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Bonjour Paris!

Großer City-Guide: die besten Tipps und Reise-Informationen für den Städtetrip nach Paris.

Allgemeine Informationen

Bonjour Paris!
© Jose Ignacio Soto/Fotolia

Richtig verbunden? Achtung: Innerhalb des städtischen Telefonnetzes (plus Vorstädte von Paris) immer eine 01 vor der achtstelligen Nummer wählen. Für Anrufe aus dem Ausland: Vorwahl Frankreich 0033 und die 1 für Paris.

Die meisten Telefonzellen sind mit Telefonkarten zu benutzen. Die Karten können bei den Postämtern, aber auch in den Tabakläden gekauft werden. Diese Läden sind an einer roten stilisierten Zigarre zu erkennen. In den Kabinen kann man sich unter der angezeigten Nummer zurückrufen lassen.

Weitere Infos

Office du Tourisme de Paris, 127, Champs-Élysées, Tel. 01 49 52 53 54, täglich 9 bis 20 Uhr; M°: Georges V. Zweigstellen in allen fünf Pariser Fernreise-Bahnhöfen (Est, Nord, Lyon, Montparnasse und Saint-Lazare). Französisches Fremdenverkehrsamt, Zeppelinallee 37, 60325 Frankfurt/Main, E-mail: info.de@franceguide.com, Fax 069-74 55 56, Internet: www.franceguide.com. Außerdem: Deutschlands einzigartiger Kartenservice für Veranstaltungen aller Art im Großraum Paris unter www.paris-spectacle.de . Telefon: +49 (0) 6252 74618.

Métro & Co.

Die Untergrundbahn in den Stoßzeiten zwischen 7 und 9 Uhr und 17 und 19 Uhr meiden! Völlig unsinnig ist es, sich in einen vollen Zug zu quetschen, wie es viele Pariser tun. Die U-Bahnen fahren tagsüber nämlich im Zwei-Minuten-Takt. Die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsgesellschaft RATP (Bus, Metro, RER) werden ständig erhöht. Wochenkarten mit Passfoto sind von Montag bis Sonntag gültig. Touristenkarten gibt es für ein, zwei, drei oder vier Tage. Wenn Sie die Metro häufiger am Tag benutzen möchten, lohnt sich das Touristenticket "Paris Visites" oder ein Zehnerpack (carnet), erhältlich in allen U-Bahnhöfen.

Tipp: Nachts kann es an manchen Stationen schwierig sein noch ein Ticket zu bekommen. Kaufen Sie sich lieber frühzeitig eins oder legen Sie sich für den Notfall einen kleinen Ticketvorrat an.

Kaufrausch ohne Ende?

Virgin-Megastore (Platten, Bücher, Videos) auf den Champs-Elysées ist täglich bis 24 Uhr geöffnet, samstags bis 1 Uhr. Der Supermarkt "Prisunic" an der Ecke Champs-Elysées und Rue de la Boetie ist ebenfalls täglich bis 24 Uhr offen. Die großen Kaufhäuser haben einmal pro Woche abends längere Öffnungszeiten: Samaritaine, Galeries Lafayettes und Printemps Haussmann donnerstags bis 22 Uhr, BHV (am Hôtel de Ville) mittwochs bis 22 Uhr. Kernöffnungszeit für alle Geschäfte und Kaufhäuser: ca. 10-19 Uhr.

Kultur zum Spartarif

An den "Kiosques-Théâtres" werden Tickets zum halben Preis für Theateraufführungen am selben Abend verkauft. Täglich außer montags von 12.30-20 Uhr (sonntags bis 16 Uhr) am Kiosk an der Madeleine und auf dem Vorplatz des Montparnasse-Bahnhofs. Für die Museen: die "Carte Musées et Monuments", erhältlich in den Offices de Tourismes-Büros - freier Eintritt (ohne Warteschlange) in alle permanenten Kollektionen der Museen und zu den staatlichen Sehenwürdigkeiten.

Extratipp: Wer im www.louvre.de/ den Menschenmassen entkommen möchte, sollte montags- und mittwochs abend hingehen, wenn der Kunsttempel bis 21.45 Uhr geöffnet ist. Wer dann ab 19.30 Uhr seine Eintrittskarte löst, zahlt die Hälfte. Freier Eintritt an jedem 1. Samstag im Monat. Am Dienstag ist das Museum geschlossen.

Was ist los?

