Von den über 20 bekannten Minzearten wird in erster Linie die Pfefferminze als Gewürz verwendet. Sie hat ein sehr kräftiges Aroma. Die anderen Arten – Krauseminze, Grüne Minze – sehen ähnlich aus und schmecken ähnlich, aber nicht so intensiv wie die Pfefferminze. Die ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe der Minze helfen gegen Koliken, Blähungen und Magendrücken.
Anbau: Minze wird am besten durch Staudenteilung im Herbst oder durch das Aussetzen von Pflanzen im Frühjahr bzw. Herbst vermehrt. Sie braucht einen guten Gartenboden, volle Sonne und mäßig Feuchtigkeit. Gegen die manchmal auftretende Krankheit Pilzrost – erkennbar an orangeroten Flechten – hilft das Gießen mit Schachtelhalmbrühe. Ernte: Junge Blätter und Triebe zum Frischverbrauch können jeweils bei Bedarf abgeschnitten werden. Für die Trocknung schneidet man vor der Blüte ab Ende Juni das Kraut und trocknet die abgestreiften Blätter im Schatten. Einfrieren bekommt der Minze nicht.
Verwendung: Die herbfrische Würze der Minze passt zu Obstsalaten, Obsttorten und Milchmixgetränken, in Marinaden für gegrillten Fisch und zu Fischsaucen und -suppen. Die berühmte englische Minzesauce zu Lamm und die Roquefortsauce kommen ohne Minze nicht aus. Und schließlich kann man die getrocknete Minze zum Pfefferminztee aufbrühen.