Kommt euch das bekannt vor? Ihr habt gegessen, räumt den Tisch ab, tragt die Teller in die Küche. Dann macht ihr den Wasserhahn an, spült die Teller schnell ab, stellt sie in die Spülmaschine, das Geschirr in den Korb, die Gläser nach oben, Tab in die Maschine, anstellen - fertig! War das richtig?
Nein! Wieder einmal haben wir einen Fehler gemacht, der erstaunlich vielen Menschen passiert - einfach, weil sie es nicht besser wissen. Denn: Die Teller nach dem Essen "vorzuspülen" ist nicht nur unnötig - es schadet sogar der Umwelt und kostet bares Geld!
Wie? Was? Warum das denn? Klar, dass das im ersten Moment widersprüchlich wirkt, schließlich spülen wir die Teller doch ab, damit die Maschine später weniger Arbeit hat, oder?
Darum solltest du Teller nicht vorspülen
Das ist gut gedacht - aber leider falsch! Zumindest, wenn ihr keine besonders alte Spülmaschine habt. Moderne Maschinen (etwa ab 2010) messen nämlich automatisch, wie dreckig das Geschirr ist. Sie scannen, wie verschmutzt und fetthaltig das Wasser in der Maschine ist und regulieren daran ausgerichtet die Spülleistung.
Heißt: Wenn wir unsere Teller vorspülen, "denkt" die Spülmaschine, dass sie sauberer seien, als sie sind, und spült auf Sparflamme. Hygienisch sauber ist das Ergebnis am Ende dann meistens nicht - und durch das Vorspülen von Hand haben wir auch noch heißes Wasser und vielleicht sogar Spülmittel verschwendet!
Was sollte ich stattdessen tun?
Wenn auch eure Spülmaschine einen eingebauten Schmutzsensor hat (um das herauszufinden, hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung), könnt ihr euch das Spülen vor dem Spülen künftig sparen.
Grobe Essensreste solltet ihr natürlich trotzdem vom Teller entfernen, damit sie nicht das Sieb verstopfen: Einfach mit dem Messer vom Teller schieben reicht dabei voll und ganz. Die eigentliche Spülarbeit überlasst ihr dann einfach eurer Maschine - dafür habt ihr sie ja auch gekauft, nicht wahr?
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