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Taiwan-Reise Zwischen Kitsch und Karma

Taiwan-Reise: Taiwan von oben
© Florian Jaenicke / Brigitte
"Made in Taiwan" stand früher gern mal für Schrott aus Plastik. Aber Vorurteile funktionieren in dem asiatischen Inselstaat nicht mehr, denn Tradition und Moderne mischen sich dort auf eine knallbunte und faszinierende Art. BRIGITTE-Autorin Susanne Arndt über eine irre Reise zwischen Kitsch, Krach und Karma.

Diese Geschichte beginnt  und ich warne dich vor, so endet sie auch – mit einem WC. Keine Sorge, es wird nicht um unappetitliche Reisekrankheiten gehen, Taiwan ist ein Ausbund an Hygiene. Aber ich bin derart beeindruckt von meiner Toilette in Taipeh, die trotz Tropenhitze meinen Hintern heizt, dass ich sie als Erstes erwähnen muss: Wagte ich, die Piktogramme zu bedienen, würde sie mich untenrum vermutlich erstklassig und in allen Varianten duschen und föhnen, mit starren oder rotierenden Düsen, gern auch im Energiesparmodus. Klopapier? Kommt mir jetzt schon total hinterwäldlerisch vor. Und das ist bereits das zweite Mal, dass ich quasi Bauklötze staune, obwohl ich vorhin erst gelandet bin: Am Flughafen wartete ein Bus, hinter dessen Windschutzscheibe Goldfischgläser standen (ich hoffe: klebten!?) und sich Topfpflanzen emporrankten.

Das "Herz Asiens"

Kuriositäten wie diese hatten mich neugierig auf Taiwan gemacht – und es enttäuschte mich nicht. Klein wie Baden-Württemberg, brüstet es sich mit Bergen, die es mit dem Matterhorn aufnehmen können; die Hightech- und Hochhaus-Nation ist von Göttern und Geistern bevölkert und hat den eigentümlichen "Bubble Tea" erfunden, in dem gefüllte Kügelchen schwimmen, die beim Zerbeißen platzen. Und dann behauptet dieses Land auch noch, das "Herz Asiens" zu sein, dabei existiert es streng genommen noch nicht mal: Taiwan heißt offiziell "Republik China", weil es auch heute noch zur Volksrepublik gehört, obwohl es seit 1949 eine eigene Regierung hat.

"Taiwan und Festlandchina sind wie geschiedene Leute", bringt Reiseleiterin Michelle die Sache trocken auf den Punkt, als sie Fotograf Florian und mich am Flughafen abholt. "Der eine sagt: ‚Ich will dich zurück‘, aber der andere ist längst über alle Berge." Und so bleibt dem Verlassenen wenig übrig, als den Abtrünnigen zu gängeln: Peking verweigert taiwanischen Airlines die Überflugrechte, sodass auch wir einen Umweg über die Mongolei und Korea nehmen mussten.

Das Blubbern der Mopeds, die Schwüle, das helle Scheppern der Woks aus dunklen Garküchen – ich liebe Asien! Aber irgendwas ist anders: Am Straßenrand parken polierte Mopeds in Reih und Glied wie beim Händler, die Fahrer der E-Rikschas tragen Headset, und die Schlafsäcke der Obdachlosen an der Me­trostation wurden in identische Plastiksäcke verpackt und fein säuberlich aufgereiht. Die ganze Stadt scheint eben erst gründlich abgestaubt worden zu sein.

Zum Einstieg in Taiwans Geschichte bringt Michelle uns zur Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle, dem Denkmal für Maos Widersacher, der sich 1949 vom Festland auf die Insel zurückzog und sie jahrzehntelang mit harter Hand regierte. Bei der Wachablösung bestaunen wir die roboterhafte Choreografie schmalbrüstiger Soldaten, die zu Füßen der überdimensionierten Chiang-Kai-shek-Statue wie Spielfiguren wirken. Ein richtiger Roboter begegnet uns abends auf dem Raohe-Nachtmarkt, wo sich ein Imbissstand an den nächsten reiht. Mit orangefarben leuchtenden Augen starrt er durch uns hindurch, während er Teigstücke von einem Brett in einen Topf kochenden Wassers schiebt – Spätzleschaber "Made in Taiwan". Könnte ein Exportschlager für Schwaben werden.

