Wie der Name sagt: Bei der Nadelmalerei wird mit der Nadel "gemalt". Der weiche Verlauf der Farben wird durch einen ineinandergreifenden Plattstich erzielt. Geeignet sind glatte Stoffe (Seide, Baumwolle, Leinen), gestickt wird mit Sticktwist. Auch hier gilt wie beim Plattstich: je feiner Stoff und Zeichnung, desto dünner der Arbeitsfaden. Hier liest du, wie du ein Motiv auf Stoff übertragen kannst. Anschließend wird das Material in den Stickrahmen gespannt.
Nadelmalerei: So geht's
Bevor du mit einer aufwendigen Stickerei beginnst, solltest du die Nadelmalerei an einem kleinen Motiv mit kräftigen Farben ein bisschen üben. In der ersten Reihe wechseln dicht nebeneinanderliegend lange und kurze Spannstiche einander ab. Bei der zweiten und jeder weiteren Reihe wird die Farbe des Fadens um eine Schattierung verändert und die Stiche greifen, bei gleicher Länge, in die Stiche der Vorreihe. Auf diese Weise bekommen zum Beispiel Schmetterlinge oder eine exotische Blüte ihr fast naturgetreues Aussehen.
