Staubläuse: Was ist das?
Staubläuse kommen relativ häufig in Haushalten vor. Es sind kleine Insekten mit langen Fühlern. Sie erreichen eine Größe von 1,2 bis 2,3 mm – es gibt aber auch größere Arten. Ihr Körper ist in der Regel hell gefärbt und zart. Bisweilen verwechselt man sie mit Flöhen, da sie ebenfalls springen können. Auffällig ist ihr dreieckiger Kopf, an dem seitlich die Augen sitzen.
Die Ernährung der Staubläuse besteht überwiegend aus Schimmelpilzen, weshalb sie im Haushalt auch das ganze Jahr über zu finden sind. Nach zehn bis zwölf Wochen sterben Staubläuse, wobei sie in dieser Zeit bis zu 100 Eier gelegt haben können. Staubläuse sind nicht gefährlich und beißen nicht, können aber in großen Mengen Allergien auslösen.
Staubläuse: Vorkommen
- Staubläuse benötigen eine hohe relative Luftfeuchtigkeit, weshalb gerade feuchte Wohnung prädestiniert für einen Staublausbefall sind.
- Vor allem im Badezimmer, auf der Fensterbank oder an feuchten Tapeten sind die Schädlinge zu finden. Auch in feuchten Kellern oder Neubauten, deren Bausubstanz noch nicht durchgetrocknet ist, machen sich die kleinen Plagegeister gerne breit.
- Außerdem sind sie auch noch zwischen Büchern und Lebensmitteln auf Getreidebasis angesiedelt.
- Da, wo sich Staubläuse angesiedelt haben, ist ein feiner Papierstaub vorzufinden!
Staubläuse bekämpfen: So geht's!
Da sich Staubläuse dort ansammeln, wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist, muss die Luftfeuchtigkeit zur Bekämpfung der Tiere reduziert werden. Das geht zum Beispiel mit folgenden Möglichkeiten:
- Ausgiebiges Lüften: Durch mehrmaliges Stoßlüften (zehn Minuten) am Tag wird die Luftfeuchtigkeit gesenkt. Wichtig ist es vor allem dort regelmäßig zu lüften, wo sich viel Feuchtigkeit ansammelt: z. B. in Räumen, wo Wäsche getrocknet wird, nach dem Kochen oder Duschen. Hier findest du die besten Tipps zum richtig lüften.
- Der Luft die Feuchtigkeit entziehen: Das geht zum Beispiel mit einer Schüssel voll mit Salz oder Reis oder kleinen Salzsäckchen, die im Raum aufgehängt werden. Die Feuchtigkeit wird mit diesen Hausmitteln gebunden.
- Verwende Kochdeckel in der Küche: Wenn in der Küche gern und ausgiebig gekocht wird, sammelt sich viel Wasserdampf, wodurch ebenfalls die relative Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Ein Deckel auf dem Topf reduziert den Dampf.
- Reduziere deine Zimmerpflanzen: Wenn du in einem Raum Staubläuse vorfindest, musst du gegebenenfalls die Pflanzen reduzieren, da diese ebenfalls für eine hohe Luftfeuchtigkeit verantwortlich sind.
- Entferne den Schimmel: Da Staubläuse sich von Schimmelpilzen ernähren, entziehst du ihnen durch eine Schimmelentfernung die Lebensgrundlage. Erfahre hier, wie du Schimmel entfernen kannst.

Du bist auf der Suche nach weiteren Tipps und Tricks, wie du Schädlinge bekämpfen kannst? Hier erklären wir, wie du Hausstaubmilben bekämpfen kannst. Und hier erfährst du mehr über Silberfische, Lebensmittelmotten und Bettwanzen.