Taiwan-Reise: Nachtmarkt
Exotisch. Von Hühnerpopo bis Pansen: Auf dem Raohe-Street-Nachtmarkt in Taipeh gibt es wirklich alles.
© Florian Jaenicke / Brigitte

An den Schweineblutkuchen und Innereien-Spießen sehe ich mich satt, ohne zu kosten. Als urbaner Kontrast zur archaischen Kost wird auf Bildschirmen ein futuristisches "Loft Dog Hotel" beworben. Und zwischen Pansen und Hühnerarsch – doch, doch, da auf dem Schild steht "Chicken Ass 30 New Taiwan Dollar" – lassen sich Frauen per Fadentechnik die Gesichtsbehaarung wegzwirbeln. Obwohl mir alle paar Meter der Karies-Mief von "Stinkendem Tofu" in die Nase weht, wage ich mich dann doch an eine unterarmlange Frühlingsrolle mit Rindfleisch, Erdnüssen und Koriander. Lecker! Blöd nur, dass ich jetzt schon zu voll bin, um noch auf dem Huaxi-Nachtmarkt die Schlangensuppe zu probieren, zu der man angeblich ein Tässchen Reptilienblut serviert bekommt. Oder bin ich einfach zu feige? Auf jeden Fall zieht es mich mächtig ins Hotel, wo ich mir noch einen Moment Klo-Komfort gönne, bevor ich wie ein Brett ins Bett kippe, um den Jetlag wegzuschlafen.

Nach einer unruhigen Nacht ist uns am Morgen nach beruhigendem Grün, und wir steigen in die Seilbahn nach Maokong, dem erstklassigen Teeanbaugebiet, das über Taipeh thront. An der Talstation kündigen bunte Cartoons mit kulleräugigen Elfen das bevorstehende Naturerlebnis an, dann gleiten wir über ein subtropisches Blätterdach voller parlierender Vögel gen Himmel. Oben ist es erfrischend kühl, als uns Teebauer Mr. Chang über seine Plantage führt. Danach dürfen wir an winzigen Riechbechern aus Porzellan schnüffeln, die er mit dampfendem Gebräu befüllt: Der grüne "Iron Buddha"- Tee duftet nach Rosen, der rote nach Heu und Jasmin, der "Pouchong" riecht nach Honig und schmeckt im Abgang süßlich – Tee ist für Taiwaner eine Wissenschaft wie andernorts der Wein. Derweil zieht passendes Teewetter auf, und als wir klitschnass gen Tal gleiten, schaukelt uns die Gondel durch eine weiße Wattewelt.

Über den Wolken

Kaum unten, geht es schon wieder nach oben: Wir betreten das "Taipei 101", das höchste Haus der Hauptstadt, das einen halben Kilometer in den Himmel ragt. Im Foyer gibt es Tütenspender für die nassen Schirme und im Restaurant neben jedem Stuhl einen Behälter, in dem man seine Sachen verstauen kann. Und über den Wolken gibt es nicht nur Postkarten und Briefmarken, sondern praktischerweise auch gleich Briefkästen.

Noch viel praktischer, weil lebensrettend, ist der "Schwingungstilger", eine fünf Stockwerke hohe Kugel aus 660 Tonnen Stahl, die verhindert, dass der Turm zu stark ins Wanken gerät. Denn eigentlich passt ein 508 Meter hohes Gebäude nicht in eine Region, in der die Erde bebt. "Allein acht Mal im letzten Monat", zählt Michelle auf und präzisiert: "Solange der Boden nur wankt, ist es okay. Gefährlich wird es erst, wenn es hoch und runter geht." Das Herz pocht mir bis in die Ohren, als ich in die Tiefe blicke, wo Autos in der Dunkelheit ihre nächtlichen Lavaströme formen.

Taiwan-Reise: Frau im Wolkenkratzer
Ausruhen. Besucherin auf dem Top Floor des "Taipei 101".
© Florian Jaenicke / Brigitte

Am nächsten Morgen fahren wir selbst davon, auf platzsparenden Stelzenautobahnen gen Süden. Die Westküste ist so dicht besiedelt, dass jeder Meter genutzt werden muss, manchmal gleich zweifach: "Wenn im Herbst Millionen von Schmetterlingen vom Norden der Insel in den warmen Süden fliegen, sperren wir die Autobahn", erzählt Michelle. IT-Firmen und Tempel trennen Fischteiche von Drachenfruchtplantagen, Strommasten mischen sich unter die Wälder und überragen sie doch. Die Reisfelder wirken so sauber, als könne man von ihnen essen.

