Es gibt doch nichts Angenehmeres als sich in die frische Bettwäsche zu kuscheln – doch wenn man daran denkt, was sich für Unreinheiten unter dem Bettbezug noch befinden könnten, vergeht das Wohlfühlen gleich wieder. Gelbe Flecken im Kissen oder in der Bettdecke sind keine Seltenheit, doch woher kommen sie eigentlich und wie werden wir sie wieder los?
Die Antwort, woher die gelben Stellen kommen ist relativ simpel: Schweiß. Dass wir Menschen in der Nacht schwitzen, ist ganz normal. Durch den dabei freigesetzten Harnstoff, der sich später in Ammoniak umwandelt, werden die Flecken verursacht und bleiben auf dem Kopfkissen. Das fällt vor allem erst dann auf, wenn der Bettbezug gewechselt wird.
Wie wirst du die gelben Flecken wieder los?
Der Schlüssel ist beim Waschen die richtigen Mittel zu nutzen. Vom "Wunderprodukt" Bleichmittel wird in diesem Fall allerdings abgeraten: Da Schweißflecken auf Proteinen basieren, ist das aufgrund des Chlorgehalts nicht das richtige Produkt. Das Resultat wäre nämlich keine Bleiche sondern eher eine weitere Vergilbung. Stattdessen sollte Sauerstoffbleiche verwendet werden.
Schritt für Schritt lässt sich der Anti-Fleckenvorgang durchführen
- Als ersten Schritt solltest du das Kissen mit einem geeigneten Oberflächenreiniger vorbehandeln und 15 Minuten einwirken lassen.
- Danach kannst du mit einer Zahnbürste drüber putzen, um die Flecken genauer zu entfernen.
- Ein Messlöffel Sauerstoffbleiche wird dann mit heißem Wasser aufgelöst.
- Die Bettwäsche kannst du daraufhin über Nacht in der Lösung einweichen lassen.
- Anschließend lässt sie sich wie gewohnt gewaschen und kann getrocknet werden.
So entstehen Flecken gar nicht erst
Damit es gar nicht erst zu Flecken kommt, können diese auch vorgebeugt werden.
Mit speziellem Kissenschutz oder einem antimikrobiellem Satinschutz kann eine Barriere zwischen Kissen und Kissenbezug geschaffen werden, sodass der Schweiß nicht in das Kissen selbst tritt.
Außerdem ist das Material des Bezugs relevant: Satin oder Seide sind saugfähiger als zum Beispiel Baumwolle oder Mikrofaser - Schweiß kann sich mit ihnen also nicht so leicht auf das Kopfkissen übertragen. Flanell oder Fleece fördern das Schwitzen in der Nacht, da sie Wärme speichern.
Regelmäßiges Waschen ist allerdings der beste Tipp zur Vorbeugung – 2-4 Mal im Jahr wird empfohlen.