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Rollschuhe für Erwachsene Was müsst ihr beachten, wenn ihr dem Retro-Trend folgt?

Rollschuhe für Erwachsene sind voll im Trend – doch was müsst ihr beachten?
© Michael Heffernan / Getty Images
Rollschuhe für Erwachsene liegen voll im Trend. Kein Wunder! Das Retro-Feeling und die oftmals quietschbunte Optik machen einfach Spaß. Was ihr beim (Wieder-)Einstieg in die Rollerskates-Welt beachten solltet und welche Modelle besonders schön und empfehlenswert sind, verraten wir euch in jetzt.

Inhaltsverzeichnis

Hier geht es nicht um den ultimativen Geschwindigkeitsrausch oder den größten Kalorienverbrauch. Rollschuhfahren macht einfach Spaß! Alles andere ist eine Begleiterscheinung (und doch sollte man die sportlichen Effekte nicht unterschätzen). Dabei finden nicht nur Kinder ihre Freude daran. Auch Rollschuhe für Erwachsene gibt es wieder in Hülle und Fülle. Doch ein paar Dinge solltet ihr beim Kauf und vor dem Losrollen beachten – eurer Gesundheit und eurem Fahrspaß zu liebe.

Rollschuhe für Erwachsene: Für wen ist der Trend geeignet?

Rollschuhlaufen ist nur etwas für Kinder? Auf keinen Fall! Denn mit ein bisschen Übung können auch wir Erwachsene ganz geschmeidig dahingleiten. Wichtig ist lediglich, dass ihr euch generell in einer guten gesundheitlichen Verfassung befindet; Menschen mit Knieproblemen sollten sich erst einmal langsam an den Rollschuhsport herantasten. 

Die Geschichte der Rollschuhe, die in ihrem Ursprung nicht für Kinder, sondern für Erwachsene gedacht waren, beginnt bereits im 18. Jahrhundert. Zum Trend-Sport avancierten Rollschuhfahren aber erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Besonders in der Disco-Ära waren bunte Rollschuhe, wie wir sie noch heute kennen, extrem beliebt. Auf der Rollschuhbahn drehten alle ihre Runden.

Unsere drei Favoriten

Impala Rollerskates

Einen Namen, den ihr ganz sicher häufig auf den Straßen und Rollschuhbahnen sehen werdet, ist der von Impala Skate. Mit langjähriger Erfahrung im Bereich des Surf- und Skate-Lifestyles bietet euch das australische Unternehmen eine breite Auswahl an bunten, einfarbigen, aber auch gedeckten Rollschuhen. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich lediglich in ihrer Optik. Gemeinsam haben sie hingegen, dass sie alle Peta-zertifziert und damit vegan sind. Ebenso vereint sie die Aluminium-Grundplatte, ein ABEC-7-Kugellager sowie eine Rollenhärte von 82 A

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BTFL Boards & Skates

Die Marke BTFL entstand ursprünglich, um qualitativ hochwertige Longboards (vor allem für Frauen) anzubieten und übertrug ihr Konzept später auch auf den Rollschuhbereich. BTFL steht dabei für "beautiful", sprich "wunderschön". Das trifft nicht nur auf die wirklich hübsche Optik zu, sondern lässt sich im übertragenen Sinn auch auf ihren Anspruch auf Qualität und die Förderung junger Frauen als Community beziehen. Die Rollschuhe gibt es in drei Ausführungen: Classic, Classic Pro und Trend(y). Die Classic-Modelle haben dabei einen typischen Absatz, während die Trend-Modelle als flache Sneaker konzipiert sind. Alle verfügen über ein ABEC-7-Kugellager und haben Rollenhärten zwischen 80 und 90 A.

Dieses Modell aus Rauleder gibt es in drei verschiedenen Farbkombinationen mit 80-A-Rollen und besagtem ABEC-7-Kugellager für optimales Fahrverhalten.

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Rio Roller

Das britische Unternehmen Rio Roller stammt bereits aus den 1990er-Jahren und blickt somit auf eine längere Rollschuh-Historie zurück. Bei Rio Roller könnt ihr zwischen Sneaker-Modellen und Rollschuhen mit Absatz wählen. Beide Varianten der Rollschuhe für Erwachsene und Kinder sind jeweils mit ABEC-7-Kugellagern ausgestattet und Rollen in der Härte 82 A

Dieses Modell von Rio Roller ist aus veganem Kunstleder und bringt nicht nur durch die farbenfrohe Optik gute Laune beim Fahren.

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Rio Roller: Rollschuhe in Pfirsich/Grün
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Ob farbenfroh, glänzend oder schlicht – die passenden Rollschuhe finden Erwachsene ohne Probleme. Doch worauf solltet ihr beim Kauf achten?