Und welche Köstlichkeiten die Taiwaner aus Erde und Meer zaubern: Klößchen aus Farnen, Seegurken in Eiswaffeln! Nur einmal, bei unserem Stopp am Sonne-Mond-See in der Mitte der Insel, ist mir das Essen zu plastisch, als ein Huhn serviert wird, dem Michelle bei Tisch beherzt den Kopf abdreht. Psychologisch finde ich es einfach sinnvoll, aus Schweinen Schnitzel zu machen, bevor man sie isst – ehrliches Essen hin oder her...

Taiwan-Reise: Ausflugsboot
Ausflugsboot. Das Schiff auf dem Sonne-Mond-See wurde zwar im traditionellen Look gebaut, fährt aber elektrisch.
© Florian Jaenicke / Brigitte

Mit seinen Blumenrabatten, Bergkuppen und dem smaragdgrünen Wasser erinnert der See an die Schweiz – wären da nicht die brutalistisch anmutenden, nur aus Beton errichteten Ortschaften. Die sind rappelvoll, weil die Glühwürmchensaison beginnt. Wir entfliehen den Massen per Mietrad. Danach gleiten wir in einem schicken, jachtartigen Elektroboot über eine imaginäre "Glückslinie", die quer über den See verläuft. Michelle prophezeit: "Wenn ihr euch jetzt was wünscht, wird euer Traum wahr!" Eine hochmoderne Gesellschaft, in der "Glückslinien" Wünsche erfüllen? Wo in Gotteshäusern Geldautomaten hängen? Ja, warum nicht? Schließlich kostet im Wenwu-Tempel ein Götterorakel aus dem Automaten 30 Cent, ein Glücksglöckchen um die neun Euro, und in den Tempel-Shops gibt es auch so einiges zu kaufen.

Tradition wird bewahrt, die Gegenwart integriert

Während bei uns der Glaube gleich ganz abgeschafft wird, bewahren die Taiwaner ihre Traditionen, indem sie die profane Gegenwart kurzerhand integrieren. Bei der Prozession im Großen Mazu- Tempel in Tainan werden böse Geister mit ohrenbetäubender Knallerei vertrieben, die teils aus Soundmaschinen kommt. Michelle zeigt auf einen Mann in Jeans und Adidas-Sneakern, zieht meine Hand vom Ohr weg und brüllt hinein: "Schau mal! Da ist ein Tongji, ein Geistermedium! Er kann mit den Göttern kommunizieren!" Augenscheinlich nimmt der Mann gerade Kontakt zu Göttin Mazu auf, der "Mutter des Himmels": Er zuckt, ruckt, rülpst, tanzt, springt und wälzt sich in theatralischer Trance am Boden. Ein Chow-Chow mit "Spiderman"-Rucksack schaut mäßig interessiert dabei zu, während Frauchen ihm mit einem Handventilator das Fell kühlt.

Taiwan-Reise: Tempel
Heilig. Ein Gebet für Göttin Mazu im Songshan-Ciyou-Tempel.
© Florian Jaenicke / Brigitte

Nach dem irren Tempel-Tohuwabohu in Tainan strecken Florian und ich unsere Beine an der Moon Bay der vorgelagerten Yuguang-Insel aus. Zwischen weißen Muscheln liegen wir im schwarzen Sand, während die Sonne in der Formosastraße badet – das ist die Meerenge, die Taiwan von Festlandchina trennt. Über uns am Himmel hängen Drohnen und ein Halbmond. Natur und Hightech, Weltliches und Religiöses, Seegurken und Eiswaffeln – in Taiwan kommt zusammen, was nicht zusammengehört, oder vielmehr: Was nicht in unsere Schubladen passt. Die werden permanent ausgekippt und neu bestückt. Und genau das ist es doch, was eine gute Reise ausmacht.

