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Paartherapeutin warnt Mit welcher Angewohnheit du deine Beziehung ruinieren kannst

Paartherapeutin warnt: Mit welcher Angewohnheit du deine Beziehung ruinieren kannst
© Stock-Asso/shutterstock
In jeder Beziehung kämpft man mit unterschiedlichen Problemen. Eine Schwierigkeit taucht jedoch immer wieder auf. Welche das ist – und wie du sie lösen kannst, erfährst du hier.

Kira Asatryan ist Beziehungscoach und Buchautorin ("Stop being lonely" – "Hör auf, einsam zu sein") und kennt sich mit Beziehungen aus. Im US-amerikanischen "Times Magazine" schreibt sie, dass sie die beteiligten Personen in Paartherapien immer wieder dazu ermutigt, mehr über ihre eigenen Gefühle zu sprechen. Im Grunde gehe es vor allem darum, sein eigenes Verhalten zu überdenken und seine Emotionen zu begreifen.

Glück und Unglück in einer Beziehung hängen laut Asatryan hauptsächlich an einer Sache: unseren Gedanken. Oder besser gesagt: unserer verqueren Gedankenwelt. In unserem Kopf verarbeiten wir die Welt und unsere Erlebnisse. Sie bilden zusammen eine Wahrheit für uns. Eine Wahrheit, die wir häufig als DIE Wahrheit empfinden. Tatsächlich steckt aber in jedem Kopf eine andere Wahrheit. Denn jeder Mensch interpretiert die Dinge um sich herum anders, Gefühle treffen auf andere Wunden, Erlebnisse werden gewichtet und gefiltert.

Wer erkennt, dass andere Menschen – und besonders der oder die Partner:in – eine andere Wahrheit für richtig hält, hat laut der Beziehungsexpertin höhere Chancen, dass die Beziehung auch gelingt.

Diese Folgen kann es haben, wenn du auf "deiner Wahrheit" beharrst

1. Der/die Partner:in steht auf Platz zwei

Wer davon überzeugt ist, dass seine Wahrheit die ultimative ist, setzt seine:n Partner:in augenblicklich eine Stufe herab. Denn seine bzw. ihre Sicht der Dinge wird nicht ernst genommen. Wir sollten nicht vergessen: Egal, wie absurd die Ansichten unseres Gegenübers für uns klingen mögen – in seiner Welt sind sie wahr.

2. Konflikte können nicht gelöst werden

"Nein, das, was du sagst, stimmt einfach nicht." Indem wir Sätze wie diese sagen, respektieren wir unser:e Partner:in nicht. Wir erkennen nicht an, dass er oder sie die Dinge anders empfindet als wir. Natürlich lassen sich Konflikte auch lösen, wenn der oder die andere unserer Sicht nachgibt und das tut, was wir wünschen. Aber ist das wirklich überzeugend? Oder unterdrückt der oder die andere in dem Moment nicht nur Wut?

Bei einer fairen Lösung tasten sich beide Seiten an einen Kompromiss heran – und respektieren sich gegenseitig. Sie fühlen sich in den bzw. die andere:n hinein, sodass sie sich gegenseitig verstehen können.

Brigitte

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