Hamburg: Früher wurden hier Stecker für Telefonate aus Hamburg nach London oder Tokio verbunden. Heute treffen im ehemaligen Fernmeldeamt aus den 1920ern Party-Volk, Familien und Kulturfans aus aller Welt aufeinander: Die "Superbude Sankt Pauli" liegt genau an der Grenze zwischen St. Pauli und Sternschanze und damit im Zentrum des Nachtlebens. Auf Anhieb fühle ich mich dort, obwohl ich mit meinem fünfjährigen Sohn angereist bin, wie ein junger Szenehüpfer, was mir gut gefällt. Man wird geduzt, und das freundliche Personal betont den 24/7-Service: die dauerhaft geöffnete Rezeption, die gleichzeitig die Theke verlängert. Ebenso unkompliziert-lässig: die Zimmer im Upcycling-Style. An den Wänden hängen Tapeten mit Zeitungsartikeln, ein Flip-Flop an der Wand neben der Toilette dient als Zeitschriftenhalter und Bierkisten als Hocker. Ich komme wieder! Superbude Sankt Pauli. DZ/F ab 85 Euro (Hamburg, Juliusstraße 1–7, Tel. 040/807 91 58 20, www.superbude.de)