Es gibt eine goldene Grundregel, an die wir uns alle gerne halten: Niemals die Eltern beim Sex vorstellen! Wir tun es jetzt aber doch ganz kurz mal, um euch diese schöne Studie vorzustellen. Die London School of Hygiene, das University College London und das NatCen Social Research Institute haben herausgefunden, dass Millennials (etwa im Zeitraum zwischen den Jahren 1980 und 2000 geboren ) heutzutage ein weitaus interessanteres und abwechslungsreicheres Sexleben haben als ihre Vorgänger-Generation.
Huch, wie das? War früher nicht alles total wild? Stichwort freie Liebe und so? Naja, vielleicht mal zur Woodstock-Zeit – aber die ist ja eeeeewig her. Die Vergangenheit besteht eben nicht nur aus Hippies, Gras und Kommunen-Sex!
Yes, we are wild things!
So oder so: Wir Millennials können uns auf die Schulter klopfen, was unser Sex-Leben angeht: Laut Studie hat in den 2010ern jeder Fünfte der 16- bis 24-Jährigen (in dieser Studie die "Millennials") vaginalen, oralen und analen Sex - das Rundum-Sorglos-Paket sozusagen, während es 1990/1991 nur jeder Zehnte in der Altersklasse hatte.
Wie das zu erklären ist? Ganz einfach: Die Forscher führen diesen Effekt auf den Fortschritt der Aufklärung und Verhütung zurück. Ist auch völlig logisch: Wer nicht weiß, was es für Sexpraktiken gibt und wie gefährlich (oder ungefährlich) diese sind, der probiert auch weniger aus. Und wer den Luxus hat, ohne das Risiko einer Schwangerschaft Spaß im Bett zu haben, der wird es wahrscheinlich auch viel öfter tun. Hach, wir Millennials haben es schon gut, nicht wahr? Früher war eben nicht alles besser.
Interessant ist übrigens: Die Psychologieprofessorin Jean M. Twenge kam in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass junge Menschen, die in den 90ern geboren wurden, weniger Sex haben als die Jugendlichen, die zwischen den 60ern und 80ern auf die Welt kamen. Tja, da kann man nur eines schlussfolgern: Heutzutage zählt wohl Qualität und nicht Quantität! 😉