Nein. Kurzwaschprogramme sind darauf ausgelegt, Wäsche in kurzer Zeit zu reinigen. Aber wer Zeit spart, benötigt mehr Wasser und Wärme. Das heißt andersherum: Je mehr Zeit Sie Ihrer Wäsche geben, desto energiesparender ist sie. Bei den meisten Maschinen können Sie eine verlängerte Waschphase über die Flecken- oder Intensivtaste oder über ein Eco-Programm auswählen. Bei diesen Programmen ist die Temperatur niedriger als angegeben, das Waschen dauert entsprechend länger - und spart Energie.
Nein. Nylon- und Perlonstrümpfe können Sie bedenkenlos bei Temperaturen von bis zu 60 °C in der Waschmaschine waschen. Damit sie dort nicht von Reißverschlüssen oder anderen spitzen Applikationen beschädigt werden, sollten Sie sie im Wäschesack waschen – oder in einem verknoteten Strumpf.
Es stimmt, viele Maschinen ermitteln die Wäschemenge per Mengenautomatik und passen den Wasser- und Energieverbrauch automatisch etwas an. Trotzdem erzielen Sie damit eine schlechtere Energiebilanz, als wenn Sie die Maschine optimal füllen. Passt eine Faust zwischen Wäscheberg und Trommel? Dann ist sie richtig gefüllt. Für Woll- und Feinwäsche gilt: Trommel lieber nicht so voll machen, damit die Stoffe nicht so stark aneinander reiben.
Entkalker sind überflüssig. Alle Waschmittel enthalten heutzutage Substanzen, die das Wasser weicher machen.
Nein. Die Dosierung des Waschmittels hängt von der Wasserhärte und vom Verschmutzungsgrad der Wäsche ab. Bei Ihrem Wasserwerk erfahren Sie telefonisch, mit welchem Wasser Sie es in Ihrer Wohnung zu tun haben. Die Tabelle auf der Waschmittelpackung gibt an, wie Sie das Waschmittel dosieren. Tipp: Normalerweise reicht es aus, die Menge für "leicht verschmutzt" zu wählen – unsere Kleidung ist ja in der Regel nicht dreckig.
Richtig. Wolle und Seide vertragen keine Vollwaschmittel, besser sind Fein- oder Wollwaschmittel. Haben Sie nicht im Haus? Dann dürfen Sie ruhig Ihr Haar-Shampoo benutzen - Wolle ist Schaffell und unseren Haaren sehr ähnlich ...
Die meiste Energie wird für das Erhitzen des Wassers benötigt. Zum Glück sind die modernen Waschmittel so gut, dass Sie getrost auf die 90-Grad-Wäsche verzichten können - 30 oder 40 Grad reichen völlig aus. Übrigens: Unsere Omas hatten keine Waschmaschinen zur Verfügung, die Frischwasser zuführen; die Wäsche wurde außerdem längst nicht so häufig gewaschen wie heute.
Kann passieren. Daher ist es ratsam, bei mindestens jeder zehnten Wäsche einen 60-Grad-Waschgang einzulegen, damit sich keine Mikroorganismen in der Maschine breitmachen. Tür und Waschmittelkammer sollten Sie übrigens nach jeder Wäsche offen lassen, damit das Restwasser verdunsten kann.
Es genügt, wenn Sie ein Vollwaschmittel für weiße bzw. helle Wäsche haben. Da es Bleiche enthält, sollten Sie das aber nicht für Buntes benutzen. Deshalb brauchen Sie noch ein Colorwaschmittel und ein Feinwaschmittel, letzteres eignet sich auch für Wolle. Pulver ist Flüssigwaschmittel übrigens immer vorzuziehen – es wäscht besser und umweltschonender.
Nein. Das Entscheidende ist, Flecken möglichst schnell zu bekämpfen. Entweder den Fleck mit etwas Flüssigwaschmittel, mit etwas aufgelöstem Waschpulver oder mit Gallseife einreiben – und später waschen.