"Pariscope" Programmzeitschrift für Kino, Theater, Ausstellungen etc. erscheint jeden Mittwoch und enthält ein englischsprachiges Programm: Time Out Paris. Wer auf House, Techno, Rave und einen Touch Underground steht, bekommt nützliche Informationen und Veranstaltungshinweise in "Nova Magazine"

Unterkommen

Hotel de la Plâce des Vosges (12, rue de Birague, 4. Arr., Tel. 01 42726046, Fax 01 42720264). Kleines, sehr hübsches Hotel beim Plâce des Vosges, mitten im Marais. Alle 16 Zimmer sind mit WC und Badezimmer ausgestattet.

Hotel du Panthéon(19, Place du Panthéon, 5. Arr., Tel. 0143543295, Fax 0143266465). Komfortables 32-Zimmer-Haus im Quartier Latin.

Résidence Hotelière Le Vert Galant(41-43 rue Croulebarbe, 13. Arr., Tel. 01 44088350, Fax 01 44088369). Charmantes Hotel südlich des Quartier Latin, ruhig und schön gelegen. Alle Zimmer mit Gartenblick.

Hotel Prima Lépic(29, rue Lépic, 18. Arr., Tel. 01/46 06 44 64 , Fax 01 46066611). Für Fans von Montmarte ideal, in der belebten Markt-Straße Rue Lépic. Mit Korbmöbeln und altem Mobilar ausgestattet. Little Palace Hotel(4, rue Salomon-de-Caus, 3. Arrondissement, Tel. 01 4272 0815. Fax: 01 42 72 45 81). Neu und originell, in einem üppig verzierten Jahrhundertwende-Haus. Viele Zimmer (auch Einzelzimmer) haben einen kleinen Balkon oder eine kleine Terrasse, mit Platz für ein Bistrot-Tischchen und zwei Stühle. Die Glasveranda im Erdgeschoss im Stil von 1900 steht unter Denkmalschutz. Alle Zimmer mit modernem Komfort ausgestattet. Das Little Palace Hôtel gehört zu der Tulip-Hotel-Kette Hotel due 7ème Art (20, rue Saint-Paul, 4.Arr., Tel. 01 42 77 04 03, Fax 01 42 77 69 10; M°: Saint Paul). Fotos von Schauspielern, Film-Plakate, Film-Asseccoires in allen Fluren und Zimmern.

Hotel Degrés de Notre Dame: traumhaft gelegenes kleines Hotel an der Seine, mit Blick auf die Kathedrale; nur 10 Zimmer, alle lange voraus ausgebucht, aber auch ein schönes, typisches Pariser Lokal für's Frühstück oder ein kleines Glas Rotwein am Abend. (10, rue des Grands Degrés, Tel. 01 55 42 88 88, Fax 01 40 46 95 34). Hotel des Grandes Ecoles (75, rue du Cardinal Lemoine, 5. Arr., Tel. 01 43 26 79 23, Fax 01 43 25 28 15; M°: Place Monge). Ruhige Lage im 5. Arrondissement, bezaubernder Innenhof (im Sommer Frühstück im Freien) Kurzentschlossene werden leider nie das Vergnügen haben, in diesem entzückenden, ruhigen, aber zentral gelegenen Hotel mit Garten übernachten zu können, weil es immer Monate im voraus ausgebucht ist. DZ ab ca 110 Euro.

Hotel de L' Esperance (15, rue Pascal, 5. Arr., Tel. 01 47 07 1099, Fax 01 47 37 56 19; M°: Gobelins). Hier hat das Personal immer ein Lächeln für die Gäste übrig. Die Badezimmer sind mit rosafarbenem Marmor ausgestattet, dicke Bodenteppiche dämpfen die Schritte. Gefrühstückt wir bei schönem Wetter im kleinen Blumengarten.

Hotel Costes ( 239, rue Saint-Honoré, 8. Arr., Tel. 01 42 44 50 00, Fax 01 42 44 50 01; M°: Tuileries). Wenn Sie gerade im Lotto gewonnen haben oder sowieso nicht aufs Geld achten müssen, dann ist das die Adresse à la mode.

Hotel Chopin (10, Boulevard Montmartre, 9. Arr., Tel. 01 47 70 58 10, Fax 01 42 47 00 70; M°: Richelieu Drouot). Versteckt in der Passage Jouffroy gelegen, in nächster Nachbarschaft zum Wachsfigurenkabinett. Romantische Sonnenuntergänge über den Dächern gibt es gratis dazu.

Campingglatz im Bois de Boulogne (Allée du bord de l'eau, 16. Arr., Tel. 01 45 24 30 00, Fax 01 42 24 42 95; M°: Porte Maillot) Menschen, die lieber im Freien schlafen möchten, können ihr Zelt mit Blick auf die Seine-Insel von Puteaux aufschlagen. Restaurant und Supermarkt gibt es dort auch.

