Psychotherapeut:innen helfen uns dabei, unserer Seele auf den Grund zu gehen. Was bewegt uns wirklich? Worunter leiden wir? Was muss passieren, damit es uns endlich besser geht?
Wer schon einmal mit einer Psychotherapeutin oder einem -therapeuten gesprochen hat, der weiß, wie stark die Erkenntnisse aus solchen Gesprächen unser Leben verändern können. In dieser Post-Sammlung von BuzzFeedhaben Frauen und Männer verraten, mit welchen Sätzen ihre Psychotherapeut:innen ihr Leben komplett verändert haben.
10 besondere Sätze von Psychotherapeuten
1. Selbstwertgefühl in Beziehungen
"Kürzlich sprach ich mit meiner Therapeutin über mein Selbstwertgefühl in Beziehungen. Sie fragte mich, welche Eigenschaften von mir mich meiner Meinung nach für andere Menschen attraktiv machen. Ich nannte Dinge wie 'großzügig, gute Zuhörerin, einfühlsam'. Sie antwortete: 'Du nennst nur Dinge, die du jemandem geben kannst, Wege, wie du einem anderen Menschen dienen kannst. Doch es geht darum, wie DU bist, was DICH liebenswert macht!'. Diese Erkenntnis hat mich völlig überwältigt. All die Zeit habe ich mich immer nur darauf konzentriert, wie ich anderen Gutes tun kann, um dafür geliebt und geschätzt zu werden. Dabei sollte ich doch dafür geliebt werden, wie ICH als Person bin und nicht nur dafür, was ich für andere tue. Also zum Beispiel kreativ, leidenschaftlich, intelligent oder lustig!"
2. Enttäuschungen in Freundschaften
"Mein Therapeut sagte mir heute, dass es völlig in Ordnung ist, Freund:innen mitzuteilen, welche Bedürfnisse ich in einer Freundschaft habe. Er meinte, ich solle keine Angst davor zu haben, zu zeigen, wie ich wirklich bin und was ich brauche, damit es mir gut geht. Wer immer zurückhält, was für ihn wirklich wichtig ist, der wird sich immer schlecht fühlen und darunter leiden, dass er von den Menschen, die er liebt und von denen er geliebt wird, nicht das bekommt, was er braucht."
3. Stolz auf den eigenen Weg sein
"Am Wochenende hatte ich die letzte Sitzung bei meiner Therapeutin. Ich sagte ihr, dass ich stolz auf meine Entwicklung sei, mir allerdings wünschen würde, ich hätte all das schon früher gewusst. Sie sagte: 'Sei stolz auf diese Frau in der Vergangenheit, die es geschafft hat, diese Reise zu machen!'"
4. An sich selbst denken
"Mein Therapeut hat mir heute einen richtig guten Tipp gegeben. Er meinte, wenn ich Menschen in meinem Leben habe, die ständig von mir erwarten, dass ich meine Pläne an ihre Bedürfnisse anpasse, ich diesen Menschen in Zukunft sagen soll: 'Das ist der Plan! Es freut mich, wenn du es schaffst.' Und dann einfach machen, was ich geplant habe. Egal, ob sie es hinkriegen oder eben nicht. Für jemanden wie mich, der ständig nur darauf achtet, es allen recht zu machen, statt zu tun, was für mich wichtig ist, war das wirklich ein bahnbrechender Gedanke."
5. Nett zu sich selbst sein
"Neulich in der Therapie habe ich mal wieder lauter gemeine, verurteilende Sachen über mich gesagt. Der Therapeut sah mich an und meinte: 'Wenn eine:r deiner Freund:innen so über dich sprechen würde, was würdest du zu ihm:ihr sagen?' Und ich so: 'Ich würde ihm:ihr sagen, er:sie soll netter zu mir sein!' Ja! Genau so!"
6. Weniger verurteilen
"Vor einer Weile fragte mich meine Therapeutin, was ich denke, was passieren würde, wenn ich damit aufhören würde, mich selbst zu verurteilen. Und stattdessen einfach tun würde, was mir guttut. Echt wahr – das funktioniert!"
7. Positiv die Angst durchbrechen
"Meine Therapeutin hat mir dazu geraten, meine angsterfüllten Gedanken mit positiven Gedanken zu unterbrechen, zum Beispiel 'Was wäre, wenn diese Sache funktionieren würde?' oder 'Was wäre, wenn all meine harte Arbeit sich wirklich lohnen würde?' Das möchte ich gerne weitergeben, an euch alle da draußen, wo auch immer ihr gerade seid, was auch immer ihr gerade hinter euch lasst oder auf welchem Weg ihr seid."
8. Es reicht, neugierig zu sein
"Mein Therapeut hat mir heute etwas gesagt, das mein Leben verändern wird. Er sagte: 'Du musst nicht hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Es reicht völlig, wenn du einfach nur neugierig darauf bist, was da noch kommen wird.' Mir fehlen die Worte dafür, zu beschreiben, wie sehr mir dieser Satz die Augen geöffnet hat."
9. Mach es dir leichter
"Ich habe meiner Therapeutin erzählt, dass ich morgens einfach nicht genug Energie habe, um mir ein Sandwich zu machen oder etwas zu kochen. Also lasse ich es. Und sie so: 'Warum isst du die Komponenten von deinem Sandwich nicht einzeln? Du kannst einfach eine Handvoll Käse und etwas Aufschnitt essen. Dann brauchst du kein Sandwich machen.' Ich war echt baff."
10. Beziehungen wie einen Stummfilm betrachten
"Ich habe heute einen echt coolen Tipp von meinem Therapeuten bekommen. Er meinte, ich solle meine Beziehungen wie einen Stummfilm betrachten. 'Wenn es keine Worte gibt, um die Probleme zu lösen, wie wirken die Handlungen dann? Stimmen sie mit ihren Worten überein? Denk dir die Worte weg und sieh hin.'"