5 Dinge, auf die ihr beim Kauf von Rollschuhen achten solltet

  1. Größe
  2. Einsatzgebiet – daraus ergibt sich:
  3. Härte der Rollen
  4. ABEC-Wert des Kugellagers
  5. Schutzkleidung

1. Die passende Größe

Dass auch Rollschuhe für Erwachsene die passende Größe haben müssen, brauchen wir euch nicht länger erklären. Die richtige Größe gewährleistet gute Kontrolle über den Schuh und verhindert drückende Stellen. Hier nur der Hinweis, dass ihr dabei grundsätzlich von eurer normalen Schuhgröße ausgehen könnt. 

Wenn ihr sie dann anprobiert, macht dies lieber am Nachmittag oder Abend und mit dünnen Socken. So spürt ihr einfacher mögliche Druckstellen.

2. Einsatzgebiet

Grundsätzlich unterscheidet man lediglich zwischen Freizeit- und Rollsportmodellen für Profis. Wenn ihr also eine (semi-)professionelle Karriere im Rollschuhderby plant, müsst ihr entsprechende Modelle wählen und auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten eignen sich die meisten Rollschuhe für den Freizeitbereich und sind sowohl outdoortauglich als auch für den Einsatz in Rollschuhdiscos, Rollschuhbahnen und Skate-Hallen bestimmt.

3. Härte der Rollen

Je nachdem, wo ihr mit euren Rollschuhen unterwegs sein wollt, müsst ihr euch für eine Härte der Rollen entscheiden (oder Wechselrollen parat haben). Grundsätzlich wird die Härte mit einer Angabe von 0 bis 100/105 A benannt. Dabei gilt:

  1. Je höher die Zahl, desto härter die Rollen.
  2. Je härter die Rollen, desto wenigerGrip geben Sie und desto sicherer solltet ihr bereits in eurer Fahrweise sein. Wer sich noch etwas unsicher ist und lieber ein wenig mehr Grip haben möchte, der sollte sich für weichere Rollen entscheiden. 
  3. Je härter die Rollen, desto weniger gleichen sie Unebenheiten und Wackler aus
  4. Skater:innen mit einem etwas höheren Gewicht fühlen sich oftmals auf härteren Rollen wohler.

Es gibt natürlich noch andere Sachen, auf die man bezüglich der Rollen achten könnte. Aber für Freizeit-Rollschuhläufer:innen ist die Härte der Rollen unserer Erfahrung nach das entscheidende Kriterium.

4. ABEC-Wert des Kugellagers

Ebenso wie die Härte der Rollen ergibt sich auch der sogenannte ABEC-Wert des Kugellagers aus der Wahl, wo ihr eure Rollschuhe ausfahren wollt. 

ABEC steht übrigens für Annular Bearing Engineering Committee – tut aber eigentlich nichts zur Sache.

Der ABEC-Wert wird in den Schritten 1, 3, 5, 7 und 9 angegeben. Je höher der ABEC-Wert, desto qualitativ hochwertiger ist das Kugellager. Für Freizeitfahrer:innen sind 5er und 7er Kugellager völlig ausreichend. 9er sind vor allem für Profis und Vielfahrer:innen empfehlenswert, die ihren Rollschuhen eine Langzeitbelastung zumuten möchten.

5. Schutzkleidung

Machen wir uns nicht vor: Rollschuhfahren als Erwachsene:r kann zu Beginn eine wackelige Angelegenheit sein. Doch auch wenn ihr etwas erfahrener seid, solltet ihr die passende Schutzkleidung nicht vernachlässigen. Im Gegenteil. Denn je sicherer ihr euch fühlt, desto eher nehmt ihr mal etwas mehr Tempo auf oder probiert kleine Tricks aus. Und schon erhöht sich das Risiko eines Sturzes und einer Verletzung. Passt also bitte auf euch auf und verwendet Knieschoner, Handgelenkschoner, Ellenbogenschoner und ggf. auch einen Helm. Dann muss euch auch die Fallhöhe, die seit euren Kindheitstagen sicherlich deutlich gestiegen ist, keine Angst mehr machen.

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Extratipp für Anfänger:innen

Wer jahrelang nicht gefahren ist, wird vermutlich erst einmal etwas wackelig auf den Beinen sein. Da hilft es, wenn man möglichst wenig am Körper hat, was einen aus dem Gleichgewicht bringen kann. Etwa ein zu großer Rucksack auf dem Rücken oder gar eine Tasche über der Schulter. Wenn ihr vor Ort keine Möglichkeit habt, eure Wertgegenstände sicher zu verstauen, dann macht euch am besten den Hipbag-Trend zu nutzen. Da baumelt nichts herum und ihr habt die Hände (und den Kopf) frei.

Was kosten Rollschuhe für Erwachsene?

Wenn ihr Rollschuhe für den Freizeitbereich sucht, bewegen sich die Preise in einem moderaten Bereich. Sehr günstige Modelle gibt es auch mal bei Discountern. Die Qualität und Sicherheit müsst ihr euch einfach genau anschauen und anhand der erwähnten Punkte selbst einschätzen. Online oder in Sport- und Freizeitläden gibt es gute Modellezwischen 60 und 200 Euro – je nach Angebot und Anspruch. 

Brigitte

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