Wohnungstausch

Über Intervac (230 Bd. Volatire, 75001 Paris (Tel. 00331/43707335) und Homelink International (409, Avenue Jean-Paul Coste 13 100 Aix en Provence, Tel. 004/42384238).

"Nestor und Nelson" heißt eine kostenlose Zimmervermittlung für alle Kategorien, Tel. 0836696757 rund um die Uhr.

Ferienwohnungen

In einem möblierten Apartment unterkommen statt in einem engen Hotelzimmer: Besucher der französischen Hauptstadt können neuerdings in Paris Wohnungen mieten. Die Paris-Séjour-Reservation vermittelt Studios und Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen von Parisern, die gerade nicht in der Stadt sind. Studios kosten 80 bis 160 Euro die Nacht, Luxuswohnungen um die 350 Euro. Zu allen Unterkünften gibt es Fotos im Netz. Mindestmietzeit: fünf Übernachtungen. Eine weitere Möglichkeit ein Apartment in Paris zu finden, gibt es unter Paris Apartment Rental

Shopping

"Chlorophylle" (2, rue du Sabot 6. Arr.,von Montag bis Samstag von 10-19 Uhr). Chanel (second-hand), Blusen, Taschen, Schuhe, Röcke oder Modeschmuck. Trascontinents Transcooperative, (101, rue de Seine, 6. Arr.). Kurz TTC genannt, heißt diese neue Modemarke, die von drei jungen Belgiern gegründet wurde. Einfache und klare Schnitte, Overalls, Westen mit Leuchtzeichen drauf. Sehr trendy. Frédéric de Luca hatte in den 80er Jahren mit der Design-Galerie "En Attendant les Barbares" neue Akzente gesetzt, in dem er Garouste & Bonetti, Philippe Starck, Patrick Rétief und anderen Designern ein Forum bot. In der "Galerie Frédéric de Luca" werden Möbel, Lampen und Glasobjekte von neuen Talenten wie Fabienne Jouvin, Véronique Rivemale und Marie Christophe (3, rue Visconti, 6. Arr.) ausgestellt. Gleich um die Ecke der großen Kaufhäuser und des Saint Lazare Bahnhofs kann man neuerdings in der völlig neu gestalteten "Passage du Havre" (Passage du Havre, 109, rue Saint-Lazare, 9. Arr.) angenehm shoppen. "Gap" oder die spanische, extrem erfolgreiche Modemarke "Zara". Aber auch die FNAC (Platten, Bücher, Videofilme) sowie die Parfümerie "Séphora" haben dort Geschäfte eröffnet, ebenso wie "Nature et Découvertes" (Holzspielzeug und allerhand Ökospiele, Objekte etc.) oder "L'Occitane" (Essenzen, Seifen, Naturkosmetik, Accessoires). Flower (7, Rue Chomel, Métro:Sevres-Babylone). Bisher gab es dort nur Designer-Trend-Mode für Herren, jetzt auch Klamotten für Frauen von jungen Designern wie Marc Le Bihan, Amrik, Emmanuel Laurent oder Véronique Branquinho. Isabel Marant (16, Rue Charonne, bei der Bastille), gilt als die Leitfigur der erfolgreichen jungen französischen Modedesigner. Sie bietet Designer-Mode zu erschwinglichen Preisen. Sequana: (64, Avenue de la Motte-Piquet, 1. Etage, 7. Arr.). Ein ganz neues Verkaufskonzept für Möbel, Hauswäsche, Deko-Objekte, Accessoires etc. haben sich Mary Shaw und Ramuntcho de Saint-Armand ausgedacht. Der "Laden" ist wie eine voll eingerichtete und bewohnte Wohnung gestylt. Alles funktioniert, sogar der Herd in der Küche ist zu verkaufen. Um eingelassen zu werden, muss man klingeln. IF: (20, rue Jacob, 6. Arrondissement, Métro: Saint-Germain). André Putman hat diese neue Deko-Boutique konzipiert. Alle Objekte (Gläser, Kerzenleuchter, Tabletts etc.) sind schlicht, formschön und erschwinglich. Vorherrschende Farben: alle Schattierungen von weiß bis grau. "Tiki Tirawa": (61, rue Bonaparte, 6 Arr. Tel. 0143258028). Wer Klamotten aus Strickstoffen liebt, die bequem aber trotzdem körpernah geschnitten sind, sollte hier vorbeischauen. Hosen, Kleider, Pullis, Jacken, alle untereinander kombinierbar und trendig. Bei "Leopoard Legend" (29, rue du Jour, 1. Arr.) findet man alles - von Klamotten bis hin zu Mobiliar, Deco-Objekten oder Bettwäsche bis hin zu modischen Accessoires - ausschließlich im Tiger-, Zebra-oder Leoparden-Look. L'Espace Colette (213, rue du Faubourg Saint Honoré) ist "die" Trend-Boutique, die in einem minimalistischen Dekor Objekte, Mode und Accessoires von internationalen Designern anbietet, oder auch die New Yorker Kosmetikserie Kiehl's exklusiv verkauft. Im Untergeschoss befindet sich eine Cafeteria, ebenfalls extrem minimalistisch in grau gestylt. Dort kann man Kleinigkeiten essen und auch beispielsweise unter 40 verschiedenen Mineralwassersorten wählen. Am "Viaduc des Arts" im 12. Arrondissement: Boutiquen, Läden, Galerien unter den Arkaden einer ehemaligen Zuglinie. Beispielsweise "Périnet", der Jagdhörner herstellt, oder Alain Cordinot, einem Querflötenbauer, oder "Verdissimo", wo getrocknete Blumen, exotische Deko-Pflanzen angeboten werden. Bei "Marie Lavande" werden alte Stoffe und Spitzen restauriert. "VIA" ist eine Galerie für modernes bis avantgardistisches Mobiliar. Bei der "Compagnie des Wagons-Lits" findet man alte Plakate des Orient-Express und andere Accessoires (die allerdings neu) aus dem legendären Zug wie Bademäntel, Aschenbecher etc. Über den Arkaden ist eine Park- und Gartenanlage angelegt worden. Beginn des "Viaduc" an der Ecke Avenue Daumesnil und Avenue Ledru-Rollin, keine zehn Minuten zu Fuß von der Bastille-Oper oder vom Gare de Lyon entfernt. Unterhaltsam allemal ein Besuch des schönsten und ältesten Pariser Spielzeugwarengeschäfts Le Nain Bleu". Neben den modernen Plastikspielsachen gibt es dort auch eine große Abteilung mit wunderschönem nostalgischen Holzspielzeug und auch eine riesige Puppenabteilung mit Modellen aus aller Welt (406-410, rue Saint Honoré, 8. Arr.).

