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Psychologie Dinge, durch die wir uns mit anderen Menschen verbundener fühlen

Zwei Frauen sitzen lachend auf einer Wiese
© J Maas/peopleimages.com / Adobe Stock
Als Menschen möchten wir Verbindungen knüpfen, Beziehungen aufbauen und halten. Im Laufe unseres Lebens haben wir schon manches erfahren, was uns zusammenschweißt. Laut Wissenschaft bringen uns die folgenden 7 Verhaltensweisen einander näher.

Taktik Nummer eins ist den meisten Menschen bekannt: gemeinsames Lachen. Ob nur kurz über einen Witz oder bei einem Lachkrampf, bei dem wir uns erst krümmen, irgendwer grunzen muss und anderen die Tränen kommen: Dass wir uns an solche Momente positiv erinnern, ist klar. Sogar mit Fremden führt ein Lachen zu einem stärkeren Gefühl von Verbundenheit, wie Forschende feststellten. Es können aber auch noch andere Dinge dabei helfen. Beispiele gefällig?

7 Dinge, durch die wir uns verbundener fühlen

1. Sich über die Erfolge anderer freuen

"Ich habe mein persönliches Laufziel heute übertroffen!", erzählt deine Freundin freudestrahlend. Freust du dich mit? Wer das in kleinen, aber auch großen Momenten tut und entsprechendes Feedback gibt, schafft Vertrauen – und sorgt für gute Laune beim Gegenüber. Ein strahlendes "Herzlichen Glückwunsch" oder "Ich freu mich so für dich" kann einen Unterschied machen, wenn es ehrlich gemeint ist. Forschende nennen dieses Phänomen "capitalization", übersetzt: Großschreibung. Denn in diesen Momenten wird das Positive GROSSGESCHRIEBEN. 

2. Ähnliche Ansichten vertreten

"Ja, genau", "Das sehe ich genauso" – was lösen diese Sätze instinktiv aus? Bestätigung, die sich gut anfühlt; denn verstanden zu werden, ist angenehm. Es kann sich um Meinungen handeln, einen Glauben, Gefühle, Gedanken, Werte ... die Liste ist lang. Unterschiede gehören im Leben ebenso dazu, aber Ähnlichkeiten geben uns ein Gefühl von Nähe, wie diese Studie zeigt.

3. Zusammen Dinge erleben

Laut Forschung lassen manche Situationen uns stärkere Verbundenheit empfinden, wenn wir sie gemeinsam erleben. Beispielsweise zusammen zu singen oder in einer Gruppe zu tanzen – oder sogar einfach nur im Gleichschritt zu gehen. Ebenso fühlen sich gemeinsame Erlebnisse für uns gut an: etwa ein Konzert zusammen zu erleben und dabei positive Emotionen miteinander zu teilen oder gemeinsam einen schönen Ausblick zu genießen.

4. Sich gegenseitig unterstützen

Es kann der Umzug sein, bei dem Freund:innen einspringen oder Ratschläge, nach denen du suchst, weil du selbst nicht weiterweißt. Sowohl unterstützend zu handeln als auch Unterstützung zu bekommen, hat einen positiven Effekt auf unsere Beziehungen und uns selbst, zeigt die Wissenschaft. Es macht glücklich, anderen zu helfen und Menschen, die sich für andere einsetzen, leben laut Forschung sogar länger.

5. Dankbarkeit zeigen

Wertschätzung. Das ist das Wort, das hier am wichtigsten ist. Forschende haben mehrfach bewiesen, dass Dankbarkeit soziale Verbindungen stärken kann. Je spezifischer die Art und Weise ist, Dankbarkeit zu zeigen, desto effektiver soll sie sein. Also: "Ich bin so dankbar, dass du mich bei meinem Umzug unterstützt hast, allein hätte ich das nie geschafft" anstelle von: "Danke, dass du mir geholfen hast".

6. Zuneigung zeigen

Ob nun durch ein "Ich liebe dich", eine Umarmung oder ein freundschaftliches Knuffen am Arm – es gibt viele Möglichkeiten, Zuneigung auszudrücken. Doch nicht für jede Person funktioniert das Gleiche und es sollte eine gewisse Vertrautheit bestehen, besonders wenn man körperlich werden möchte. Zuneigung zu zeigen und zu empfangen, kann Menschen laut Forschung helfen, sich verbundener zu fühlen. Auf welchem Weg, ist individuell.

7. Sich aussprechen

Wer sich mit einem:einer Freund:in zusammensetzt und über die eigenen Probleme sowie die der:des anderen spricht, empfindet stärkere Verbundenheit. Verständnis, Akzeptanz und Sorge umeinander führen uns näher zusammen und schaffen emotionale Intimität. Warum? Weil wir das Gefühl bekommen, dass wir nicht jedem beliebigen Menschen solche Informationen anvertrauen würden und die Beziehung daher etwas Besonderes ist. Uns verletzlich gegenüber geliebten Personen zu zeigen, stärkt außerdem laut Studien das gegenseitige Vertrauen. 

Verwendete Quellen: homework.study.com, tk.de, Psychology Today

lkl Brigitte

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