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Mermaidcore Die Meerjungfrauen-Ästhetik erobert jetzt unsere Kleiderschränke

Lily James trägt für die British Academy Film Awards ein Kleid mit ausgefallenem Perlen-Konstrukt, das an eine Muschel erinnert. 
Lily James trägt für die British Academy Film Awards ein Kleid mit ausgefallenem Perlen-Konstrukt, das an eine Muschel erinnert. 
© Isabel Infantes / Getty Images
Ran an alle Farben und Formen, die das Meer zu bieten hat! Denn die Unterwasser-Ästhetik erklimmt nun die Stegleiter des Mode-Ufers. Während sich die Promis auf Veranstaltungen wie den BAFTAs und den Golden Globes reihenweise in maritim angehauchte Designs werfen, stylen wir den Trend ganz einfach alltagstauglich nach. 

Wenn alles drunter und drüber läuft, hatte schon Dori aus "Findet Nemo" einen guten Ratschlag: einfach schwimmen. Und das ist auch das Mantra des neuen Stils namens Mermaidcore. Optisch durch das Meer schwimmen, nur eben an Land. Und spätestens seit der Faszination um Arielle sind wir dem Leben unter der Meeresoberfläche sowieso komplett verfallen. Es war damit nur eine Frage der Zeit, bis die komplette Unterwasser-Ästhetik auch in unseren Kleiderschränken ihren Platz findet. Derzeit beweisen es die Promis bei Events: eine atemberaubende Robe in zarten Tönen des Meeres trifft die nächste. Wir erklären, was hinter dem Trend steckt und wie wir ihn im Alltag stylen.

Florence Pugh glänzt bei den British Academy Film Awards nicht nur in Koralle, sondern sieht durch den Tüll auch aus wie eine Meerjungfrau. 
Florence Pugh glänzt bei den British Academy Film Awards nicht nur in Koralle, sondern sieht durch den Tüll auch aus wie eine Meerjungfrau. 
© Dominic Lipinski / Getty Images

Mermaidcore: Das macht den Trend besonders

Körperbetonte Kleider, A-Linien-Silhouetten, Pailletten und Mesh – diese Ästhetik freut sich über all die glitzernden Stoffe und Materialien, die uns an das Funkeln der Sonne auf der Meeresoberfläche oder das perlmuttfarbene Strahlen einer Muschel erinnern. Strand, Algen, leuchtende Anemonen — sie alle werden in ihrer Farbgebung oder Anmutung so nachgeahmt, dass sie sich in Form eines Kleides mit Abstufungen und Rüschen oder eines Oberteils mit Volants und Perlen wiederfinden. Leuchtende Koralle, ein zartes Meeresblau, das bis in die dunkelsten Tiefen des Wassers reicht, oder verschiedene grüne, violette oder orangefarbene Nuancen finden sich hier wieder. 

Julia Garner bei der Verleihung der Golden Globes 2023. 
Julia Garner bei der Verleihung der Golden Globes 2023. 
© Amy Sussman / Getty Images

Muscheln und Seestern: So sah der Trend früher aus

Der Mermaidcore war auch in den vergangenen Jahren schon präsent, allerdings weitaus weniger ästhetisch und stylisch. Es wurden indes maritime Designs und Details direkt zur Schau gestellt. Statt die Farbe der Muschel wurde etwa direkt ein Muschel-Print verarbeitet — oder die Muschel wurde plakativ als Schmuckstück um Hals, Handgelenk und am Ohr getragen. Jetzt kommen die Einflüsse deutlich subtiler daher. Der Stil wird zur Sache an sich, wir werden zur verträumten Meerjungfrau oder zur verführerischen Sirene. 

Margot Robbie bei der Verleihung der Golden Globes 2023. 
Margot Robbie bei der Verleihung der Golden Globes 2023. 
© Jon Kopaloff / Getty Images

So stylen wir den Meerjungfrauen-Style im Alltag

Vom roten Teppich direkt in unsere Garderobe. Keine Sorge, dafür muss es nicht dramatisch werden. Und wir brauchen auch keine üppige Abendrobe. Stattdessen bedienen wir uns an einzelnen Pieces, welche die Ästhetik leicht reflektieren. Anschmiegsame Faltenröcke in metallischen Farben, Korsetts mit Herzausschnitt oder BH-Oberteile und Blusen mit Volants – als Einzelstücke lassen sich die Teile hervorragend in den eigenen Kleidungsstil integrieren und verleihen einem Outfit (aber auch unserem Leben) etwas Meerjungfrauen-Glanz. 

Brigitte

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