Porträt Manuela Schwesig

Steckbrief
- Vorname Manuela
- Name Schwesig, geboren als Frenzel
- geboren 23.05.1974, Frankfurt (Oder)
- Jahre 48
- Partner Stefan Schwesig (verheiratet seit 2000)
- Kinder Julian (*2007) Julia (*2016)
Das weiß nicht jeder
Den Namen für Schwesigs Tochter durfte der erstgeborene Sohn Julian aussuchen und die Wahl fiel auf Julia.
Aufgrund der Entscheidung, ihren Sohn auf eine Privatschule, die 200 Euro im Monat kostet, zu schicken, geriet Manuela Schwesig in die Kritik. Die Politikerin erklärte ihre umstrittene Wahl jedoch mit der Kürze des Schulweges.
Biografie von Manuela Schwesig
Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 als Tochter eines Schlossers und einer Verwaltungsangestellten in Frankfurt (Oder) geboren. Nach ihrem Abitur Anfang der 1990er Jahre trat die junge Frau in den Gehobenen Dienst in die Brandenburger Steuerverwaltung ein, anschließend absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Finanzwirtin und heuerte als Steuerfahndungsprüferin im Finanzamt Schwerin an. Die nächste Station für Manuela Schwesig war das Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, wo sie sich als Steueramtsrätin für die Steuerverwaltung mit Fragen der Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation beschäftigte.
Steile Karriere in der SPD
Ein Jahr nachdem sie diese Stelle angenommen hatte, trat Manuela Schwesig in die SPD ein und legte eine steile Karriere hin. Seit 2005 ist die Politikerin im Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern und 2017 übernahm sie den Landesvorsitz. Auch auf Bundesebene machte sich Manuela Schwesig rasch einen Namen. Seit dem 13. November 2009 war sie eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD. Von 2013 bis 2017 war sie Bundesfamilienministerin. Zudem übernahm sie nach dem Rücktritt von Andrea Nahles 2019 zusammen mit Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel die Funktion als kommissarische SPD-Vorsitzende.
Manuela Schwesig kämpft für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Doch Manuela Schwesig ist nicht nur Politikerin durch und durch, sie ist auch von ganzem Herzen Mutter. 2007 erblickte ihr Sohn Julian das Licht der Welt, 2016 folgte Töchterchen Julia. Gar nicht so einfach, wenn man Bundesministerin ist, denn Mitglieder der Bundesregierung haben keinen Anspruch auf Mutterschutz. Dennoch trat sie nach der Geburt ihrer Tochter kürzer und arbeitet so gut es geht vom heimischen Schreibtisch aus. Ihr Mann Stefan Schwesig übernahm damals die Elternzeit und die Familie zeigte, wie Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft funktionieren kann.
Die schreckliche Diagnose: Brustkrebs
Doch ganz so idyllisch wie es jetzt scheinen mag, ist das Leben von Manuela Schwesig nicht. 2019 erhielt die Politikerin die furchtbare Diagnose Brustkrebs, woraufhin sie alle Bundesämter niederlegte. Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern will sie aber trotzdem bleiben, denn sie glaubt fest an eine Heilung. In einem offiziellen Statement erklärt Schwesig: "Die gute Nachricht ist: Dieser Krebs ist heilbar. Allerdings ist dafür eine medizinische Behandlung notwendig. (...) Sowas ist immer ein riesiger Schock. Wenn man dann aber wieder halbwegs klar denken kann und Gespräche mit behandelten Ärzten führt, wird deutlich, dass Krebs nicht gleich Krebs ist und dass es Therapiemöglichkeiten gibt. (...) Viele Frauen in Deutschland erkranken an Brustkrebs. Viele Frauen zeigen, dass diese schlimme Krankheit heilbar ist. Ich habe schon einige Kämpfe in meinem Leben geführt und werde auch diese führen."