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Erotischer Dialekt: Norddeutsch macht sexy

Laut einer Umfrage ist Norddeutsch der erotischste Dialekt Deutschlands. Auf Platz zwei folgt Bayerisch, Berlinerisch bekommt die Bronze-Medaille.

Er flüstert ihr verführerisch "Moin, Moin" ins Ohr und sie antwortet mit einem zart gehauchten "Servus" - Liebe kann so schön sein, zumindest auf sprachlicher Ebene. Laut einer TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Hamburger Partnerbörse Amio ist Norddeutsch der sexieste Dialekt Deutschlands. Das gaben 19,3 Prozent der 1000 Befragten an. Mit 18,7 Prozent ist Bayerisch dem Norddeutschen aber dicht auf den Fersen. Auch Berlinerisch kommt in Sachen Sexappeal an: Immerhin 8,4 Prozent der Befragten finden den Dialekt der Hauptstädter verführerisch.

Meistens fanden die Teilnehmer der Studie den Dialekt ihrer Heimatregion am erotischsten. Am größten ist der Lokalpatriotismus in Bayern, wo fast die Hälfte Oberbayerisch und 16 Prozent Fränkisch am sexiesten finden. Toleranter sind da schon die Menschen in Nordrheinwestfalen und Berlin: Hier haben auch "Auswärtige" gute Chancen, sprachlich zu erotisieren.

Die Umfrage macht deutlich, dass die Beliebtheit eines Dialektes auch vom Geschlecht abhängt. Während SIE bei IHM total auf Norddeutsch abfährt, hört ER SIE am liebsten auf Bayerisch "ratschen". Nur bei einem Dialekt sind sich Mann und Frau einig: Ruhrpöttisch kommt ihnen nicht in die Tüte, beziehungsweise ins Bett.

Text: Julia Abb Foto: Corbis

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