Hafermehl selber machen – Schritt für Schritt
- Gebt etwa 50 Gramm zarte Haferflocken in ein hohes Gefäß oder – falls vorhanden – in einen Standmixer.
- Püriert die Haferflocken mit einem Stabmixer und bewegt ihn auf und ab, damit sich das Hafermehl nicht festsetzt. Im Standmixer könnt ihr die Flocken etwa 30 Sekunden lang mixen.
- Anschließend solltet ihr das Hafermehl etwas umrühren und erneut pürieren, damit eventuell übrig gebliebene Haferflocken ebenfalls zerkleinert werden. Zermahlt das Getreide so lange, bis das Mehl die gewünschte Konsistenz hat.
- Zuletzt füllt ihr das Hafermehl in einen luftdichten Behälter und lagert es kühl und trocken – oder ihr verarbeitet es direkt weiter.
Hafermehl manuell herstellen
Wer keinen Mixer besitzt, kann das Hafermehl auch mit den Händen selber machen, allerdings dauert dies deutlich länger. Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Die Haferflocken können im Mörser mit einem Stößel zerkleinert werden.
- Mit einem Messer können die Flocken zerhackt werden, allerdings wird das Mehl auf diese Weise nicht besonders fein.
- Die Haferflocken können in einer Getreide- oder Kaffeemühle zu Hafermehl gemahlen werden.
Mit Hafermehl kochen und backen
Mit Hafermehl kann man sowohl Brot und Brötchen als auch Plätzchen backen oder es im Porridge verwenden. Wenn ihr Weizenmehl durch Hafermehl ersetzen wollt, benötigt ihr nur drei Viertel der ursprünglichen Menge. In den meisten Rezepten wird Hafermehl mit anderen Mehlsorten gemischt, da es selbst nicht besonders gut klebt und der Teig sonst sehr zäh wird. Geschmacklich wird Hafermehl aufgrund seines leicht nussigen Aromas geschätzt, außerdem verleiht es Backwaren eine fluffige Konsistenz.
Wenn ihr zum Frühstück besonders cremigen Haferbrei essen möchtet, solltet ihr ein Viertel der Oats durch Hafermehl ersetzen. Ansonsten bereitet ihr das Porridge wie gewohnt mit Milch oder Wasser zu. Durch die zusätzliche Stärke erhält euer Oatmeal eine weiche Konsistenz und wird euch auch geschmacklich absolut überzeugen.

Natürlich kann man Hafermehl auch zum Panieren verwenden oder zum Kneten von Brot- und Pizzateig. Hafer ist reich an B-Vitaminen, Zink, Eisen, Magnesium und Eiweiß, es enthält viele Ballaststoffe, ist fettarm und besitzt cholesterinsenkende Eigenschaften – genug Gründe, es vermehrt auf unseren Speiseplan zu setzen!
Ist Hafermehl glutenfrei?
Hafer ist nicht glutenfrei, sondern lediglich glutenarm, weil er beim Anbau und der Verarbeitung häufig in Kontakt mit Weizen oder anderen Getreidearten gerät. Menschen, die unter Zöliakie leiden, sollten deshalb nur zu Haferflocken greifen, die extra gekennzeichnet sind, um eine Kontaminierung auszuschließen.
Bei uns findet ihr leckere Rezepte, wie etwa Pancakes aus Haferflockenmehl oder Haferflockenplätzchen. Außerdem zeigen wir euch, wie Overnight Oats und Proats für ein gesundes Frühstück gelingen.