Armut, Krankheit, Naturkatastrophen. Härtere Bewährungsproben kann es für eine Beziehung kaum geben. Sollte man meinen. Doch die Trennungs- und Scheidungsstatistiken der vergangenen Jahre zeichnen ein anderes Bild.
Weihnachten ist Beziehungskiller Nummer 1
Überdurchschnittlich viele Trennungsentscheidungen fallen demnach in der Weihnachtszeit. Laut einer statistischen Erhebung von Facebook im Jahr 2016 war der 11. Dezember sogar der Tag, an dem die meisten Leute Schluss gemacht haben.
Aber warum erkennen gerade zum Fest der Liebe so viele Leute, dass der Mensch an ihrer Seite offenbar nicht ihre Traumfrau oder ihr -mann ist?
Ein Grund, so vermuten Psychologen, könnte die Nähe sein, mit der sich Paare in der Urlaubszeit plötzlich konfrontiert sehen. Im Alltag sind beide Partner so beschäftigt mit ihrem Job, Terminen und ihrer vollgepfropften Routine, dass sie sich mehr oder weniger nur am Rande miteinander beschäftigen. Wenn dann plötzlich fünf Tage lang alles stillsteht und sie zur Ruhe kommen, sehen sie den anderen in einem ganz anderen (Rampen-)Licht.
Außerdem dürfte die Feiertagsplanung einige Beziehungen belasten.
- Was gibt's zu essen?
- Wessen Eltern besucht man wann?
- Urlaub über Weihnachten oder zu Hause feiern?
Wenn bei der Weihnachtsplanung zwei unterschiedliche Vorstellungswelten aufeinander prallen oder es zu stressig wird, kann es schon mal ungemütlich werden – auch bei Kerzenschein und Bratapfelduft.
Und zu guter Letzt werden einige Beziehungen mit Sicherheit auch der alljährlichen Endjahres-Reflektion zum Opfer fallen. Nach dem Motto: "Welchen Ballast will ich nicht mit ins neue Jahr nehmen? Ach ja, der Stinkefuß in meinem Bett stört mich jetzt schon so lange!"
Ostern und unterm Sonnenschirm wird's ebenfalls brenzlig
Neben der dunklen Jahreszeit entzweien aber auch das Frühjahr – also die Phase um Ostern – und gemeinsame Sommerurlaube viele Paare. Was wiederum zeigt, dass die Crux nicht im Fest der Liebe an sich liegt, sondern eher an den Umständen.
Wobei natürlich Nähe, Entschleunigung oder Urlaubsstress nie der eigentliche Trennungsgrund sind. Die Umstände bieten lediglich dem Aha-Moment eine Chance. Der Einsicht, dass es doch nicht die wahre Liebe ist, die einen mit dem Partner verbindet, sondern eher Gewohnheit und Bequemlichkeit. Und die bilden nun mal für eine langfristige, glückliche Partnerschaft keine gute Grundlage.
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