Warenkunde: Welches Stück der Pute wofür?
Eine Pute für alle Fälle: Als einzige Geflügelart hat die Pute sowohl hell-zartes Fleisch als auch dunkel-aromatisches. Das macht die Pute zu einer vielseitigen Bereicherung für kreative Köchinnen!
Das größte Teilstück der Pute ist das magere helle Brustfleisch: Es eignet sich als Rollbraten, für Rouladen, als Schnitzel oder für Geschnetzeltes. Die Oberkeulen der Pute mit dunklerem, kräftigerem Fleisch schmecken prima als kleiner Braten oder Gulasch, die Unterkeulen mit dunklem, aromatischem Fleisch lassen sich gut braten oder schmoren. Und die Flügel der Pute haben weißes aromatisches Fleisch – ideal zum Grillen und für Suppe.
Hier findet ihr schöne Rezepte mit Putenfleisch, alle entwickelt und ausprobiert von den Köchinnen der BRIGITTE-Küche: vom Putenbraten mit Frischkäse-Füllung über Putenrouladen in Pilzrahm bis hin zum Puten-Gulasch.
Eine ganze Pute braten – ohne Stress
Eine ganze Pute ist ein toller Braten für ein Essen mit vielen Gästen – nicht umsonst hat der Thanksgiving-Turkey in den USA eine lange Tradition. Viele Hobbyköche wagen sich allerdings an einen großen Braten nicht heran. Mit diesen Tipps aus der BRIGITTE-Küche bratet ihr eine ganze Pute ohne Stress:
- Die Pute mit kaltem Wasser von innen und außen abspülen und trocken tupfen. Entfernt dabei das lose weiße Fett an der inneren Bauchöffnung der Pute und zupft eventuell noch vorhandene Federkiele mit einer Pinzette aus. Dann würzt ihr die Pute nach Rezept – aber keinesfalls von außen salzen! Dann wird Haut nämlich nicht knusprig, sondern trocken.
- Wenn ihr die Pute füllt, eignen sich zum Verschließen kleine Holzspießchen, zum Beispiel Zahnstocher. Steckt sie quer zur Öffnung in die Haut und schnürt die Pute mit Küchengarn wie einen Wanderschuh zu. Keulen und Flügel bindet ihr mit Küchengarn eng an die Pute – so bleibt die Pute in Form und wird schön gleichmäßig braun.
- Nach dem Braten ist noch ein bisschen Geduld gefragt: Lasst die Pute zehn Minuten stehen – so kann sich der Bratensaft gut verteilen. Dann legt ihr die Pute auf den Rücken, schneidet Flügel und Keulen mit einem scharfen Messer am Gelenk ab, schneidet das Brustfleisch am Brustbein entlang ein und löst es vom Knochen. Übrigens, das Fleisch der Pute ist zwar fettarm, unter der Haut sitzt jedoch viel Fett. Wenn ihr Kalorien sparen wollt, solltet ihr die Haut besser nicht mitessen.
Videotipp: Gefüllte Pute
