Dieses Weihnachten steht natürlich ganz im Zeichen von – naja, du weißt schon. Auch mein ganzes Jahr, das wie im Flug verging (warum ist eigentlich schon wieder Silvester? Und wie konnten wir 2019 eigentlich nichtsahnend auf diesen Totalausfall runterzählen?), war ganz anders: Ich hatte mich auf eine lange Japan-Rundreise im Frühjahr und auf viele tolle Konzerte gefreut. Aber ich glaube fest daran, dass 2021 besser wird. Um die Zeit, bis wir wieder reisen und spannende Dinge außerhalb unseres kleines Kreises erleben können, besser zu überbrücken, stehen in diesem Jahr ein paar überraschende Dinge auf meinem Wunschzettel.
Noch alle Schüsseln im Schrank?
Eins meiner schönsten Reise-Erlebnisse: Ein Kochkurs im malerischen Hội An, Vietnam. Unter freiem Himmel lernten wir, traditionelle Sommerrollen und die typisch vietnamesische Phở-Suppe zuzubereiten. Diese Düfte – und erst der Geschmack! Seitdem versuche ich mich zuhause regelmäßig mit einer guten Phở wieder an diesen magischen Ort mit den kleinen Gassen und märchenhaften Laternen zurückzubeamen. Das Problem nur: Eine Phở ist kein dünnes Süppchen, sondern eine Mahlzeit mit Einlage. In meinen tiefen Tellern sieht das doof aus, andere Schüsseln sind zu klein. Ich wünsche mir also eine große Schüssel, aus der ich demnächst meine vietnamesische Phở schlürfen kann – und vielleicht dann auch mal eine japanische Ramen.
Welle gut, alles gut
Nein, ich bin nicht sonderlich gut im Wellenreiten – ich mache es aber sehr gerne: Stürze mich leidenschaftliche in die Fluten und riskiere dabei auch mal den ein oder anderen fast schon komödiantischen Sturz, schlimmen Muskelkater und fiese Beulen, wenn einem mal wieder das Brett auf den Kopf fliegt. Übung macht halt den Meister … aber wo soll man denn bloß trainieren, wenn man nicht nach Sri Lanka oder Kalifornien fliegen kann? Na, zuhause, auf seinem Balance-Board. Bei einem Freund habe ich's schon ausprobiert und schlussendlich haben sich eine Handvoll Erwachsene um das kleine Brett geprügelt. Super anstrengend aber auch super spaßig. Dann jetzt auch für mich, bitte!
Home is where the harbor is
Im Hamburger Speckgürtel bin ich geboren und aufgewachsen, seit sechs Jahren lebe ich mitten in der Stadt. Aber: Obwohl man denkt, man hätte schon alles gesehen, gibt es noch viele kleine Winkel, die spannend sind und sich für Ausflüge im Lockdown eignen. Das Buch habe ich schon verschenkt, jetzt wünsche ich es mir selbst. Gibt es übrigens für viele weitere Städte.
Bittee, bittee, lieber Weihnachtsmann!
An Teeautomaten scheiden sich ja die Geister. Ich trinke Unmengen an Tee (mhmm, Ceylon aus Sri Lanka!), aber dachte immer, dass ich kein Chichi (Chai aber gerne) brauche: Tee in einen Filter, Wasser drauf, fertig. Dann habe ich allerdings letztens bei Freunden diesen Teeautomaten gesehen und bin angefixt: Automatisches Absenken des Filters nach Ziehzeit, Warmhaltefunktion … Tschüss kalter, bitterer Tee! Wenn das nicht das perfekte Weihnachtsgeschenk ist, was dann?
Grün wählen!
Wenn ich nicht in die gut duftenden Landschaften reisen kann, müssen die eben auf meinen Balkon kommen. Schon 2020 habe ich – Corona sei Dank – meinen Balkon in eine grüne Oase verwandelt und Erdbeeren, Salate, Gurken und Kräuter geerntet. Dieses Projekt geht natürlich im Frühjahr 2021 in die nächste Runde. Mit Saatgut kann man mir immer eine Freude machen – wer hätte das 2019 gedacht?