Es gibt so viele bezaubernde Orte auf der Erde. Doch der Klimawandel nagt an Inseln, Gletschern und Städten. 10 Orte, die ihr sehen solltet, bevor sie verschwinden.
1) Great Barrier Reef, Australien
Das größte Korallenriff der Erde vor der Nordostküste Australiens ist schon lange in Gefahr. Durch steigende Meerestemperaturen, Versauerung des Wassers und starke Zyklone könnte das Naturwunder innerhalb der nächsten 100 Jahre komplett zerstört werden. Zwischen 1985 und 2012 hat das Riff, das nicht nur quietschbunten Fischen ein Zuhause bietet, bereits die Hälfte seiner Korallen verloren.
Die Erderwärmung lässt das Eis schmelzen, die Meeresspiegel ansteigen, Küsten erodieren, Überschwemmungen, Stürme und Dürren heftiger werden. Die "Nasa" hat ermittelt, dass in den kommenden 100 bis 200 Jahren der Meeresspiegel um mindestens einen Meter ansteigen wird. Falls dieses Szenario eintritt, drohen ganze Inselstaaten und Städte wie Singapur oder Tokio unterzugehen.
Wir zeigen zehn Orte dieses wunderschönen Planeten, die laut Expertenmeinung aufgrund des Klimawandels noch in diesem Jahrhundert verschwinden könnten. Hinfahren wäre schön - wer aber angesichts des Klimawandels CO? einsparen möchte, kann sich die Schönheit der Erde auch einfach auf diesen Fotos anschauen.
2) Venedig, Italien
Der Boden sinkt ab, der Meeresspiegel steigt: Die auf Pfählen gebaute Lagunenstadt versinkt sehr langsam, aber unaufhörlich im Meer. Auch die immer stärker und häufiger auftretenden Fluten machen Venedig zu schaffen. Noch in diesem Jahrhundert könnte die Stadt unbewohnbar werden, sagen Wissenschaftler. Ist die märchenhafte Stadt zu schön, um wahr zu sein?
3) Alaska, USA
Der nördlichste Staat der USA wird zu 80 Prozent von Permafrostböden bedeckt. Doch das Eis in der Erde schmilzt, was dramatische Veränderungen des Ökosystems nach sich zieht. Noch in diesem Jahrhundert könnte die Schmelze fast komplett sein, sagen Foscher der "American Geophysical Union" voraus: Dann würde die arktische Tundra sich in einen riesigen Sumpf verwandeln.
4) Die Alpengletscher
Nach neuesten Berechnungen schrumpft die Dicke der Gletscher weltweit um bis zu einen Meter pro Jahr - und die Alpen sind besonders davon betroffen. Wissenschaftler befürchten, dass bis 2050 alle Alpen-Gletscher weggeschmolzen sind. Da helfen auch die Planen wenig, mit denen Helfer die Eisfelder vielerorts abdecken, um sie vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.
5) Malediven, Indischer Ozean
Das am tiefsten liegende Land der Erde – der Inselstaat liegt durchschnittlich nur 1,5 Meter über dem Meeresspiegel – könnte innerhalb der nächsten 100 Jahre vom Ozean verschluckt werden. Die Maledivische Regierung machte schon 2009 mit einer spektakulären Unterwasser-Sitzung auf das Problem aufmerksam und kündigte an, Land in anderen Nationen zu kaufen, um die Bewohner eines Tages umsiedeln zu können.
6) Seychellen, Indischer Ozean
Korallensterben und Stranderosion machen auch diesem Tropen-Archipel zu schaffen: Manche Experten glauben, dass die Seychellen in 50 bis 100 Jahren untergegangen sein könnten.
7) Magdalenen-Inseln, Québec
Mit ihren langen Sandstränden und Sandsteinküsten sind die Magdalenen-Inseln ein wunderschönes Reiseziel im kanadischen Québec. Doch der Archipel wird zunehmend von heftigen Stürmen heimgesucht, die an der Küste knabbern. Pro Jahr weichen sie um rund einen Meter zurück.
8) Totes Meer, Israel und Jordanien
In den letzten 40 Jahren ist der Salzsee um ein Drittel geschrumpft. Experten glauben, dass das Tote Meer innerhalb der kommenden 50 Jahre komplett austrocknen könnte, weil Israel, Jordanien, Syrien und der Libanon immer mehr Wasser aus dem Jordan zapfen. Er ist die einzige Quelle des Salzsees - und heute nur noch ein Rinnsal.
Glacier National Park, Montana
Einst Heimat von mehr als 150 Gletschern, gibt es im "Glacier National Park" in Montana heute keine 25 mehr. Steigende Temperaturen könnten dafür sorgen, dass 2030 alle Gletscher verschwunden sind.
10) Athabasca-Gletscher, Rocky Mountains
Durch die Klimaerwärmung hat sich der riesige Athabasca-Gletscher in den kanadischen Rocky Mountains schon um 1,5 Kilometer zurückgezogen und über die Hälfte seines Volumens verloren. Noch ist er einer der meistbesuchten Gletscher in ganz Nordamerika.