Flohmärkte

Les Puces de la Porte de Montreuil Ein Flohmarkt mit echten Trödlern und fliegenden Händlern. Samstag, Sonntag, Montag ab 7 Uhr morgens. (M°: Porte-de-Montreuil).

Les Puces de Saint-Ouen Auf diesem riesigen Antiquitäten- und Trödlermarkt ist der Freitag den Profis vorbehalten. Eigentlich verbergen sich acht Märkte unter einem Namen. Am Wochenende drängeln sich etwa 150 000 Sammler und Trödelfans zwischen den Geschäften und Ständen. Von Freitag bis Montag. (M°: Porte-de-Saint-Ouen). Salle de Vente Drouot-Richelieu Größtes Versteigerungshaus von Paris, Händler und Sammler decken sich hier ein. Was am nächsten Tag nachmittags unter den Hammer kommt, kann am Vortag zwischen 11 Uhr und 18 Uhr besichtigt werden. Versteigerungen täglich von Montag bis Samstag von 14 bis 21 Uhr. (9, rue Drouot, 9. Arr., Tel. 01 48 00 20 20; M°: Richelieu-Drouot). Les Puces de la Porte de Vanves Frühaufsteher haben die besten Chancen, auf dem Trödelmarkt im Süden der Stadt fündig zu werden. Samstag und Sonntag von frühmorgens bis abends. (M°: Porte de Vanves).

