Amaryllis sehen majestätisch aus und strahlen in satten Farben. Sie wird vor allem als Zimmerpflanze oder im Kübel gehalten, aber auch sehr gern in einem Blumenstrauß verwendet.
Amaryllis und Ritterstern: Synonyme?
Der Ritterstern wurde aufgrund seiner Ähnlichkeit zu der echten Amaryllis der botanischen Gattung Amaryllis zugeordnet. Doch wegen verschiedener Merkmale der beiden Pflanzen gab es in den 1980ern eine große Veränderung in dieser Hinsicht: Die Rittersterne mit etwa 70 bis 80 Arten wurden einer eigenen Gattung zugeordnet, nämlich der Hippeastrum. Ursprünglich stammen sie aus Peru. Viele meinen eigentlich den Ritterstern, wenn sie von der Amaryllis sprechen. Die echte Amaryllis hingegen stammt aus dem Süden Afrikas und wird auch Belladonnalilie genannt. Da gemeinhin der Ritterstern unter dem alten Namen bekannt ist, beziehen sich die Pflegetipps auch auf diesen.
Amaryllis-Pflege im Überblick
Die Vegetationsphasen im Überblick:
- Winter: Blühzeit
- Frühjahr/Sommer: Wachstumsphase
- Herbst: Ruhezeit
Je nach Phase benötigt der Ritterstern eine andere Pflege. Und so pflegst du die Amaryllis:
1. Blühphase im Winter
Dezember bis Januar: In der Zeit benötigen sie einen hellen Standort, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Der Wintergarten oder eine helle Fensterbank eignen sich dafür. Von unten mäßig gießen, sodass die Zwiebel trocken bleibt. Ideal sind Temperaturen bis etwa 20 Grad Celsius. Die Blütezeit hält bei niedrigen Temperaturen länger an! In der Nacht reichen der Amaryllis auch 16 Grad Celsius.
Februar: Zum Ende der Blühphase die verwelkten Blüten und den Stiel abschneiden, die Blätter stehen lassen. Weiterhin regelmäßig gießen.
2. Wachstumsphase im Frühjahr/Sommer
März bis April: Häufiger gießen und die Pflanze warm stellen. Alle drei Wochen düngen.
Mai bis Juli: In dieser Phase steht die Amaryllis gern halbschattig und warm, am besten mit Tagestemperaturen von 24 bis 26 Grad Celsius. Steht sie im Sommer draußen, braucht sie mehr Wasser als drinnen! Alle ein bis zwei Wochen düngen.
August: Nicht mehr düngen und gießen und das Laub welken lassen.
3. Ruhezeit im Herbst
September bis Oktober: Schneide das alte Laub ab und gieße die Pflanze nach wie vor nicht mehr. Im Herbst sollte der Ritterstern jetzt dunkel stehen und Temperaturen von etwa 16 Grad um sich haben. Du kannst die Amaryllis dafür auch in den Keller stellen!
November: Die Ruhephase endet etwa einen Monat vor der Blühzeit. Das ist der perfekte Zeitpunkt, die Pflanze umzutopfen oder um neue Amaryllis zu pflanzen!
So pflanzt du die Amaryllis ein
Für deinen Ritterstern benötigst du nur einen schönen Topf aus Ton und handelsübliche Zimmerpflanzenerde. Zum Einpflanzen gibst du die Zwiebel etwa bis zur Hälfte in die Erde, die andere Hälfte schaut entsprechend heraus. Nach dem Pflanzen gut angießen!
Vorsicht, wenn du Haustiere hast!
Die Pflanzenteile sind giftig, auch die Zwiebel. Sowohl die Belladonnalilie als auch der Ritterstern können entsprechend Vergiftungen hervorrufen, daher sind sie für Haustiere gefährlich. Mehr dazu erfährst du in den Artikeln zu giftige Pflanzen für Katzen und giftige Pflanzen für Hunde.
Dekoideen für deine Amaryllis
Im Winter erfreuen wir uns an den opulenten Blüten der Amaryllis – perfekt, um sie in Szene zu setzen. Hier findest du ein paar schöne Ideen, wie z. B. dieses weihnachtliche Gesteck:

In Kombination mit Rosen und Hortensien bilden sie ein wunderschönes Ensemble auf jedem Tisch!

Auch ohne große Begleitung macht der Ritterstern eine gute Figur. Mit etwas Eukalyptus und in einer Vintage-Vase verbreitet er schnell eine gemütliche Atmosphäre.

Noch mehr Tipps für deine Zimmerpflanzen und deinen Garten stellen wir dir hier vor:
Mehr Infos gibt es auf unserer Themenseite zur Gartengestaltung!