Als ich schweren Herzens ein letztes Mal meine Sachen packe, um zum Flughafen zu fahren, klappt mein vollautomatisches Klo beleidigt den Deckel zu. "Ist es vielleicht traurig?", frage ich mich groteskerweise, als ich die Tür hinter mir zuziehe. Vielleicht ist mir dieses verrückte Land zu Kopf gestiegen, jedenfalls gehe ich noch mal zurück und flüstere ihm zu: "I’ll be back!", denn in die Berge Taiwans will ich ja wirklich noch irgendwann. Das Klo klappt den Deckel hoch. Ich glaube, es freut sich.

Susannes Tipps für Taiwan

HINKOMMEN UND RUMKOMMEN
Mit China Airlines nonstop von Frankfurt nach Taipeh (ab ca. 1000 Euro). Taiwan lässt sich gut im Mietwagen oder mit Bus und Bahn entdecken. Veranstalter wie Meier’s Weltreisen, Tischler Reisen oder Gebeco bieten auch Rundreisen an.

ÜBERNACHTEN
Taipei City Hotel. 
Was vor 100 Jahren das Zuhause eines reichen Ananashändlers war, ist heute ein angenehmes, zentral gelegenes Hotel. DZ/F ab ca. 83 Euro (Taipeh, 172 Chongqing N. Road, Tel. 02/25 53 39 19, www.taipei-hotel.tw).

Union House Lukang. Hübsches Hotel mit puristischem Design, einige Zimmer haben frei stehende Badewannen. DZ/F ab ca. 137 Euro (Lukang, 152 San Min Road, Tel. 04/776 29 99, www.unionhouse.com.tw).

Hotel Château Anping. Kleiner Dachpool, großes Frühstücksbuffet – und eine Karaoke-Bar mit DJ. DZ/F ab ca. 95 Euro (Tainan, 47 Xinjian Road, Tel. 06/292 45 67, www.tnchateau.com.tw).

Cao Ji Book Inn. In dem charmanten Hostel warten regalweise Bücher auf lesefreudige Gäste. Blitzblanke Schlafsäle und Gemeinschaftsbäder, Bett ab ca. 22 Euro (Tainan, 71 Nanmen Road, Tel. 06/222 29 09, www.caoji.com.tw).

H2O Hotel. Futuristisches Hochhaus mit LED-Fassade, Pool auf dem Dach, gläsernem Außenfahrstuhl und Frühstück im 20. Stock mit Wahnsinnsblick über die Skyline. DZ/F ab ca. 137 Euro (Kaohsiung, 366 Minghua Road, Tel. 07/553 70 01, www.h2ohotel.com.tw).

GENIEßEN
Din Tai Fung.
 Anstehen lohnt sich! Mit chirurgischer Präzision füllen die Köche in der offenen Küche ihre Wantans (gedämpfte Teigtaschen) mit Köstlichkeiten wie Wasserspinat oder Schokolade. Portion mit grünem Kürbis und Garnelen ca. 5 Euro (Taipeh, im Food Court B1 des Wolkenkratzers "Taipei 101", www.dintaifung.com.tw).

Raohe-Street-Nachtmarkt. Experimentierfreudige kosten den "Stinkenden Tofu",  eine beliebte Spezialität aus fermentiertem und mariniertem Bohnenquark (ca. 80 Cent). Uneingeschränkt zu empfehlen sind die riesigen Frühlingsrollen mit Rindfleisch oder Huhn und Erdnüssen für ca. 1,20 Euro (Taipeh, Songshan District).

Yi Gu Zhai. Hinter den bunten Holz­türen in der berühmten Lukang Old Street verbirgt sich eine traditionelle Teestube voller Kunst und Schnitzereien. Hier wird auch noch der gewürzte Hirsebrei "Mian Cha" serviert, den man in Taiwan und China tradi­tionell zum Frühstück oder als Snack genießt (Lukang, 6 Putou Street).

Du Hsiao Yueh. Für die "Tan Tsai Nudeln" nach dem Originalrezept aus dem 19. Jahrhundert köchelt das Schweinehack neun Stunden lang in einer Garnelen-Brühe, ca. 3,50 Euro (Tainan, 101 Zhongzheng Road).

Sun Moon Restaurant. Auf einer Drehplatte in der Mitte des Tisches werden im Minutentakt Leckereien serviert: gefüllte Wachsäpfel, Milchfisch, Taro-Wurzel-Klöße und Tee-Wackelpudding. Der "Steamed President‘s Fish" soll Chiang Kai-sheks Leibspeise gewesen sein. Auch der Betelnussblütensalat (ca. 6 Euro) ist lecker (Yuchi Town, 110 Zhongshan Road).