Essen und Trinken

Le Fumoir (6 rue de l'Amiral de Coligny. 1. Arr., neben dem Louvre an der Ostseite). Ein neuer Szenetreff. Man sitzt bequem mit Blick auf den Louvre, die Küche ist soso-lala, aber das Lokal boomt... Emporio Armani Caffé: Ultimativ schicke Adresse fürs Mittagessen, im neuen Armani-Megastore (ehemalige Drugstore von Saint-Germain, Ecke Rue de Rennes/Boulevard Saint-Germain). Reservierungen werden nicht angenommen, jeder muss Schlange stehen, das Essen ist italienisch und sehr okay. Für all jene, die sich beim Essen ohne Sonnenbrille auf der Nase und Handy neben dem Teller nackt fühlen, ist das Restaurant im Hotel Costes (239, rue Saint Honoré) eine Pflichtübung. Die Innenausstattung ist cosy und angenehm, das Publikum hat einen gewissen Unterhaltungswert. Mittags ca. 20 Euro, abends etwa 30 Euro - so die Festpreise des Menüs in den "Les P'tits Bouchons" von François Clerc. Ganz beliebt sind diese Bistrots, weil dort alle Weine (auch sehr gute Lagen und Jahrgänge) und Marken-Champagner zum Ladenpreis angeboten werden. Tischreservierung absolut notwendig! Das jüngste "P'tits Bouchons" wurde am Boulevard Montparnasse 32 eröffnet (Tel. 01 45485203). "Le Camelot", in diesem winzigen Restaurant mit täglich wechselndem Menü, an der Bastille werden nur Gäste akzeptiert, die vorher reserviert haben. Frische Suppe als 1. Vorspeise, dann Fisch, ein Fleischgericht als Hauptgang, gefolgt von Käse und Nachspeise (50, rue Amelot, 11. Arr. Tel. 01 43555404). Hier einige Lokale, Plätze und Ecken in Paris, die nicht aus der Mode kommen: Die "Kantine" von Politikern, Künstlern und Intellektuellen (151, boulevard Saint-Germain, 6. Arr., Tel. 01 45 48 53 91; M°: Saint-Germain-des-Prés La Coupole Von morgens bis spät nachts geöffnet, immer voll, laut und bunt gemischt. Letzte Bestellung nachts um 2 Uhr. (102, boulevard du Montparnasse, 14. Arr., Tel. 01 43 20 14 20; M°: Vavin). Chez Julien Art-déco-Meisterwerk. Klassische Brasserie mit viel angelsächsischem Publikum. (16, rue du Faubourg-Saint-Denis, 10. Arr., Tel. 01 47 70 12 06; M°: Strasbourg-Saint-Denis). Terminus Nord Berühmte Brasserie aus dem Jahr 1925, gegenüber vom Nordbahnhof. (23, rue de Dunkerque, 10. Arr., Tel. 01 42 85 05 15; M°: Gare du Nord). Café de Flore: Um 1890 eröffnet und von Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus und anderen denkenden Köpfen oft besucht. Insider setzen sich nie auf die Terrasse, sondern immer in den Saal oder noch besser in den diskreten Oberstock. (172, boulevard Saint-Germain, 6. Arr., Tel. 01 45 48 55 26; M°: Saint-Germain-des-Prés). Les Deux Magots: Ebenso legendär wie das benachbarte "Flore" und bereits 1875 gegründet. Von der Terrasse hat man den perfekten Überblick auf das Geschehen auf dem Platz von Saint-Germain und die Kreuzung rue de Rennes und boulevard de Saint- Germain. (6, place Saint-Germain-des-Prés, 6. Arr.; M°: Saint-Germain-des-Prés). Harry's Bar: Institution für trinkfeste Fans von pure Malt Whiskies. (5, rue Danou, 2. Arr.; M°: Opéra). Le Rosebud: Bar-Legende am Montparnasse. von 19 bis 2 Uhr. (11 bis, rue Delambre, 14. Arr.; M°: Vavin). Ritz Bar: Hemingway-Bar. Ledersessel, Schriftsteller-Porträts an den Wänden. Ab 18.30 Uhr. (15, place Vendôme, 1. Arr.; M°: Madeleine oder Concorde). Le Raphael: Im vornehmen Hotel Raphael. Lauschig, plüschig und diskret peopelig. (17, avenue Kleber, 16. Arr.; M°: Kléber).

