Manchmal sind es die kleinen, vermeintlich banalen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Vor einigen Tagen hängte eine Frau folgende Nachricht in ihren Hauseingang:
"Liebe Nachbarn. Die nächsten Tage werden sehr warm. Sollten Sie etwas vom Supermarkt brauchen, sagen Sie ruhig bescheid, ich kann gerne etwas für Sie holen. Natürlich möchte ich für diese Nachbarschaftshilfe kein Geld haben! Auch ich werde mal Seniorin sein."
Am vergangenen Wochenende veröffentlichte Dagmar Hirche, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins "Wege aus der Einsamkeit e.V. WADE Hamburg", ein Bild des Aushangs. Innerhalb weniger Stunden wurde es Hunderte Male geteilt und kommentiert. So viel durchweg positives Feedback habe sie noch nie bekommen, sagte Hirche gegenüber stern.de.
Ihr Verein setzt sich dafür ein, die Lebensumstände alter Menschen zu verbessern. Um positive Nachrichten zu verbreiten, nutzt Hirche soziale Netzwerke wie Facebook. Damit möchte sie zeigen, dass das Internet auch gute Seiten hat. Das Hilfsangebot der noch anonymen Nachbarin ist das beste Beispiel dafür, wie einfach Helfen sein kann.
"Wir hoffen natürlich, dass viele Menschen das Bild sehen und als Anregung nehmen, auch einmal in ihrer Nachtbarschaft zu gucken, ob dort vielleicht jemand Hilfe braucht", so Hirche. Ein Blick auf die Kommentarspalte liefert noch mehr Inspiration: Dort berichten viele andere Menschen, wie sie älteren Menschen in ihrer Nachbarschaft helfen.