Zhu Xin Ju. In dem traditionellen Haus wird noch gekocht wie bei Oma, etwa das schwarzfleischige Seidenhuhn in Ginseng. Keine Karte – einfach genießen, was auf den Tisch kommt. Sieben Gerichte mit Suppe für ca. 14,50 Euro pro Person. Reservieren! (Tainan, 69 Xinyi Street, Tel. 06/221 88 90)

EINKAUFEN
Wu Tun-Hou Laternen Shop. Selbst Lady Gaga soll schon hier gewesen sein: Der legendäre Lampionbauer Mr. Wu hat seine Seiden- und Papierlampions für Promis aus aller Welt hergestellt, heute kann man seinem Sohn da- bei zusehen. Lampions ab ca. 8,50 Euro (Lukang, 310 Zhongshan Road).

Dihua-Straße. In der historischen Einkaufsstraße werden Tücher, Tee, Medizin, getrocknetes Gemüse und kandierte Früchte angeboten. Zwischendurch kann man in puristischen Teehäusern ausruhen, z. B. im "Dihua Halfday" (Taipeh, 133 Dihua Street, www.dihua-halfday.com).

Yu Zhen Zhai. Süße Mitbringsel: Schon seit 1877 verkauft die Bäckerei Naschkram wie Ananaskuchen und Phönix­augen in hübschen Verpackungen (Lukang, 168 Minzu Road).

ERLEBEN
Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle.
 Anschauungsunterricht: Im Museum über den autoritären Begründer Taiwans kann man dessen schwarze Cadillacs bestaunen und viel über die Geschichte der Insel lernen. Wachab­lösung zu jeder vollen Stunde (Taipeh, 21 Chungshan S. Road).

Taipei 101. Der ehemals höchste Wolkenkratzer der Welt überragt mit seinen 508 Metern ganz Taipeh. Der Blick von der Aussichtsplattform (Ticket ca. 14 Euro) ist entsprechend aufregend, unten wartet eine noble Shoppingmall (Taipeh, www.taipei-101.com.tw).

Maokong. Im Anbaugebiet Taipehs kann man dem Tee beim Wachsen zusehen, ihn probieren und einiges über das Nationalgetränk lernen. Die Seilbahn "Maokong Gondola" bringt Sie für ca. 5 Euro hoch und wieder runter (english.gondola.taipei).

Sonne-Mond-See. Radeln, Wandern, Seilbahn oder Boot fahren und im Wenwu-Tempel Wünsche loswerden: Taiwans größter Süßwassersee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Leihräder gibt’s z. B. im "Giant Sun Moon Bike Rental Shop" (Yuchi Town, 163 Zhongshan Road, Tel. 49/285 67 13, www.sunmoonlake.gov.tw).

Yuguang-Insel. Der schwarze Sand an der Moon Bay ist Balsam für pflastermüde Füße, das Wasser der Formosa­straße erfrischt. Mehrere Stadtbusse fahren von Tainan auf die vorgelagerte Insel (Tainan, Anping District).

Kunstzentrum Pier 2. Das alte Warenhausviertel am Hafen ist heute ein kreativer Ort mit toller Street-Art, Skulpturen, Galerien, Design, Fairtrade- Mode, Cafés und Restaurants (Kaohsiung, 1 Dayong Road, pier-2.khcc.gov.tw/eng).

Lotus-See. Pilgerstätte oder Vergnügungspark? Beides! Der Lotus-See im Norden von Kaohsiung ist schon seit der Qing-Dynastie ein beliebtes Ausflugsziel: Besucher*innen erfreuen sich an den rund 20 kitschig-bunten Pagoden und Tempeln am und auf dem Wasser (Kaohsiung, Zuoying District).

Großer Mazu-Tempel. Was einst der Palast des letzten Ming-Königs Ning Jin war, ist heute der älteste der "Königin des Himmels" gewidmete Tempel – die Mazu-Statue hat über 300 Jahre auf dem Buckel (Tainan, 18 Lane 227, Yongfu Road).

TELEFON
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Mehr Infos finden Sie hier: www.taiwantourismus.de

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