Unterwegs in Paris

Wandern: zwei ausgewiesene Wege durch die Stadt, von Westen nach Osten und von Norden nach Süden. Die mit rot-gelben Zeichen gekennzeichneten Strecken sind jeweils rund 20 Kilometer lang. Ein Führer (bisher nur auf französisch erhältlich) erklärt alles Sehenswerte auf der Wanderroute. "Paris à Pied" ist in ausgewählten Buchhandlungen oder direkt bei der Geschäftsstelle des Pariser Wanderverbands (64, rue de Gergovie, 14. Arr., Tel. 01 44899390) erhältlich. Motorroller: Wer Paris auf zwei Rädern, aber lieber motorisiert erkunden will, kann nun auch Motorräder (125 Kubik) oder Motorroller mieten. Adresse: Sejem, 144, Boulevard Voltaire, 11. Arrondissement (Bastille-Viertel), Tel: 01 44 93 04 03. Fax: 01 44 93 06 03 Per Rad und Rollers Von Frühjahr bis Herbst sind sonntags die Schnellstraßen an der Seine zwischen 10 und 17 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Ideal, um zwischen Tuilerien und dem Marais zu radeln, zu rollern oder zu gehen Freitag abend in Paris: Gegen 21 Uhr treffen sich an die 200 Rollerblader auf der Place d'Italie. Um 22 Uhr brechen sie auf zu ihrer nächtlichen Tour durch die Stadt - ein Geheimtipp für alle, die die Seine-Metropole mal auf originelle Art erleben wollen. Mitmachen kann jeder, der genug Kondition hat für eine 20 Kilometer lange Fahrt. Zur Sicherheit wird der Treck von Polizisten auf Motorrädern begleitet. Für die Skater ist das Ganze kostenlos. Mehr Infos unter der Telefonnummer 0033/1/43 36 89 81. Paris à Vélo c'est sympa! (37, boulevard Bourdon, 4. Arr., Tel. 01 48 87 60 01; M°: Bastille) Bietet sechs verschiedene Sightseeing-Radtouren durch Paris mit qualifizierten und witzigen Führern. Dauer: rund drei Stunden. Paris-Vélo Radverleih. Bietet ebenfalls unterschiedliche Radtouren durch Paris mit Führer an, zum Beispiel "Paris by Night", Start 20.30 Uhr, oder "Berühmte Monumente" sowie "Paris Insolite", Paris hinter den Kulissen, 2, rue du Fer à Moulin, 5. Arr., Tel. 01 43 37 59 22; M°: Gobelins Fahrrad-Taxis sind am Place de la Concorde vor den Tuilerien stationiert. Tel. 01 47 42 00 01; M°: Concorde. Per Boot Batobus: Von Mai bis September, alle 25 Minuten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, insgesamt sechs Haltestellen. Tel. 01 44 11 33 99. Per Bus OpenTour: Der gelbe Doppeldecker-Bus mit offenem Dach hält (21 Stopps) an Sehenswürdigkeiten und Museen, wo man beliebig aus- und zusteigen kann. Zwei-Tage-Tickets. Tel. 01 43 46 52 06. Balabus Spezielle Touristenlinie, die mit den normalen Métro-Tickets befahren werden kann. Der Bus hält an allen einschlägigen Sehenswürdigkeiten und Museen. Man kann bei jeder Haltestelle ein- und aussteigen (nur von April bis Ende September). Carte Orange Hebdomadaire (Wochenticket) (gültig jeweils von Montag bis einschließlich Sonntag). Dafür braucht man jedoch ein Passfoto. - Carte Paris-Visite: erlaubt beliebig viele Fahrten mit der Métro und den öffentlichen Bussen. - Carte-Musée: öffentliche Verkehrsmittel plus reduzierter Eintritt in staatliche Museen.

Anschauen und Ausruhen

Louvre, Musée d'Orsay, Centre Pompidou, Notre-Dame, Garnier-Oper, Opéra Bastille, Institut du Monde Arabe, Triumphbogen, Concorde-Platz, Madeleine... und, und, undFriedhof Père Lachaise (M°: Père Lachaise) Edith Piaf, Chopin, Oscar Wilde, Jim Morrison, Colette oder Modigliani sind hier begraben. Die Liste der VIPs ist sehr lang und am Eingang erhältlich. Friedhof Montparnasse (M°: Edgar Quinet) Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Ionesco, Maupassant, Baudelaire und andere unzählige Berühmtheiten haben hier ihre letzte Ruhestätte. Lageplan der Gräber gibt's am Eingang. Sainte-Chapelle (M°: Cité, St. Michel) Boulevard du Palais, Eingang links neben dem Haupteingang in den Justizpalast. Wunderschöne Kapelle mit interessanten Fenstern und Glasrosette aus dem 13. Jahrhundert. Tour Maine-Montparnasse (M°: Montparnasse) Potthässlich, fast so hoch wie der Eiffelturm, doch eine fantastische Aussicht von der Plattform im 56. Stock. La Maison de la Culture du Japon (Japanisches Kulturzentrum) (101, Quai Branly (ganz in der Nähe des Eiffelturms); M°: Bir-Hakeim, RER-Champ-de-Mars) Hochinteressante Glasarchitektur von Masayuki Yamanaka. Mittwochs immer von 15 bis 16 Uhr im "Pavillon du Thé" auf dem Dach des Gebäudes eine traditionelle Tee-Zeremonie. Anmeldung: Tel. 01 44 37 95 95. Quartier La Défense Im Westen von Paris, aber mit Métro und RER direkt mit dem Zentrum verbunden. Ultramodernes Geschäftsviertel, das seit Ende der sechziger Jahre ständig mit neuen futuristischen Bürohochhäusern erweitert wird und auf der Betonplattform autofrei ist. Der gesamte Verkehr - Straßen, Parkplätze, U-Bahn und RER-Bahnhof - ist unterirdisch. La Défense liegt in der Verlängerung der Ost-West-Sichtachse Louvre - Etoile - Avenue de la Grande-Armee. Ganz im Westen der sogenannte "Kubus" (Grande Arche). Der riesige, in der Mitte offene Kubus aus Glas und Marmor ist 110 Meter hoch. Mit gläsernen Aufzügen fahren Besucher auf die Aussichtsterrasse im Oberstock (täglich von 10 bis 19 Uhr, letzter Aufzug bis 18 Uhr). - Wer das Viertel besichtigen möchte, kann sich beim "Point Info de La Défense" einen Walkman ausleihen - auch mit deutschem Text - und allein la Défense erkunden (ca. eine Stunde, Infos: 01 47 74 84 24). Faubourg Saint-Honoré (Hermès, Escada, Yves Saint Laurent etc.). Der Faubourg Saint-Honoré ist mit der Verlängerung rue Saint-Honoré die längste Einkaufsstraße von Paris. Im edlen Faubourg reihen sich alle berühmten Luxus-Marken aneinander. Ile Saint Louis Seine-Insel neben der Ile de la Cité mit Notre-Dame. Mit wunderschönen Winkeln und Ecken, ideal zum Bummeln und der "Hauptstraße" rue Saint-Louis-en-L'Ile. In der N° 31: Berthillon, der absolut beste französische Sorbet-Spezialist.

