Seinen Namen kann man sich nicht aussuchen. Schade eigentlich, denn allein wenn ihn jemand liest oder hört, hat er ein bestimmtes Bild von uns im Kopf. Hand aufs Herz: Welchen Typ Mensch habt ihr bei einem Kevin vor Augen? Oder bei einer Mandy? Wahrscheinlich nicht den Professor oder die Professorin, die im Labor nach an einer Weltneuheit forschen, oder?
Unfair, aber leider wahr!
Dass wir bei Vornamen bestimmte Stereotype im Kopf haben, ist natürlich alles andere als nett. Oft können wir uns dagegen aber gar nicht wehren - das geht ganz automatisch. Das hat auch eine Studie der Universität Oldenburg gezeigt. Wissenschaftler befragten knapp 2000 Grundschullehrer/innen nach ihren Vorstellungen bezüglich bestimmter Namen - mit interessanten Ergebnissen.
Auf der Website der Uni heißt es: "Als eher freundlicher, leistungsstärker und verhaltensunauffälliger stellen sich Kinder mit Vornamen wie Charlotte, Sophie, Marie, Hannah, Alexander, Maximilian, Simon, Lukas oder Jakob im Bewusstsein von LehrerInnen dar, während Namen wie Chantal, Mandy, Angelina, Kevin, Justin oder Maurice eher mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeit assoziiert werden."
Kevin hat’s am schwersten
Besonders "Kevin" stehe für einen Schüler, der verhaltensauffällig sei. In einem Fragebogen habe sogar der Kommentar gestanden: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose!".
Um den vermeintlich "weniger intelligenten" Vornamen mal in Schutz zu nehmen, hier ein Positiv-Beispiel:
Schauspieler Kevin Costner ging aufs College, studierte an der California State University und machte seinen Abschluss in Marketing und Finanzen - also wenn das nicht smart ist! Und abgesehen davon passt zu ihm auch die Bedeutung des Namens Kevin ziemlich gut. Er steht nämlich für "freundlich, ehrlich und gut aussehend von Geburt". Kev, da hätte man den Namen nicht besser wählen können! ❤️
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