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Beziehung Wer diese 3 Dinge tut, wird eher sitzen gelassen

Frau sitzt traurig auf einem Sofa
© StockPhotoPro / Adobe Stock
In einer Partnerschaft suchen wir meist die Liebe – etwas, das hält, vielleicht sogar für die Ewigkeit. Das ist aber nicht immer einfach. Wir erklären dir, welche Beziehungskiller du umgehen solltest.

In vielen Situationen kann uns eine Trennung hart treffen, teilweise auch sehr unerwartet. Ist man doch selbst davon ausgegangen, dass der Streit nun einmal dazugehört und der:die andere es einem nicht übel genommen hat, dass man schon wieder keine gemeinsame Zeit aufbringen konnte. Haben wir uns auseinandergelebt, es selbst aber gar nicht bemerkt? Das kann durchaus passieren. Diese drei Probleme führen laut einem Psychologen oft zur Beendigung einer Beziehung – glücklicherweise kannst du sie aber bereits vorbeugend angehen und so hoffentlich eliminieren.

Welche Rolle spielst du?

Eine Partnerschaft kann in deinem Kopf glücklich und harmonisch wirken. Wenn du dich nicht regelmäßig mit deinem:deiner Partner:in austauschst, entgeht dir aber vielleicht, dass das nur für dich und nicht für alle Beziehungsmenschen gilt. Manche Dinge können dir sogar unbedeutend vorkommen, dem:der anderen aber nicht. Beispielsweise die emotionalen Bedürfnisse deines:deiner Liebsten. Es kann passieren, dass sie uns entgehen, und das kommt in jeder Liebesbeziehung vor. Es sollte aber nicht zu einem sich wiederholenden Muster werden, dass dein Gegenüber dadurch immer tiefer verletzt. Wir zeigen dir, auf welche essenziellen Fehler du im Liebesleben nicht machen solltest.

3 Fehler, die oft zum Ende der Beziehung führen

1. Prioritäten nicht wertschätzen

Ein immer wiederkehrendes Problem in Beziehungen ist es, dass die Parteien etwas Unterschiedliches im Leben wollen. Laut dem US-Psychologen Jeffrey Bernstein äußert sich das wie folgt: Während beispielsweise eine Person bereits die gemeinsame Zukunft plant und alles auf lange Sicht besprechen will, ist die andere dafür noch nicht bereit. Selbst dann, wenn sie die andere Person sehr liebt und sich das Gewünschte vielleicht irgendwann sogar vorstellen könnte. Der:die Partner:in, der:die immer die Zukunft sieht und hoffnungsvoll auf eine Veränderung des:der Liebsten wartet, stumpft dann mit voranschreitender Zeit ab. Je öfter das Thema aufkommt und je öfter der geliebte Mensch nicht vorausplanen, sondern im Hier und Jetzt bleiben will, desto mehr bahnt sich dann der Gedanke einer Trennung an.

2. Respektlos und emotional unnahbar sein

Wenn wir jemanden neu kennenlernen, geben wir zu Beginn unser absolut Bestes. Wir fragen viel nach, sind respektvoll, wollen alles wissen und über unsere Gefühle sprechen. Nach einigen Jahren der Beziehungsführung kann sich dieser rosa-rote Zustand, in dem wir uns mehr miteinander austauschen, aber verflüchtigen.

Wir sind nicht mehr die beste Version unserer selbst, sondern wir selbst – und das ist auch gut und richtig so in einer Beziehung. Wir zeigen uns mit all unseren Ecken und Kanten, und mit der Zeit nehmen wir einiges als selbstverständlich hin, ignorieren vielleicht Bedürfnisse unseres:unserer Partner:in, fahren uns schließlich in alten Mustern fest und zeigen nicht mehr genügend Rücksicht. Menschen verändern sich zwar mit der Zeit. Es liegt aber an uns, uns nicht so sehr beeinflussen zu lassen, dass alles egal wird oder wir die Gefühle des:der anderen ignorieren. Wenn wir das jahrelang so machen und unserem Beziehungsmenschen nicht genügend Aufmerksamkeit für seine Emotionen und den nötigen Respekt entgegenbringen, dann endet jede noch so gut gestartete Partnerschaft.

3. Schlechte Kommunikation

Die Anzahl an Menschen, die miteinander reden und offen in ihrer Beziehung zueinander sind, würden glücklicherweise zunehmen, so Bernstein. Menschen, die stattdessen wissentlich oder unwissentlich nicht richtig miteinander kommunizieren, würden hingegen oft in einer sehr unglücklichen Situation landen. Nämlich im: "Ich schlucke es herunter und explodiere dann später". Sicher sei: Je ruhiger, offener und konstruktiver Partner:innen über Dinge reden können, desto besser. Ansonsten nehme schnell die Liste an Ex-Freund:innen zu, so der Psychologe. Gütig, empathisch und respektvoll zu sein, sei der beste Weg, um Abhilfe zu schaffen.

Was können Liebende tun?

Der US-amerikanische Psychologe Jeffrey Bernstein beschreibt das Hauptproblem wie folgt: Viele Menschen würden irgendwann einen der wichtigsten Punkte aus den Augen verlieren – und zwar Präsenz gegenüber dem:der Partner:in. Oftmals passiere das, weil Personen sich zu sehr den eigenen toxischen Gedanken widmen, die sie in der Beziehung beschäftigen. Statt die Probleme anzusprechen, würde sich dann oft distanziert, um nicht verletzlich zu wirken. Daraufhin entstehe Abstand zwischen den Liebenden und die fehlende Verbindung sei der letzte Schritt, der dazu führt, dass sich der:die Partner:in trenne.

Bernstein empfiehlt, den:die Liebste:n immer gut zu behandeln. Und zwar unabhängig davon, was im eigenen Leben vor sich geht. Zuhören, geduldig und respektvoll sein und auch zwischendurch noch nette Gesten an den Lieblingsmensch einfließen lassen... Das seien Dinge, die Beziehungen stärken und die Menschen beisammen halten. 

Verwendete Quelle: Psychology Today

lkl Brigitte

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