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Warum meine Hunde bei mir im Bett schlafen dürfen

Ohne meine Hunde gehe ich abends nicht ins Bett! Dass dieser Standpunkt Hundehalter spaltet, ist mir bewusst. Wissenschaftler unterstützen diese Haltung – meine Hunde natürlich auch. Im Video oben seht ihr, warum Hunde sogar Menschen im Bett vorzuziehen sind!

"Hast du es schon gelesen?" fragte mich mein Freund vor nicht allzu langer Zeit und fuhr fort: "Ein Engländer ließ seine Frau zwischen ihm und den Hunden wählen – sie hat sich für die Hunde entschieden!" Aus seiner Stimme konnte ich eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Verunsicherung heraushören. Ich glaube, er konnte sich meine Meinung dazu schon denken, bevor ich sie ausgesprochen habe: "Richtig so! Jetzt weißt du auch, was dir blüht, wenn du mich je vor die Wahl stellst!" Ich sagte es lächelnd, freundlich und mit einem Augenzwinkern. Doch ich meinte es bitterernst.

Sie sind für mich da – so wie ich für sie da bin!

Zwischen meine beiden Hunde und mich passt kein Blatt. Sie begleiten mich seit neun bzw. sechs Jahren durchs Leben. Sie fahren mit mir gelegentlich in den Urlaub, studierten mit mir (kleine Hunde lassen sich hervorragend in riesige Vorlesungssäle schmuggeln!) und zogen mit mir von Stadt zu Stadt, als meine berufliche Laufbahn es erforderte. Keine Bedingungen, keine Zickereien. Sie sind für mich da, so wie ich für sie da bin.

Dazu gehört etwa ein durchaus kostspieliges Hundefutter, eine Wohnung voller Kauknochen und Hundespielzeug. Und auch die Wahl ihres Tierarztes, der eine knappe Autostunde von meinem Zuhause entfernt ist, der aber der einzige ist, bei dem sich meine Hunde wohlfühlen, gehört zu den Dingen, die ich gerne für meine treuen Gefährten in Kauf nehme.

Zwischen meinen Hunden und mir herrscht ein stillschweigendes Einverständnis bedingungsloser Liebe. Was sollte mich also davon abhalten, mein Bett mit ihnen zu teilen? Exakt: absolut nichts! Keine Hundehaare, kein Platzmangel, kein Mann und keine Frau.

Studie: Lieber Hund als Mann im Bett

Glücklicherweise kommt hin und wieder eine Studie ans Licht, die beweist, dass es durchaus förderlich ist, sein Bett mit einem Hund zu teilen (weiteres Infos dazu: Hund im Bett macht gesund und glücklich).

Jüngst haben Forscher um Christy L. Hoffman vom Department of Animal Behaviour, Ecology and Conservation (Canisius College, USA) eine Studie zum Thema durchgeführt und erstaunliches festgestellt: Hunde sind sogar besser für den Schlaf als andere Menschen im Bett. Oben im Video wird genau erklärt, warum das so ist.

Kann ich diese Studie bestätigen? Mit absoluter Sicherheit! Natürlich genieße ich es, umarmt von meinem Partner einzuschlafen. Pragmatisch gesehen, nimmt er jedoch mehr Platz weg, als meine Chihuahuas. Zudem kann ich meine Hündchen liebevoll wegrücken, wenn sie sich in der Nacht breit machen – bei meinem Partner gelingt mir das weniger gut.

Die Wärmflaschen-Funktion der Hunde

Man bedenke auch den Ruhe-Effekt nach einem anstrengenden Arbeitstag: Will ich einfach nur im Bett liegen und lesen, schmiegen sich meine Hunde an mich und akzeptieren es stillschweigend. Nicht zu verachten ist auch die Wärmflaschen-Funktion, die Hunde mit sich bringen: Als Mensch, der gerne bei offenem Fenster schläft, ist es bei uns gang und gäbe, dass wir uns nachts aneinander kuscheln und sogar die Bettdecke miteinander teilen. Niemals würde ich meine Hunde frieren lassen!

Für mich sind Hunde das vierbeinige Äquivalent zu Kleinkindern – nur haariger und mit einem feuchten Näschen. Wobei Letzteres eine durchaus menschliche Eigenschaft darstellen kann. Meine Hunde gehören somit ins Bett – eine idealere Schlafkonstellation kann ich mir weder für sie noch für mich vorstellen. Niemals.

Videotipp: Ist dein Hund wirklich glücklich mit dir? So erkennst du es!

kao

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