei geht es den Beiden nicht darum, herauszuarbeiten, was ein Foto darstellt, sondern zu zeigen, "wie seltsam und wundervoll die Welt von oben aussehen kann." Das unterstreichen sie, indem sie ihren Fotos Titel geben, die den Ort nicht preisgeben. Sie versichern, dass sie bei ihren Bildern lediglich Farben und Kontraste bearbeiten.
Seit ihrem Australien-Trip reisen die Brüder um die Erde, um ihre Oberfläche in abstrakten Bildern zu bannen. Die Orte, die sie interessieren, finden sie mithilfe von Satellitenbildern auf Google Earth. "Wir wollen abgelegene Teile eines Landes zugänglich machen, die nur wenige zu Gesicht bekommen." Und das aus einer für den Menschen ungewöhnlichen Perspektive: aus der Luft.
Ein Ende der Reisen ist nicht in Sicht: "Je mehr wir entdecken, umso deutlicher wird, dass wir bisher kaum an der Oberfläche gekratzt haben", so die Brüder.
Ihre Fotos könnt ihr in unterschiedlichen Größen unter www.abstractaerialart.com kaufen.