Die Inhaltsstoffe von Kirschen
Kirschen sind unter anderem deshalb gesund, weil sie sehr wenige Kalorien enthalten. Eine Süßkirsche liegt bei 63 Kilokalorien pro 100 Gramm und eine Sauerkirsche kommt sogar nur auf 52 Kilokalorien pro 100 Gramm. Zudem sind die Vitamine A, B1, B2, C und E in Kirschen enthalten. Ein halber Liter Kirschsaft deckt beispielsweise den Tagebedarf an Vitamin C.
Weitere Inhaltsstoffe der Kirsche sind Kalium und Folsäure. Letzteres ist ein Vitamin, das für die Zellteilung und Blutbildung zuständig ist und insbesondere in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt.
Farbstoffe machen Kirschen gesund
Neben den bereits erwähnten Vitaminen sind es vor allem die in den Früchten enthaltenen Farbstoffe, die Kirschen gesund machen. Diese nennen sich Anthocyane und wirken entzündungshemmend. Zudem sollen sie vor Zellschäden schützen und den Alterungsprozess hinauszögern.
Einige Studien bescheinigen den Kirschen sogar eine Schutzwirkung gegen Krebs, allerdings ist dieser Effekt noch nicht bewiesen. Die genannten Vorteile beziehen sich übrigens hauptsächlich auf Sauerkirschen, wie zum Beispiel die Schattenmorelle, da sie einen höheren Gehalt an Anthocyanen aufweisen.
Kirschen wirken Schlafstörungen und Muskelkater entgegen
Kirschen wirken sich auch positiv auf unseren Schlaf aus, da sie natürliches Melatonin produzieren, das für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. Wenn ihr zu wenig Melatonin zu euch nehmt, kann dies zu Schlafstörungen führen.
Bei regelmäßigem Verzehr reduziert Sauerkirschsaft außerdem Muskelkater. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Früchte Antioxidantien enthalten, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Mythen rund um die Kirsche
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man zu Kirschen kein Wasser trinken sollte, um Bauchschmerzen zu vermeiden. Dieser Gesundheitstipp ist allerdings veraltet. Kirschen können jedoch Blähungen verursachen, wenn ihr sie übermäßig verzehrt.
Ein weiterer Mythos lautet, dass man Kirschkerne nicht hinunterschlucken soll, weil sie im Darm hängen bleiben können – dies ist jedoch absoluter Quatsch. Es ist auch nicht schlimm, wenn ihr auf einen Kirschkern beißt: Darin ist zwar Blausäure enthalten, die Dosis ist aber so gering, dass sie dem Körper nicht schadet. Der Kern könnte höchstens unangenehm für eure Zähne werden, deshalb solltet ihr vor dem Verzehr die Kirschen entkernen.
Ihr sucht noch leckere Rezepte mit Kirschen? Dann probiert doch mal unseren Kirschkuchen, das Kirschkompott oder unsere Kirschmarmelade aus. Wir verraten euch außerdem nützliche Tipps rund um das Steinobst, zum Beispiel zu den Themen Kirschen andicken, Kirschen einkochen und Kirschen einfrieren.
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