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Kamera treibt quer durch Nordsee: Zehnjähriger Besitzer gefunden!

Was für eine lange Reise: Ein kleiner Junge verliert im September seine wasserfeste Kamera in England. Dann taucht das Gerät in Deutschland wieder auf – und das halbe Netz fahndet nach dem Besitzer.

Wer ist der kleine Junge, dem diese Kamera gehört? Diese Suchmeldung bewegte das Internet. Denn: An der deutschen Nordseeküste, genauer gesagt an der Hallig Süderoog, wurde eine wasserfeste Kamera angespült. Jetzt ist das Rätsel gelöst!

Was war passiert?

Die Finder haben sich die Aufnahmen angesehen und dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht: Die Kamera hat quasi ihren eigenen Verlust gezeigt. Die Aufnahmen zeigten einen etwa 10 bis 12 Jahre alten Jungen, der sich beim Spielen am Strand mit der Kamera filmt. Dann legt er den Apparat an einem Felsen ab, filmt sich noch weiter beim Spielen – und vergisst die Kamera dann wohl.

Schnell war klar: Der Besitzer ist Engländer

Anschließend zeigen die Aufnahmen, die offenbar an der Küste Englands entstanden waren, wie die Flut den Wasserspiegel ansteigen lässt und schließlich die Kamera verschluckt. Unter Wasser werden wir Zeuge vom Herumwirbeln der Kamera, die schließlich in den Weiten der Nordsee verschwindet – bis sie nun in Deutschland wieder aufgetaucht ist.

Nachdem die Story publik wurde, fieberten zahlreiche User in den sozialen Netzwerken mit. Schließlich sollte der rechtmäßige Besitzer seine Kamera möglichst bald wiederbekommen.

Tolles Ende einer außergewöhnlichen Story 

Und tatsächlich bekam die außergewöhnliche Geschichte ein ebenso unglaubliches Ende: Die Fahndung im Netz war erfolgreich! Der "Guardian" berichtete über die Kamera, das las ein Freund des Jungen, dem die Kamera gehörte, und informierte den sogleich. Der Besitzer ist demnach ein zehnjähriger Junge namens William, der tatsächlich in England lebt.

Williams Vater kontaktierte die deutschen Finder. Die haben den Jungen und seine Familie nun nach Süderoog eingeladen. Ein Angebot, das die englische Familie annehmen will. Allerdings, wie der Vater dem "Guardian" sagte, anders als die kleine Kamera nicht übers Meer – sondern lieber per Flugzeug… 😅

Hier könnt ihr euch die letzten Aufnahmen von Williams Kamera noch einmal anschauen:

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