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Drei-M-Regel Mit dieser Methode kannst du gezielt und flexibel auf Stress reagieren

Psychologie: Eine Frau meditiert auf einer Wiese
© mimagephotography / Shutterstock
In die Stressfalle getappt? Die lauern aber auch überall! Mit der Drei-M-Regel findest du hoffentlich schnell wieder hinaus.

Gelegentlicher, kurzfristiger Stress kann bekanntlich durchaus positiv sein. Positiver Stress hilft uns dabei, uns zu fokussieren, mobilisiert Energie und gibt uns einen regelrechten Push. Immer wiederkehrender oder langfristiger Stress dagegen – purer Horror! Dauerstress zermürbt uns und ist erwiesenermaßen sehr schlecht für unsere Gesundheit, sowohl für die körperliche als auch die mentale. Außerdem sind wir entspannt in der Regel viel mehr wir selbst. Wir sind offener, besser gelaunt, aufmerksamer und meist auch leistungsfähiger, als wenn wir unter Druck stehen. Von daher ist es gut, Strategien zu kennen, um sich aus der Stressfalle zu befreien.

Nun gibt es allerdings sehr unterschiedliche Stresssituationen mit unterschiedlichen Auslösern und Formen von Stress. Und natürlich lassen sich nicht alle mit derselben Herangehensweise bewältigen. Um für dieses Problem gewappnet zu sein, kann die Drei-M-Regel hilfreich sein.

Drei Ms helfen gegen Stress

Die Drei-M-Regel ist praktisch wie eine Eselsbrücke zu verstehen, anhand derer wir uns erinnern und vergegenwärtigen können, welche Möglichkeiten wir haben, um Stress zu vermeiden oder abzubauen. Die Ms stehen für:

  • Mechanisch,
  • Mental und
  • Managen

Was mit den einzelnen Begriffen gemeint ist und zu welcher Art von Stresssituation sie passen, schauen wir uns jetzt an.

Mechanisch

In relativ vielen Fällen ist Bewegung eine sehr wirksame Methode, um Stress abzuschütteln und sich besser zu fühlen. Eine Runde joggen, ein schnelles Workout und schon sieht die Welt plötzlich anders aus als vorher. Der mechanische Stressabbau funktioniert besonders gut in Situationen, in denen wir relativ flexibel und unabhängig von äußeren Faktoren wie Zeit oder anderen Menschen sind. In denen wir uns selbst Druck machen und uns gefangen fühlen. Die Bewegung hilft uns auszubrechen, eine neue Perspektive zu gewinnen, den Kopf frei zu bekommen. Meist werden wir dadurch leistungsfähiger und kommen anschließend viel besser voran mit unseren To Dos.

Mental

Eine mentale Stressreduktion kann mithilfe von Atem- oder Meditationsübungen erfolgen oder nur ein eingeübter Denkvorgang sein, den wir wenn nötig "aktivieren". Einigen Menschen hilft es zum Beispiel, sich ganz bewusst zu fragen, was sie gerade eigentlich unter Druck setzt, wenn sie sich gestresst fühlen. Andere versetzen sich gedanklich kurz an einen schönen Ort und kommen dadurch runter. Das mentale Stressmanagement bietet sich vor allem für Situationen an, in denen wir uns nur wenige Minuten Zeit nehmen können, um den Druck ein bisschen abzuschütteln, der uns da gerade zu viel wird und im Weg steht. 

Managen

Mit dem Punkt Managen ist schlicht und ergreifend die Selbstorganisation gemeint. Wenn es irgendwie geht, wäre es toll, unsere Tage grundsätzlich so zu planen, dass es uns nicht ständig an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und/ oder in Zeitnot bringt, alles zu schaffen, was wir uns vornehmen. Wer zudem gut strukturiert ist und seinen Kram geordnet hat, vermeidet den Stress, andauernd improvisieren zu müssen oder Dinge zu suchen. Sich ans Managen zu machen, ist meistens sinnvoll, wenn wir merken, dass wir wirklich wochenlang im Dauerstress sind, durchs Leben hetzen und trotzdem gefühlt nichts auf die Reihe kriegen. Oder in Phasen, in denen de facto mehr ansteht als sonst. 

Verwendete Quelle: Instagram

sus Brigitte

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