Museen

Musée Jacquemard-André.(158, Boulevard Haussmann, 8. Arr., M° Miromesnil). Das ehemalige Stadtpalais des Kunstsammler-Paares Jacquemard-André. Besucher erhalten eine Art Hörer, über den man (auch in deutsch) die Geschichte aller Räume, Möbelstücke, Gemälde erklärt bekommt, ebenso wie das Leben und die Sammelleidenschaft der einstigen Besitzer. Im ehemaligen Speisesaal ein wunderschönes Café-Restaurant, das ohne Eintritt zugänglich ist. Täglich (wie das Museum) von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Samstag und Sonntag ein empfehlenswertes Brunch. "Musée de la Contrefaçon", (16, rue de la Faisanderie, 16. Arr., M° Porte Dauphine) Originale und rund 300 Kopien sowie Imitationen von Produkten der Luxusindustrie, montags bis donnerstags von 14-16.30 Uhr, freitags 9.30-12 Uhr. Louvre: (Cour Napoleon, 1. Arr.; M°: Palais Royal-Musée du Louvre) Ideal zum Louvre-Schnuppern sind Montag und Mittwoch, wenn das Riesen-Museum bis 22 Uhr geöffnet ist. Montags gibt es den sogenannten "kurzen Rundgang": nur die Säle mit den wichtigsten Kunstwerken sind zu besichtigen. Öffnungszeiten: Montag (nur kurzer Rundgang) und Mittwoch (alle Säle) von 9 bis 21.45 Uhr geöffnet. Donnerstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Dienstag geschlossen. Die temporären Ausstellungen in der Napoléon-Halle, die Buchhandlung, die Restaurants sowie die mittelalterliche Abteilung und die Abteilung "Geschichte des Louvre" sind täglich außer dienstags von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Die "carte jeunes", bis 26 Jahre erlaubt beliebig viele Louvre-Besuche. Musée d'Orsay 1, rue de Bellechasse, 7. Arr.; M°: Musée d'Orsay Mit einer Fußgängerbrücke über die Seine direkt mit dem Louvre verbunden. Die riesige Sammlung an impressionistischer Kunst ist nur ein Bereich dieses Tempels für Malerei, Bildhauerei, Architektur, Film, Fotografie, Grafik und Inneneinrichtung der zweiten Hälfte des 19. bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Öffnungszeiten: täglich außer montags. Dienstag, Mittwoch, Samstag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 21.45 Uhr und Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Musée Picasso: (5, rue Thrigny, 3. arr.; M°: St. Paul oder Filles-du-Calvaire) Die Schaffensphasen des großen Spaniers sind eindrucksvoll dargestellt im Hôtel Salé. Öffnungszeiten: täglich von 9.45 bis 17.15 Uhr, mittwochs bis 22 Uhr, dienstags geschlossen. Edith Piaf Museum: (5, rue Crespin-du-Gast, 11. Arr., Tel. 01 43 55 52 72; M°: Ménilmontant) Sehr empfehlenswert, wenn man sich gerade vom Lebenspartner getrennt hat und erleichtert "Je ne regrette rien" schmettern möchte (Besichtigung nur gegen telefonische Voranmeldung, täglich außer Freitag, Samstag u. Sonntag). Musée Zadkine: (100 bis rue d'Assas, 6. Arr., Tel. 01 43 26 91 90; M°: Vavin) Das ehemalige Atelier und bescheidene Wohnhaus des russischen Bildhauers Ossip Zadkine liegt idyllisch, hat einen kleinen Skulpturengarten und ist ein Geheimtipp, weil sich kaum Pariser oder Touristen dorthin verirren (tägl. außer montags von 10 bis 17.30 Uhr). Parc de La Villette: (M°: Porte-de-Pantin oder Porte-de-la-Villette, Tel. 01 40 03 75 03 oder 01 40 03 75 10) Abseits im Nordosten der Stadt gelegen, 55 Hektar groß und absolut lohnenswert. In der "Grande Halle", einem Glaspavillon, im Wechsel Konzerte, Perfomance-Aktionen, temporäre Ausstellungen. In der "Cité de la Musique" (schon wegen der Architektur von Christian de Portzamparc sehenswert) gibt es ausgewählte Konzerte: von experimenteller Musik bis zu Ensembles mit mittelalterlichen Instrumenten. daran angeschlossen das "Musik-Museum" mit einer Sammlung von 4500 Instrumenten, von denen 900 permanent ausgestellt sind. Über ein Infrarot-Kopfhörersystem kann jeder Besucher nach Belieben Musikstücke hören, die zu den Exponaten in den Vitrinen passen. Cité des Sciences et de l'Industrie Parc de la Villette (30, avenue Corentin-Cariou, Tel. 01 40 05 80 00; M°: Porte de la Villette) Moderne Technologien und Wissenschaften auf einer Fläche von 165 000 Quadratmetern, darunter auch die "Cité des Enfants", ein Wissenschaftsmuseum für Kinder (für Drei- bis Fünf- jährige und Fünf- bis Zwölfjährige) mit Spielen, Tests und Selbstversuchen. La Geóde, eine glänzende Metallkugel mit 1000 Quadratmeter großem 180° Bildschirm, wo Omnimax-Filme zum Thema Zeit, Wasser, Weltraum gezeigt werden. Unbedingt Karten vorbestellen! 200 Meter daneben Le Cinaxe, ein Kinosaal auf beweglichen Pfeilern. Bei jeder Bewegung des Films bewegt sich der Saal. Sehr spektakulär. Nichts für Kleinkinder, Schwangere oder Herzkranke! Musée Jacquemart-André (158, boulevard Haussmann, 8. Arr., Tel. 01 42 89 04 91; M°: Saint Philippe du Roule und Mirosmenil) Museums-Muffel müssen zumindest ins Café, um im einstigen Pracht- Speisesaal der Jacquemart-Andrés das Deckengemälde von Tiepolo zu bewundern (Museum täglich 10 bis 18 Uhr, Café von 11.30 bis 17.30 Uhr). Musée d'Art et d'Histoire du Judaïsme (Impasse Berthaud, 3. Arr., Tel. 01 42 72 55 90; M°: Rambuteau) Im wunderschönen Stadtpalais aus dem 17. Jahrhundert. Es verschafft einen Überblick über die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Frankreich, Europa und Nordafrika und besitzt Kunstschätze wie die berühmte Bibel von Chagall (samstags geschlossen). Puppenmuseum (Impasse Berthaud, 3. Arr., Tel. 01 42 72 55 90; M°: Rambuteau) Schöne heile Welt in einer ruhigen Sackgasse gleich neben dem Centre Pompidou, wo ein Vater und sein ebenfalls sammelwütiger Sohn ein char-mantes Reich für die kleinen, immer lächelnden Damen mit Porzellanteint eingerichtet haben (täglich außer montags und dienstags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr). Le musée de la Curiosité et de l'Image (11, rue Saint-Paul, 4. Arr., Tel. 01 42 72 13 26; M°: Saint-Paul oder Sully Morland) Abrakadabra, und schon springt ein Karnickel aus dem Zauberhut, verkündet eine Wahrsagerin die Zukunft, verzerren Spiegel die Realität, zeigen Zauberer ihre Kartentricks. Die Welt der Zauberei in einem Kellergewölbe aus dem 16. Jahrhundert mit Live-Animationen (Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 19 Uhr). Centre Georges Pompidou (rue Rambuteau, Ecke rue Saint-Merri, 4. Arr.; M°: Châtelet-Les Halles) Erst im Januar nach aufwendigen Umbauarbeiten Centre Georges Pompidou wieder eröffnet. Die Öffnungszeiten für die Buchhandlung und Ausstellungen: täglich außer dienstags von 11 bis 21 Uhr.

Teaserbild: Jose Ignacio Soto/Fotolia

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